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Schwitzen, frieren, Hockey spielen – Rotation beim Falken-Cup
Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter Mädchen A, weibliche Jugend B
Stark MA-lastige wJB-Mädels holen Platz 3 in Falkensee
Während für unsere A2er an diesem Wochenende bereits der Ernst des Punktspiellebens begann, durften die wJBs beim Falken-Cup in Falkensee Turnierluft schnuppern. Allerdings brauchten sie dazu wegen Personalmangels kräftige Unterstützung unserer A1-Mädchen. Herausgesprungen ist am Ende ein dritter Platz unter sechs Gegnern, reichlich Gummibärchen und ein glänzender Pokal (was der TSV Falkensee da für alle Altersklassen an „Silber“ aufgefahren hatte war echt beeindruckend).
Los gings am Samstag mit dem Spiel gegen den MHC. Die Mariendorferinnen hatten sich scheinbar viel vorgenommen, denn sie legten los wie die Feuerwehr. Wir dagegen waren vor allem gedanklich noch nicht so recht im Spiel. So liefen die Gelb-Schwarzen immer wieder unserer Deckung davon und zogen mit Macht vor unseren Kasten, während wir hinterher liefen oder zu abwartend agierten. Das 0:1 fiel dann als Schuss ins lange Eck, nachdem die Stürmerin unbedrängt abziehen konnte. Aber wir meldeten uns mit einem schönen Angriff über Luna zurück. Ihr Diagonalpass in die Spitze wurde von Ebba aufgenommen und im direkten Duell mit dem Goalie zum Ausgleich eingelocht. Insgesamt hatte der MHC aber mehr vom Spiel und so war das 1:2 fast eine Frage der Zeit. Nach einer guten Parade von Fleur konnten wir nicht entscheidend klären, der Ball wurde an den Kreisrand zurückgelegt und von dort erfolgte (wiederum ungedeckt) der erfolgreiche Torschuss. Durch weitere Paraden und einen gehaltenen 7er (mit der Kelle abgefangen) hielt Fleur uns im Spiel, aber wir konnten keinen zweiten Angriff ins gegnerische Netz bringen.
Also musste der erste Dreier im zweiten Spiel geholt werden, die Gastgeber baten zum Tanz. Zunächst sah es fast wie eine Neuauflage des ersten Spieles aus. Das 0:1 der Falkenseerinnen fiel erneut nachdem unsere Zuordnung durcheinander geraten war. Diesmal aber fanden wir schnell die richtige Antwort. Jetzt klappte das Abdecken der Ball-Torlinie viel besser, wir waren dichter an unseren Leuten dran und Fleur hatte erfreulich wenig zu tun. Ligge konnte nach Zusammenspiel mit Nathalie und Ebba das 1:1 einnetzen. Wenige Minuten später schlug Ligge erneut zu und brachte uns in Führung. Den Schlusspunkt setzte Elli mit einem schönen Schuss vom rechten Kreisrand ins lange Eck. Geht doch!
Dann wollte es der Spielplan, dass unser letztes Spiel mehr als 4 Stunden auf sich warten ließ. Zeit en Masse also für leckere Waffeln, Kreuzworträtsel, mitgebrachte Bücher (oder auch Hausaufgaben), technische Hockey-Tipps von Lars oder eben auch ein ausgedehntes Nickerchen auf der immens großen (und vielbesuchten) Hüpfwiese. Alles sehr schön und angenehm, besonders bei dem sonnigen Wetter (ich hab mir ´nen kleinen Sonnenbrand eingefangen). Rein sportlich gesehen war die lange Pause aber wohl Gift für uns, denn unser Abschlußspiel gegen die tschechischen Gäste aus Prag war eine eindeutige Angelegenheit zu Gunsten der Landesnachbarn. Sie spielten einfach bissiger, schneller und zielstrebiger. Zur Verteidigung unserer Mädels muss allerdings angemerkt werden, dass wir nun nur noch eine Auswechslerin hatten (Luna musste früher gehen, Nathalie hatte sich im Spiel zuvor verletzt). Zudem spielten die Pragerinnen neben zugegeben knackigen Pässen und platzierten Torschüssen auch eher robustes Hockey, immer hart an der Grenze zum Foul. Damit kamen unsere Mädels nicht zurecht und so wurde es eine klare 0:5 Klatsche. Aber wie gesagt, im Prinzip verlor da ein MA-Team gegen den späteren Turniersieger (der am Sonntag auch den MHC nicht besser als uns aussehen ließ) – damit kann man also gut leben.
Neuer Tag, neues Glück … mehr oder weniger. Früh aufstehen war angesagt (wir hatten gleich das erste Spiel) und irgendwer hatte vergessen, die Sonne einzuladen. Stattdessen war ein kalter Wind zum Zuschauen gekommen – brrrr! An der Stelle muss ich mich nochmal für das reichhaltige Buffet der Falkenseer bedanken – und den heißen Tee (meine Rettung!). An diesem Sonntag standen sechs Spielerinnen auf dem Platz (Nathalie war zum Glück wieder fit, dafür fehlte hinten eine Verteidigerin) und Fleur im Kasten – jetzt waren die A-Mädels endgültig in der Überzahl (5 von 7). Nach den gestrigen Ergebnissen war klar, mit MHC und Prag hatten wir die dicksten Brocken bereits hinter uns. In der Tabelle lagen wir vor Weimar, unserem nächsten Gegner. Der Spielbeginn war umkämpft und ausgeglichen. Allmählich gelang es uns aber immer öfter, die Pässe der Vimaria abzufangen und in Konter umzumünzen. Zunächst sah es so aus, als hätte Nathalie im Nachschuss den Auftakttreffer erzielt. Der Ball wurde jedoch abgepfiffen, zu (Un-)Gunsten eines (ergebnislosen) Freischlags für Rotation. Nun hatten sich die Mädels allerdings im Angriffsviertel festgesetzt und blieben hartnäckig. Nicht sehr viel später klappte es dann: eine schöne Kombination über Nathalie und Ligge wurde von Ebba im Kasten versenkt. Unsere „Erbse“ lochte dann noch einmal ein, nachdem sie den Torwart hatte stehen lassen.
Also nochmal auf die Tobewiese, an den Waffelstand oder in die Turnhalle (da war´s richtig kuschelig warm). Im letzten Spiel gegen Spandau ging es also um Platz Drei. Unsere Mädels waren voll motiviert, auch weil pünktlich zum Anpfiff unser aller Chef Daniel noch auftauchte. In einer engen Partie mit leichten Vorteilen für Rotation sorgte einmal mehr ein Angriff über rechts für die Entscheidung. Ebba passte nach einem Konter an den linken Pfosten, Ann-Yu war mustergültig aufgerückt uns erzielte per Stecher das alles entscheidende Eins zu Null. Alles in allem war es also ein schönes Turnier und unsere Mädels sind auf die kommenden Punktspiele gut vorbereitet.
Unsere Wochenendsfalknerinnen: Ann-Yu, Ebba, Elli, Fleur, Hannah, Ligge, Luna, Nathalie, Theresa
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