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Güstrow im Jahre 2014: Enge Kisten, dreckiges Dutzend, diverse Verletzte & ein rotationiger Viererpack
Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter 1. Damen
Rotationer Damen landen beim 57. Höcker-Turnier in Güstrow auf Platz 7
Vor gut 2 Wochen fand in Güstrow wieder das traditionsreiche Wilhelm-Höcker-Turnier zur Vorbereitung auf die Hallensaison statt und das inzwischen bereits zum 57. Mal. Alles in allem lief es für die Rotationer Damen dort in etwa so wie im Vorjahr. Es gab Licht und Schatten, viel zu lernen und leider wieder auch Verletzungspech. Am Ende fand man sich unter 10 Damenteams auf Platz Numero Sieben wieder.
Zunächst musste unangenehm früh aufgestanden werden, denn bereits im Eröffnungsspiel des Turnieres wartete Z88 auf uns. Die Mädels werden uns in der Hallenregionalliga wieder begegnen. Die Partie war eng umkämpft, Rotation hatte etwas mehr vom Spiel. Aber unsere Torschüsse waren zu ungenau oder nicht saftig genug, um die gegnerische Torfrau in Schwierigkeiten zu bringen. Aus der einzigen Ecke für Z88 heraus fiel das 0:1, ich rutsche beim Rauslaufen aus und die Kugel landete halbhoch in den Maschen (wenn man kein Glück hat ….). Direkt im Anschluss lief ein guter Rotation-Angriff über Betti, die einen harten Ball vor den gegnerischen Kasten brachte. Laura war zur Stelle, aber der Stecher ging am Tor vorbei. Zwei-drei ähnlich gute Chancen und eine nicht genutzte Ecke später stand die Auftaktniederlage fest.
Für das zweite Spiel sprang eine zweite Güstrower Mannschaft kurzfristig ein (die Mädels aus Cöthen waren nicht gekommen). Rein vom Spielstand lief es etwas besser für uns, wir konnten mit 2:1 gewinnen und dabei auch mehrere Ecken abwehren. Das 1:0 fiel nach einem Angriff über Maike und Betti, deren Torschuss zwar pariert wurde. Aber ihr anschließender Querpass zu Pippa öffnete das Tor sperrangelweit. Treffer Nummer Zwo gelang Maike nach einer Ecke. Etwa 2 Minuten vor Ende gelang den Gastgeberinnen noch der Ehrentreffer, ebenfalls durch eine Ecke. Natürlich hätten wir dieses Spiel deutlicher gewinnen müssen und haben wieder eine Handvoll Fehler gemacht (die allerdings immer wieder). Viel schmerzlicher aber war der Verlust von gleich zwei guten Spielerinnen. Teilzeitrotationerin Schnetti zog sich eine Knöchelverletzung zu (vielleicht ist da sogar was gerissen) und für Sari war nach robustem Körpereinsatz ihrer Gegenspielerin das Turnier ebenfalls beendet (Bänderüberdehnung in der Schulter).
Spiel Nummer Drei gegen den Kieler HTC (momentan Hallenoberliga, wenn ich mich nicht irre) war dann wieder sehr eng und bis auf die letzten 4 Minuten sicher unser bestes. Wieder konnte Rotation vorlegen, diesmal durch ein herrliches Tor aus dem spitzesten aller Winkel. Heide hatte einen Pass in die Tiefe von Betti bekommen und fast auf der Grundlinie stehend einfach mal abgezogen (solche Tore sollten doppelt zählen). Kiel wehrte sich nach Kräften, Verteidigung und Goalie konnten nicht über Beschäftigung klagen, aber lange konnten wir diesen knappen Vorsprung halten. Zwei Unachtsamkeiten gaben letztendlich den Ausschlag. Zunächst rückten wir bei einem Konter nicht schnell genug nach. Roos war als letzte Verteidigerin zwar noch dran am Querpass, ich mit der Kelle am Torschuss, aber niemand war rechtzeitig genug zur Stelle für die Abwehr des Abstaubers. Der Sieg für Kiel wurde dann in der letzten Spielminute durch eine Ecke besiegelt, die wir zuvor durch ein 3-Punkte-Foul im Kreis hergeschenkt hatten. Bitter!
Noch bitterer sollte es allerdings am Sonntag werden, denn da wartete der Osternienburger HC auf uns. Die Mädels spielen immerhin Hallenbundesliga und wir waren mit unseren Verletzten bzw. arbeitsbedingten Abreisen nun nur noch mit sieben Feldspielerinnen am Start. Gar so deutlich wie in der Überschrift so cineastisch umschrieben hätte die Niederlage allerdings bei Weitem nicht ausfallen müssen. Unser 5er-Würfel glich einem Schweizer Käse, Vorhandzieher landeten fast automatisch im Brett der Gegnerin, das Deckungsverhalten stimmte in allen Mannschaftsteilen nicht. Kurz: wir luden die O´burgerinnen praktisch zum Tore schießen ein und sie nahmen dankend an. Wir können uns nur damit trösten, dass da der spätere Turniersieger auf dem Feld stand. Wichtiger aber wären die Lehren, die aus solchen Klatschen zu ziehen sind.
Zumindest da besteht allerdings Hoffnung, denn im Platzierungsspiel gegen Phönix Lübeck zeigten sich Passhärte und –genauigkeit sowie der Zug zum Tor deutlich verbessert. Und endlich konnten wir auch mal mehrere Tore erzielen … bzw. Pauli konnte. Alle vier Buden gingen auf Paulis Konto und kein Treffer ähnelte dem anderen. Das 1:0 fiel aus spitzem Winkel in die kurze Ecke der Torfrau, es folgte ein Abstauber von rechts nach hartem Torschuss (Pippa von links). Dann konnte Pauli einen Pass hoch an den Kreis von Betti verwerten (die zuvor dynamisch an die Grundlinie durchgestartet war) und zum Schluss folgte noch ein „Wembley-Tor“ (allerdings ein gültiges): Pfosten-Pfosten-Kugel im Kasten. Wieder fingen wir uns ein unnötiges Gegentor, aber was solls.
Fazit: Wieder hat uns Güstrow gezeigt, wo wir hallentechnisch stehen und dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Das Turnier war wieder einmal bestens organisiert, die Party war dufte (angestrahlte Diskokugel mit 70er Jahre Bühnen-Rauch … was kann da schon schief gehen?!) und Rotation wird auch Ausgabe 58 in den Terminkalender kritzeln.
Dabei: Anna, Betti, Heide, Julchen, Laura, Pippa, Maike, Sari, Schnetti, Roos, Pauli, Tina & Daniel
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