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Rotation Prenzlauer Berg

Der Hockeyclub im Herzen Berlins

Hockeycamp in Jena mit neuem Teilnehmerrekord

Veröffentlicht von Andrej Oelze | Abgelegt unter Clubleben, Jugend, News

Alle Teilnehmer des Hockeycamps 2014 in Jena © Tom KellZugegeben, es ist bereits einige Tage her, aber umso wichtiger, endlich davon zu berichten! Denn vom 16. bis 21. August nahmen fast 100 Rotation-Hockeyjugendliche von 6 bis 16 an der nunmehr zweiten Auflage des Hockeycamps in Thüringen teil. Ein bestens aufgestelltes Trainer- und Betreuerteam sorgte dafür, dass es Kleinen und eigentlich schon ganz schön Großen den auf der wundervollen Anlage des SSC Jena an nichts mangelte. Vielleicht hier und da an Nachtruhe durch kalte Nächte und nachtaktive Wühlmäuse – aber lest selber.

Größtes Hockeycamp in der bisherigen Geschichte von Rotation

Unsere Zeltstadt © Tom KellVor acht Jahren, im Sommer 2006, wurde das Hockeycamp von Rotation aus der Taufe gehoben. Damals fanden sich die ersten 20 Kinder noch auf dem Naturrasen in unserer Ella-Kay. Nachdem das Camp weiter wuchs und zwischen 2008 und 2011 viermal in Brandenburg stattfand, bedarf es heute schon einer logistischen Meisterleistung: „Wir sind erstmals mit zwei Bussen irgendwo hingefahren“, weiß Robert Kanold, unser Cheftrainer und neben Jugendwartin Ulrike Bock zentraler Koordinator des bisher größten Hockeycamps unserer Jugendabteilung zu berichten. Auch die nüchternen Zahlen machen die Ausmaße des Camps deutlich: 95 Jugendliche fanden, begleitet von insgesamt 24 Betreuern und zehn Trainern, den Weg nach Jena. Mit ihnen 110 Hockeykugeln, 26 Tennis-, Fuß-, Gymnastik- und Rugbybälle sowie Frisbeescheiben, acht Torwartausrüstungen, 35 Hütchen, 89 Leibchen, Seile, Schläuche, Koordinationsleitern, Taktiktafeln, eine Videokamera, die Soundanlage sowie Beamer und Leinwand – und nicht zuletzt 684 Flaschen Wasser und 126 Flaschen Apfelsaft. Dazu kamen noch die Zelte, die Isomatten und Schlafsäcke. Und nicht zuletzt natürlich das eigene Hockeyequipment! Puh, eine ganz schöne Menge!

Buntes, sportliches Programm in Jena

Der allmorgendliche 30-Minuten-Lauf © Detlev KonnerthDas alles musste organisiert sein – nicht nur auf dem Hockeyplatz, sondern auch auf der Zeltwiese, in den Umkleiden, bei den drei täglichen Mahlzeiten und den Ausflügen, die die einzelnen Gruppen in ihren hockeyfreien Stunden unternehmen konnten. „Für die Trainer ist es eine entspannende Sache, zu wissen, dass man sich ‚im Hintergrund‘ auf Betreuer verlassen kann, die außerhalb des grünen Plastikrechtecks zur Stelle sind“, weiß der Autor dieser Zeilen festzuhalten, der in Jena die Torhüter individuell trainierte. Aber auch den restlichen Mannschaftsteilen wurde einiges geboten. Die allmorgendliche Frühsporteinheit stieß zwar auch am fünften Morgen immer noch auf Widerstände, wurde aber von allen Beteiligten stets bravurös gemeistert.

Von Kondition, Koordination bis Kontertor wurde alles trainiert

Eckentraining © Detlev KonnerthAuf dem Feld hatten die Trainer dann viele altersgerechte Spielformen und Übungen parat, um dem unterschiedlichen Leistungsstand der D-Knaben/Mädchen bis zur weiblichen Jugend B gerecht zu werden und ihn zu erhöhen. Da wurde an einer Stelle mit LKW-Reifen die Koordination geschult, an anderer Stelle durfte sich die gesamte Mannschaft mal am Herausgeben und Stoppen von Strafecken üben – angeleitet von geschulten Trainern und erfahrenen Aktiven unserer Damen- und Herren-Teams. „Trainer und Mannschaften konnten dabei auch sehen, wo sie stehen“, hielt Robert einen der wichtigen Aspekte des Hockeycamps fest. „Da waren viele wichtige Lehren für die nächsten Trainingswochen dabei.“

Für beste Betreuung abseits des Platzes sorgten die mitgereisten Betreuer

Frühstück © Detlev KonnerthAbseits des Platzes waren es wie erwähnt vor allem die Betreuer, die sich fürsorglich um die fast 100 Kinder und Jugendlichen kümmerten. Immerhin wollten die drei Mahlzeiten, aufgrund der zahlreichen Teilnehmer in zwei Schichten eingenommen, koordiniert, die Ausflüge auf Johannisberg und zur Lobdeburg sowie zum Paddeln begleitet und die Abendveranstaltungen aufgebaut werden. Und während auf der Disco am Dienstagabend der eine oder die andere fleißig das Tanzbein schwang und das Lagerfeuer fast bis in den nächsten Morgen hinein die Erwachsenen wärmte, waren beim Talentwettbewerb sogar satirisch-kabarettistische Showeinlagen (Stichwort „Putin-Schlumpf“) zu hören!
Ein weiteres Highlight des Hockeycamps war natürlich das abschließende Spiel der Trainer und Betreuer gegen die Campauswahl am Mittwochabend. Nachdem die Betreuer und Übungsleiter (darunter immerhin vier 1. Herrenspieler) nach einer Zwei-Tore-Führung zuerst wie die sicheren Sieger aussahen, drehte die Campauswahl den Rückstand nach einer Taktikänderung noch in einen 3:2-Sieg. Doch selbst die Betreuer, in der Regel Hockeyeltern und so nicht mit dem Krummstock auf dem Platz stehend, zogen ihre Lehren aus der Niederlage. So gestand mir später eine begleitende Hockeymama: „Durch mein erstes Hockeyerlebnis habe ich nun meinen Kindern versprochen, nie wieder nach einem Spiel an ihnen herumzumosern. Weil ich jetzt weiß, wie schwer Hockey ist!“ Halten wir das einfach mal so fest.

Spaß und Miteinander standen im Vordergrund

Frühsport für die Kleineren © Tom KellSo gab es also für jeden Teilnehmer, egal ob Spielerin, Trainer oder Betreuer das eine oder andere Lernerlebnis. Vor allem aber stand aber die Abwechslung im Vordergrund, Rotation-Jugendwartin Ulrike Bock, Mitorganisatorin und selber Teil des Betreuerstabs in Jena, fasste das folgendermaßen zusammen: „Zu allererst hatten die Jugendlichen jede Menge Spaß und viele Kontakte über die eigene Mannschaft hinaus. Das war insgesamt ein tolles Miteinander der einzelnen Mannschaften, Trainer und Betreuer!“ Da wurde dann auch darüber hinweg gesehen, dass die Nächte in den Zelten schon manchmal etwas kalt waren, der Regen in einer Nacht auch zur Herausforderung wurde und einige Zelte etwas ungünstig genau auf den Hauptverkehrstunneln der örtlichen Wühlmäuse aufgebaut wurden.

Hervorragende Anlage des SSC Jena machte das Hockeycamp erst möglich

Blick auf die Anlage des SSC Jena © Tom KellGut gelungen sind diese sechs Tage auch deshalb, weil der SSC Jena uns mit seiner weitreichenden Anlage die besten Voraussetzungen gegeben hat, ein gutes Hockeycamp zu organisieren. Dafür geht unser ausdrücklicher Dank nach Thüringen, wir freuen uns auf den nächsten Besuch! Und um zu erfahren, ob alle Gäste des Hockeycamps das ganz ähnlich sehen, hat sich das Trainerteam entschieden, die Stimmung der Camp-Teilnehmer einzufangen und so festzuhalten, was das Camp 2015 noch großartiger machen kann. Diese Umfrage kursiert derzeit zwischen Trainern, Betreuern und den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen, eine Auswertung erfolgt alsbald!

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Veröffentlicht am 3. September 2014 um 15:06 Uhr

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