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Die stumpfen Zähne der Bären sind gezogen
Veröffentlicht von Joscha Kükenshöner | Abgelegt unter 1. Herren, News
Erste Herren landen ungefährdeten 7:1-Sieg im vorgezogenen Spiel bei den Bären
Nachdem vier unserer fünf bisherigen Saisonspiele unentschieden endeten – was insgesamt nicht unbedingt den hohen eigenen Erwartungen entsprach – wurde vor der Flutlichtpartie bei den Berliner Bären zynisch gewitzelt: „Das Ziel ist heute 7:7“. Tatsächlich sprangen am Ende sieben Tore für uns heraus, die Anzahl an Gegentoren konnten wir diesmal bei zugegebenermaßen im Vergleich zur Vorsaison deutlich geschwächten Bären aber weit unten halten.
Es dauerte nicht lange, bis der mäßige Spielanspruch und damit die gesunde Selbsteinschätzung unserer Kontrahenten deulich wurde. Von Anfang wurde der „Spielaufbau“ mit langen Schlenzbällen angegangen, die der weigehend sicher stehenden Rotation-Verteidigung wenig anhaben konnte, aber auch im Bären-Schusskreis war zunächst noch nicht viel los. Nach 12 Minuten platzte dann jedoch der Knoten: Die Gastgeber lieferten die Kugel beim eigenen Aufbau an Orange ab, Matze konnte bedient werden, der die erst Großchance zur Führung verwertete. Nur zweienhalb Minuten später hatte Tommy keine Probleme, per 7m auf 2:0 zu erhöhen und wiederum wenige Minuten danach bediente Jonas nach einem Eckenpfiff Chris am rechten Pfosten, der den Ball per Stecher unter die Latte setzte. Dann Auszeit Bären und damit eine Situation, die zu unseren größten Feinden gehört – zu oft wurde der Wiederanpfiff nach einer Halbzeit- oder Auszeitpause in der Vergangenheit verschlafen und die Gegner nach eigener Führung wieder ins Spiel gebracht. Aber irgendwann mussten ja mal die Lehren daraus gezogen werden: Sekunden, nachdem der Ball freigegeben wurde, fand eine Kontersituation über Chris und Basti letztlich Quinne, der zum 4:0 einnetzte.
Ein fettes Danke für die Fotos geht an Freya
Auch wenn es doch einen gehörigen Unwahrscheinlichkeitsdrive benötigt hätte, um uns die Punkte an diesem Abend noch zu nehmen, ließ der Gegentreffer zum 4:1 und die einhergehende Pomadigkeit zu Beginn der zweiten Hälfte die vor zwei Sätzen noch gewürdigte Traumabewältigung plötzlich wieder zweifelhaft erscheinen. Nachdem aber zehn Minuten nichts großartig anbrannte, war das Spiel spätestens mit Quinnes zweiten Treffer endgültig entschieden. Ali vollendete eine Hundekurve mit einem Pass in den Rücken der Abwehr auf unseren Oldie, „der mit einem Rückhandzieher seinen Gegenspieler stehen lässt und cool mit Übersicht ins rechte Eck einschlenzt“. Den Bären waren die Zähne gezogen, was sie nicht gerade besänftigte: Durch übertriebene Härte und Reklamationen handelten sich die Nordberliner zwei gelbe Karten ein, was uns zeitweise eine Zwei-Mann-Überzahl einbrachte. Im Überzahlspiel konnten noch deutliche Defizite vermerkt werden – immer wieder wurde unnötig das Eins-gegen-eins gesucht oder riskante Pässe versucht statt die auf acht Feldspieler dezimierten Gegner geduldig auszuspielen. Immerhin markierte Matze noch seinen Doppelpack und damit den 7:1-Endstand.
Auch wenn weiterhin nicht alle Baustellen beseitigt sind und die Bären kein Maßstab für uns sind: Drei Punkte und Erleichterung darüber, dass wir unsere Überlegenheit auch in Siege ummünzen können, das kann aus dem Abend mitgenommen werden. Während wir am kommenden Wochenende spielfrei haben, steigt die letzte Partie der Hinrunde am 12.Oktober beim STK. Entgegen der Bären, sind die Steglitzer in dieser Saison bisher deutlich stärker aufgetreten als in den Vorjahren. Wir freuen uns also auf einen spannenden Hinrundenabschluss (mit euch!).
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