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Rotation Prenzlauer Berg

Der Hockeyclub im Herzen Berlins

1. Damen starten mit Unentschieden in die Rückrunde

Veröffentlicht von Frank Haustein | Abgelegt unter News

Bericht von Tina:

Holpriger Start in die Saison mit kollektiv erkämpftem Remis

Die Feldsaison hat begonnen – es handelt sich um die Rückrunde (soll heißen, ich kann mich kaum noch an die Hinspiele erinnern). Für unsere ersten Damen lautete die Devise, den derzeitigen zweiten Tabellenplatz in der Oberliga zu verteidigen. Zum Saisonauftakt stand man mit den Zehlendorfer Wespen 2 einem direkten Konkurrenten um diesen Platz gegenüber.

Es war also mal wieder ein wichtiges Spiel (an das letzte unwichtige Spiel kann ich mich auch nicht mehr erinnern), die Truppe bunt (aber doch hochkarätig) zusammengewürfelt und mit 0-4 Trainingseinheiten und einem Trainingsspiel in den Knochen fehlte allen Mädels doch noch Einiges an Spielpraxis. Ich war ehrlich gesagt nicht besonders zuversichtlich, motiviert aber waren wir alle.

Zu Beginn des Spieles suchten beide Seiten erst mal nach ihrem roten Faden und Rotation schien ihn eher gefunden zu haben. Einige Bälle in die Spitze verfehlten nur knapp ihre Abnehmerin und unsere zweite Ecke wurde nur vom gegnerischen Pfosten gestoppt (wenn ich mich nicht verhört habe). Dann aber kamen die Wespen zu Strafecken und die zweite oder dritte schlüpfte scharf geschossen durch meine Hosenträger (so will man nicht in die Saison starten – ich werde an meiner Fußarbeit arbeiten müssen!). Im Anschluß übernahmen die Gastgeberinnen immer mehr das Ruder und Rotation war hauptsächlich mit Verteidigen beschäftig, konnte aber auch den ein oder anderen Konter setzen (oft allerdings ohne Abschluß). Die Wespen dagegen verschlampten mehrere 100%ige Torchancen, denen sie jetzt wahrscheinlich noch nachtrauern. Ich denke da an ein Luftloch (sicher als Stecher geplant) vor völlig leerem Kasten oder die Stürmerin, die nach „Goalieumrundung“ irgendwie von Amelie verunsichert (wahrscheinlich „Todesblick“) den Ball komplett am Tor vorbei schlug. Aber wir nehmen, was wir kriegen.

Zur zweiten Halbzeit lag man also hinten, aber eben nur mit einem Tor. Am Spielverlauf änderte sich eigentlich wenig. Die Wespen gingen früh auf die Ballführende, oft mit Erfolg. Wir dagegen waren nicht immer sicher im Abspiel und brachten uns immer wieder selbst in Bedrängnis. Der Einsatz allerdings stimmte und so musste endlich auch die Torsteherin der Wespen ein paar Bälle zur Seite räumen. Nach einem Angriff über links konnte Angie dann einen flachen Pass vors Tor am langen Pfosten einlochen – Ausgleich! Jetzt hatten es die Zehlendorferinnen plötzlich eilig (also eiliger als zuvor schon), denn insgeheim hatten sie sich vielleicht schon auf der Siegerstrasse gewähnt. Es rollten noch einige Angriffswellen auf unser Tor, aber wir wollten den hart erkämpften Punkt jetzt nicht mehr aus den Händen geben. Ein wenig hektisch, aber auch verbissen wurde um jeden Ball gekämpft. Lisa und Pippa konnten schon sicher geglaubte Tore noch vor unserer Linie „wegkratzen“, der Schiri war abgeklärt genug nicht bei jedem vom Goalie über die Grundlinie geklärten Ball gleich auf Strafecke zu entscheiden (trotz Zehlendorfer Proteste) und Rotation verteidigte mit Mann und Maus. Es gab sogar noch ein-zwei Konter. Direkt in einen Wespenangriff hinein ertönte dann endlich der Schlusspfiff und die lächelnden Gesichter waren eher auf Rotationer Seite zu finden (Torschussverhältnis gefühlte 30:3 gegen uns).

Fazit: Alle haben sich zur zweiten Hälfte reingebissen und gesteigert, jede hat für die andere geackert – so funktioniert Teamsport! Unsere Lauf- und Passwege, mein Bewegungsablauf im 1:1, Eckenausführung und Eckenabwehr – da ist überall noch Luft nach oben. Aber am Ende steht ein Punkt, wir sind immer noch oben dabei (das Ergebnis SCC 2 gegen BHC 2 ist hier noch nicht berücksichtigt, d.h. der momentan drittplazierte BHC hat zwei Spiele weniger als wir) und jetzt 2 Punkte vor den Wespen. Wenn wir nächste Woche so (oder noch besser) gegen den CfL auflaufen, müssten die Neuköllnerinnen auf heimischem „Rasen“ zu knacken sein. Wir sehen uns beim Training, Mädesl!

Mit dabei: Angie, Amelie, Birthe, Jeanette, Julchen, Karo, Lisa, Pippa, Sandi, Sari, Sophie, Tanja, Theresa, Tina

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Veröffentlicht am 9. April 2011 um 19:51 Uhr

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