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Rotation Prenzlauer Berg

Der Hockeyclub im Herzen Berlins

Saisonausklang in Leipzig: nass geworden, Liga gehalten … Spaß gehabt

Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter 1. Damen

Rotationer Damen in der Regionalliga zum Ende mit einem 0:7 vs. ATV und einem 4:0 vs. HCLG

Die Messen in der Regionalliga waren schon vor diesem letzten Doppelspieltag gesungen. Der Leipziger HCLG und Motor Meerane standen bereits als Absteiger fest, der (Wieder-) Aufstieg des ATV in die 2. Bundesliga kündigte sich eigentlich schon vor Ewigkeiten an. Die Rotationer Damen waren also trotz schwacher Rückrunde in puncto Klassenerhalt auf der sicheren Seite. Dennoch fuhren wir nicht nur so aus Daffke in die Messestadt, die Saison wollte mit einem guten Gefühl beendet werden.

Am Samstag also zunächst der ATV: Machen wir uns nix vor, gegen den designierten Aufsteiger (ein Remis waren die einzigen angegebenen Punkte der gesamten Saison) konnte es nur um Schadensbegrenzung gehen. Die Leipzigerinnen legten los wie Schmidts Katze und demonstrierten sofort ihre Schnelligkeit und technische Klasse. Nach gut 10 Minuten lagen wir 0:2 hinten, hatten aber immerhin mehr Tore verhindert als kassiert. Allmählich aber kämpften auch wir uns in die Partie und hatten durch Heide und Sari gute Chancen auf den Anschlusstreffer. Die Gastgeberinnen blieben unbeeindruckt und erzielten nach knapp einer halben Stunde die dritte Bude. Nach dem Wiederanpfiff gab es dann wieder ein klassisches Beispiel für kleine Ursachen mit großer Wirkung. ATV stürmte in den Kreis, der Ball wurde von uns mit runder Seite geklärt (erste Stürmerhände gingen hoch), aber es kam kein Pfiff. Gedanklich wohl noch bei dieser „Bodenaktion“ stand ich dann nicht aufrecht genug, um den anschließenden hohen Torschuss (nicht scharf, aber platziert) abzufangen. Schon stand es 4 zu Null für die Einheimischen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir alle bereits pitschnass, denn der Sommer war in Berlin geblieben.

Pech hatten wir dann als Pippa bei ihrem Flankenlauf von hinten gelegt wurde, der Schiri aber (sehr optimistisch) auf Vorteil entschied, anstatt zu pfeifen. Wir fingen noch ein Tor nach Ecke, eines nach Solo gegen den Goalie und dann irgendwie eines kurz vor Spielende. Daniel bekam noch eine Gelbe wegen (in meinen Augen nachempfindbaren) Meckerns und wir vergaben noch eine Ecke. Insgesamt hatten wir damit zwar drei Gegentreffer mehr oder weniger selbst eingeleitet (durch ineffektive Ballklärung oder mangelhafte Deckung) und unsere (zugegeben überschaubaren) Torchancen nicht genutzt. Das ein oder andere Mal aber konnten wir die ATVer Offensive stoppen, bis zum Ende hohes Tempo gehen und trotz des Ergebnisses Spaß am Hockey haben (icke zumindest).
Auf dem sehr schönen Areal der Leipziger fand sich dann auch ein lauschiges Lokal, wo wir im Rudel dem tragischen Aus der Chilenen beim Weltcup der Balltreter an der Copa Cabana beiwohnten. Dann gings im Tross flugs zur Jugendherberge, um pünktlich zum Triumphzug der Kolumbianer wieder mit Getränken und bei lauen Temperaturen im Café zu sitzen. Gelungener Abend alles in allem.

Am Sonntag führte die Reise dann quer durch Leipzig und damit ans andere Ende der Tabelle, zu den Damen aus Lindenau-Grünau. Hier regnete es zwar weniger heftig, dafür aber ausdauernder als am Vortag. Ergo: am Ende wieder alle ohne trockenen Faden am Leib, aber erneut bei angenehmen Temperaturen.
Rotation begann stark und schon wenige Minuten nach Spielbeginn setzte Sandra die erste Chance nur knapp neben den Kasten (Jule hatte zuvor stark den Ball erobert). Kurz darauf scheiterte Sandra am Leipziger Goalie. In der Folge durften sich Heide, Maike und Pippa versuchen – alle scheiterten an den Dimensionen des Tores bzw. seiner Bewacherin. Zwar hatten auch die Gastgeberinnen ihre Chancen, aber vor unserem Tor hatten wir diesmal mächtig Zement angerührt und alle Eingänge verriegelt. Knapp vor der Halbstundenmarke erkämpften wir uns eine Strafecke, die abgewehrt wurde zu Gunsten einer neuerlichen Ecke. Auch die wurde pariert, allerdings regelwidrig und so kamen wir zu einem Siebenmeter – Caro verwandelte sicher. Da war er, unser erster Treffer seit – ach ich weiß nicht mehr. Es rumpelte mächtig als die vielen vielen Steine von diversen Berliner Herzen purzelten. Natürlich wollten wir mehr. Heide schickte Sandra mit einem knackigen Pass in die „Canidenkurve“, die passt genau vors Tor, Schuss von uns – Parade – Nachschuss – Tor durch Yori. Zwo zu Null! Vorne wurden unsere Mädels immer feuriger (Yori setzte eine Aggi knapp links neben den Kasten), weitere Ecken wurden geholt, hinten aber gab es immer noch viel zu tun. So führte ein Konter nach abgewehrter Ecke durch die Blau-Weißen direkt zu einem Stürmersolo in unseren Schusskreis, konnte aber von der Tore hütenden Kraft gestoppt werden (Dazu sind wir ja da, oder?). Mittelfeld und Sturm blieben hungrig. Einen geheppten Pass von Sari verpasst Hannah in aussichtsreicher Position nur knapp, bevor wiederum Yori eine scharfe Hereingabe in den Kreis schickte. Birthe sorgte per Stecher für unser Tor Nummer Drei. Dann hatten wir auch einmal Glück, denn eine Leipziger Strafecke landete nach Ableger nur knapp neben unserer Hütte. Kurz vor Schluss betätigte sich Yori wieder als Vorbereiterin, passte auf Sandra in den Kreis, die auf Birthe ablegte – Tor! Pippa hatte noch eine Chance, ich durfte nochmal meine Kumpeline Mandy (wir sehn uns beim Freizeithockey, abgemacht?!) in den Wahnsinn treiben und Heide machte durch blitzschnelles Herauslaufen auch die letzten beiden HCLG-Ecken zunichte.
Kurzum: wir hätten doppelt so viele Tore schießen können (haben wir aber nicht), mindestens 6 Treffer fangen können (haben wir aber nicht, hihi) und ich denke, selbst im gegnerischen Team hat dieses Spiel Laune bereitet (vielleicht nicht grad den Stürmern). Erwähnenswert und überaus sympathisch: auch am Grünauer Platz kann man nach übertriebener sportlicher Aktivität seine Akkus kulinarisch wieder aufladen (bis zum Fußball war schließlich noch massig Zeit).

Was bleibt also von dieser Damensaison in der Regionalliga: Einer super Hinrunde folgte eine durchwachsene Retour, das allerdings mit erkennbarem Aufwärtstrend. Wir werden es nach den Sommerferien nicht leicht haben. Aber wir sind ´ne dufte Truppe, haben ´nen klasse Trainer (Danke Daniel, danke Nils!!!) und gehören einfach in diese Liga! Ach ja, und dann haben wir auch noch diese verrückten und treuen Fans (Anna war mit in Leipzig trotz Verletzung und hat sich voll reingehängt, Andrej war am Sonntag spontan mit von der Partie und ich denke gerne an unsere rotationige Geräuschkulisse bei Heimspielen im Jahnsportpark): Ihr seid super-spitzen-oberklasse!!!!! So und nu ab in die Sommerfrische mit euch!

Messestadtbesucher:
Anna, Birthe, Caro, Hannah, Heide, Jule, Julchen, Karo, Lies, Maike, Pippa, Roos, Sandra, Sari, Yori, Tina & Daniel & Andrej

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Veröffentlicht am 2. Juli 2014 um 16:13 Uhr

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