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Lautstarke Rotations-Fans peitschen ihre Damen zum zweiten Sausinsieg
Veröffentlicht von Frank Haustein | Abgelegt unter 1. Damen
Spielbericht 1. Damen von Tina
Nach einem hochemotionalen RL-Nachmittag hier erstmal die nackten Fakten. Zu Gast in der Sredzkihalle waren die Damen vom BSC, letzte Woche noch mit einem Remis bei STK. Während die Gäste ohne Wechselspielerinnen antreten mussten, konnte Rotation mit 4 Spielerinnen „wuchern“. Und dann die Kulisse …!! Rekordverdächtige Zuschauermassen säumten das Parkett – wir schätzen hier mal grob an die 50 Leute und ca. 100 Dezibel – und die waren auch verdammt nötig!
In Manndeckung gings los und zwar ganz ordentlich. Als der BSC zum ersten Mal vor unserem Kasten auftauchte, da hatten unsere Mädels schon drei-vier Chancen versiebt und ein Tor aberkannt bekommen (Stockfoul oder so). Alles sehr schön herausgespielte Aktionen. Nicht lange danach führte ein Angriff über Links zum 1:0 durch Amelie. Das war, soweit ich mich erinnere Amis „Punktspieltorgesellenstück“ für unsere ersten Damen (Glückwunsch – wir wollen mehr davon!) und der Lärmpegel stieg erstmals erheblich. Da waren sogar Fangesänge zu vernehmen (rechts die Herren, „hinter unseren Linien“ die versammelten „Abrafaxe“ (unsere tolle C, B-Mädchen Truppe) von Rotation). Das zweite Tor des Tages erzielte Evi, die einen klasse Spielzug vom Abschlag weg mit Schwung vollendete, die Stimmung stieg weiter. Nach einer Ecke konnte Pippa die Kugel zum 3:0 ins Grünmaschige versenken und ich war guter Dinge. Es war aber eben nicht das einseitige Spiel, das man nach dieser klaren Führung vermuten könnte. Die Gäste tauchten immer wieder in Schusskreisnähe auf und blieben hartnäckig. Obwohl ich gut ins Spiel gekommen war, muß ich als ewig selbstkritischer und innerlich nörgelnder Goalie den Anschlusstreffer zum 3:1 (blöderweise Sekunden vor Halbzeitpfiff) mir zuschreiben. Aus 2m Torentfernung (sozusagen „1m-Feinddistanz“) sollte ich den kurzen Pfosten dicht machen können.
Schwamm drüber – Halbzeitbesprechung (neugierig verfolgt von unseren Abrafaxen) – neuer Anlauf. Nach der Pause begann unsere stärkste Phase, der Sturm ließ die gegnerische Verteidigung schwitzen und Birthe schoss 2 sehenswerte Treffer zur zwischenzeitlichen 5:1-Führung. Klingt deutlich, nicht wahr? Aber wehe, wehe, wehe ….
Unsere Abrafaxe sangen gefühlt ohne Unterbrechung (den Text zum „Rotation-Song“ müsst ihr mir demnächst mal beibringen, Mädels!), der Schiri wurde vom Publikum mehrfach ausgepfiffen (nie ganz grundlos) und alle hängten sich voll rein. Aber in den entscheidenden Momenten brachten wir wieder den Gegner ins Spiel zurück. Einen Angriff (und das waren keine Überfälle, sondern Gefummel in den Schußkreis hinein) nicht konsequent geklärt und schon fiel ein Eckentor gegen uns. Pippa tat, was Kapitäne dann optimalerweise so tun und stellte mit dem 6:2 wieder unser 4-Tore-Polster her. Aber der BSC hatte Lunte gerochen. Die Gäste spielten Pressing sobald wir zum Abschlag ansetzten und wir taten ihnen den Gefallen und spielten unsere Bälle in ihre Bretter. So fielen die Gegentore 3 und 4. Und nicht lange darauf führte eine neuerliche Ecke gegen uns zum unsäglichen 6:5. Da hatte ich mein persönliches Déjà vu (siehe Z88). Irgendwo in dieser Phase vergaben wir auch noch einen 7m (Pfostenschuß) und haderten vielleicht zu viel mit dem Schiri. Angie setzte in dieser Phase auch noch einen Ball an den Pfosten. Lobenswert zu erwähnen (kann man gar nicht oft genug sagen), dass unsere Fans eben richtige Fans sind und nicht leiser, sondern eher immer lauter wurden. Wir kämpften quasi mit über sechzig Rotationern gegen die Niederlage, der BSC hatte keine Chance (knapp 5 Minuten vor Spielende war ich mir da noch nicht so sicher). Kurz vor „Buffalo“ gabs wieder eine Ecke gegen uns, Goalieabwehr mit linker Tatze geglückt, aber der Schiri wollte eine Ballberührung der Verteidigerin gesehen haben (naja!). Also noch ´ne Ecke, die Halle voll auf unserer Seite und Fortuna diesmal auch – die Kugel segelt am Kasten vorbei. Spiel aus – Halle tobt – erster Advent gelungen!
Fazit: 1.Wir können klasse Hockey spielen und packen immer wieder sooo schöne Angriffe aus. Aber wir müssen uns abgewöhnen, das alles durch riskante Pässe (vor allem im Spielaufbau und in der zweiten Spielhälfte) oder zu späte Abspiele wieder aufs Spiel zu setzen. Im nächsten Spiel gegen den SCC (die vermeintlich stärkste Mannschaft dieses Jahr) muß ein Spiel aus einem Guss her. Das ist nicht unmöglich, Mädels!
2. Wir können immer noch etwas bissiger im Torabschluß werden.
3. Und das ist ein grooooßes Drittens: Stehende Ovationen unsererseits für alle lautstarken Fans, die da waren – ihr ward große Klasse! Ich geb zu, ich war etwas nervös bei dem Gedanken, dass da junge Nachwuchsrotationer zuschauen, die mich kennen und was von mir lernen wollen. Aber das gibt ´ne ordentliche Schippe Siegeswillen für´s Spiel und das hat ja nicht geschadet, oder?
Das Team vom Sonntag: Amelie (1), Angie, Birthe (2), Evi (1), Jeanette, Pippa (2), Lilly, Sarah, Schnetti, Tina
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