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Damen-RL: Voller Einsatz bis zum Anschlag bringt den ersten Punkt bei Blau-Weiß seit Ewigkeiten
Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter 1. Damen
Rotation vs. TC Blau-Weiß 1:1
Zweites Spiel der Regionalligasaison für unsere Damen: wieder war man auswärts gefragt und mit dem TC Blau-Weiß lag da ein richtig dicker Brocken in unserem Weg. Gegen die Gastgeberinnen haben wir in der vorangegangenen Spielzeit keine Sonne gesehen (bin mir nicht mal sicher, ob wir dabei überhaupt ein Tor geschossen haben). Zudem sind die Grunewalderinnen die amtierenden Vizemeisterinnen. Da war also höchste Konzentration und Ackern bis zum Abpfiff gefordert, um spielerisch nicht wieder über den Tisch gezogen zu werden.
Wir sind uns alle einig: das hat suuuper geklappt, denn nun ist er unser: der erste beim TCBW errungene Punkt seit Schreiberlings Gedenken! Für uns ist es definitiv ein gewonnener Punkt und nicht zwei verlorene, obwohl wir lange mit 1:0 vorne lagen. Aber lest selbst …
Vom Anpfiff weg machten die Gastgeberinnen Druck, zunächst fanden aber beide Mannschaften nur schwer ins Spiel. Uns machten besonders die hoppelnden Bälle auf dem weichen Geläuf zu schaffen, Blau-Weiß rannte sich immer wieder in unserer Defensive fest. So vergingen die ersten Minuten komplett ohne Torkreisszenen, aber die Spannung dieser Partie war bereits spürbar. Es würde kein bloßes Abbild vergangener Begegnungen werden. Wie immer eigentlich machten wir uns die ohnehin schon anstrengende Arbeit durch leichte Ballverluste (Pässe ohne Schmackes u/o durch des Gegners Reichweite) und mangelndes Stellungsspiel noch einen Tick schwerer. So fand bspw. Rike im Spielaufbau nur selten sichere Anspielstationen, wodurch sie und Julia in der Innenverteidigung eigentlich das gesamte Spiel unter Druck waren. Die beiden sind aber da hinten drin eine absolute Bank und maßgeblich mitverantwortlich für unseren Erfolg. Starke Leistung, Mädels!
Obwohl also das Gros der Aktionen in unserer Hälfte stattfand, kam die erste Großchance für TCBW doch ein wenig aus heiterem Himmel. Wir hatten im eigenen Viertel den Ball abgeliefert und sofort stand die Stürmerin auf unserer Türschwelle. Erst konnte Lies blocken, dann fälschte eine Rotationer Kelle den Nachschuss noch links neben unseren Kasten ab. Wenig später lag der Ball dann hinter unsere Linie. Ein harter Ball von außen sauste durch unseren Kreis ins Tor, war aber wohl von keiner Blau-Weißen mehr berührt worden (so sah es zumindest der Schiri, die Gastgeberinnen waren da anderer Meinung.) Höchste Eisenbahn für eine Rotationer Auszeit: sammeln, Augenmerk auf saubere Pässe, gegnerfernes Anlaufen … der Einsatz stimmte jedenfalls.
Wir fanden uns weiter hauptsächlich mit Verteidigung und Balleroberung beschäftigt, ließen aber in den folgenden Minuten keine weiteren Torschüsse zu und fanden immer öfter auch den Weg ans andere Ende des Platzes. Ein Angriff über Inka blieb in gegnerischen Defensivkellen stecken. Und dann kam eine Schlüsselszene, denn (zum Glück) unterlaufen auch anderen Teams mal Fehler. Die TCerinnen vertändelten einen Ball im eigenen Viertel und Schnetti (direkt von ihrer Arbeit zum Spiel gedüst) stürzte sich auf die Beute. Über die rechte Seite sprintete sie in den Schusskreis und sah die links mitgelaufene Roos. Der Querball kam, Roos´ Versuch wurde abgewehrt, aber der Ball fand den Weg zurück zu Schnett und die versenkte ihn im Nachsetzen zum vielumjubelten 1:0 für Rotation. Da waren etwa 25 Minuten gespielt und es war streng genommen unser erster Torschuss gewesen. Die Gastgeberinnen waren „not amused“, fingen sich auch noch eine grüne Karte und mussten das erstmal verdauen. Wir kamen in der Folge noch zu dem ein oder anderen vielversprechenden Angriff, wirklich gefährliche Torraumszenen gab es aber bis zur Pause auf beiden Seiten nicht mehr.
Mit dem Anpfiff zu Halbzeit Zwei wurde schnell klar, dass Blau-Weiß in der Pause Tacheles geredet hatte und wir durften uns auf 35 Minuten Belagerung freuen. Los ging es mit einer Argentinischen auf unseren Kasten, die von Marisa vor der Linie angefangen wurde. Dann versuchten es die gegnerischen Stürmerinnen immer wieder im Alleingang, scheiterten aber an unserer starken Defensive oder meinen himmelblauen Schienen. Vielleicht würde man also mit Ecken zum Torerfolg kommen? Wir warfen alles in die Schussbahn, was da war und wehrten so an die 5-6 Strafecken ab. Auch sonst mussten wir hart im Nehmen sein, Rike wurde von ihrer Gegenspielerin im Zweikampf mit durchgezogenem Schläger hart an der Stirn getroffen. Glücklicherweise kam es zu keiner ernsteren Verletzung (Innenverteidiger sind scheinbar aus einem besonderen Holz geschnitzt). In einem seltenen Entlastungsangriff am anderen Ende kam Yori nach Solo nochmal zum Abschluss, der Ball (Torschuss Nummer Zwei im Rotationer Spiel!) wurde pariert.
Knapp eine viertel Stunde war noch zu überstehen, da fingen wir uns doch noch den Ausgleich. Bezeichnenderweise fiel er nach gutem Zusammenspiel zweier Wilmersdorferinnen: ein starkes Dribbling von links in unseren Kreis, ich flog die Spur zu früh und verpasste den Querball, die freigelaufene Stürmerin hatte das leere Tor vor sich und lochte zum 1:1 ein. Natürlich wollten die Blau-Weiß mehr und so durften wir auch in den letzten Minuten noch gehörig schwitzen. Beide Mannschaften vergaben jeweils noch eine Strafecke (wir setzten sie neben das Tor, Blau-Weiß verstoppte den Ball am Kreisrand) und die „Platzdamen“ legten noch eine Torchance an unserem langen Pfosten vorbei. Dann kam endlich der Schlusspfiff und der Punkt war im Sack! Viele Rotationerinnen waren einfach zu kaputt, um noch zu jubeln (für strahlendes Lächeln hat´s aber noch gereicht) und die TCerinnen machten eher böse Miene zum guten Spiel.
Kurz und knapp: wir brauchen mehr Torchancen, Ecken, schnelle Abschlüsse und cleveres Stellungsspiel. Was wir aber definitiv schon haben ist Einsatzwille und Teamspirit ohne Ende! Das war in meinen Augen ´ne geschlossene Klassevorstellung auf allen Positionen (wieder mit zwei starken Rotationsprämieren durch Isa und Denise) und das obwohl einige Stammkräfte fehlten. (Gute Besserung an Heide an der Stelle!). In dieser Form haben wir auf jeden Fall das Potential allen Teams in dieser Liga Kopfschmerzen zu bereiten und genau das haben wir auch vor! Am kommenden Wochenende sind diese Tugenden gleich doppelt gefragt, denn mit Meerane und Osternienburg (besonders O´burg) reisen zwei Teams an, gegen die schon gewonnen aber eben auch schon verloren wurde. Also poliert schon mal Eure Keulen, Mädels!
Völlig knülle: Denise, Heide, Inka, Isa, Janna, Jule, Julia, Lies, Maike, Mara, Pauline, Rike, Risi, Roos, Schnetti, Tina, Yori
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