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1. Herren: Wieder nur Unentschieden gegen Z88
Veröffentlicht von Andrej Oelze | Abgelegt unter 1. Herren, News
Eigentlich ist die Frage um die Berliner Meisterschaft erst einmal vertagt: Zwar konnten wir in der Sonntagspartie gegen Ligaprimus Z88 nur zu einem 1:1 (1:0)-Unentschieden kommen, durch die Punkteteilung haben wir aber weiterhin noch drei Punkte Abstand auf die Tabellenspitze. Der Titel im Berliner Oberhaus bleibt also in Schlagdistanz – wir sind allerdings auf Schützenhilfe angewiesen. Aber erst einmal der Reihe nach: Sonntag gingen früh wir früh in Führung, #MegaMax drückte einen Eckennachschuss im zweiten Anlauf über die Linie, nach der Pause verpassten wir es aber, den Sack zuzumachen und mussten mit ansehen, wie uns Z einmal mehr auskonterte und auf diese Weise noch einmal ausglich. Für mehr Details zum Spiel:
Wir spielen stark auf, #MegaMax macht das 1:0
Vor rund 80 Zuschauer in der Storkower Straße zeigten wir bereits mit dem Anpfiff, dass wir uns nicht hinter dem Tabellenführer verstecken würden. Allerdings führten drei aussichtsreiche Möglichkeiten in der Anfangsphase nicht zum gewünschten Erfolg. Es brauchte mal wieder einer Strafecke, ehe wir jubeln konnten: Joni setzte die Kurze Ecke erst in den Torwart und auch Max vergab den Nachschuss. Im zweiten Nachsetzen war unser Goalgetter aber erfolgreicher und drückte die Kugel aus der Luft zum 1:0 über die Linie.
Z88 zeigte sich nach dem Rückstand zwar weiter nervös, kam aber nach einer Viertelstunde zweimal mit Strafecken zu aussichtsreichen Möglichkeiten. Während der erste Versuch allerdings schon auf dem Weg zum „Nest“ verhungerte, brachte der zweite lediglich einen Abschlag für uns ein. Doch irgendwie ließen wir Z nun besser ins Spiel kommen, selber produzierten wir durch Unkonzentriertheiten weiter Ecken gegen uns: Die dritte wurde zwar noch einmal verstoppt, beim vierten Versuch musste Andrej jedoch erstmals eingreifen und konnte den Ball am Tor vorbeilenken. So blieb es zur Pause bei der knappen Führung für uns.
Siebenmeter rettet Z88 den Punkt
Aus der Pause kehrten beide Mannschaften mit mehr Offensivdrang zurück: Während wir aber unsere zweite Strafecke liegenliesen, überwand Z unsere weit aufgerückte Verteidigung mit einem Schlenzer von der deren Viertellinie. Joni versuchte zu retten, was zu retten war, konnte die Kugel am Ende im eigenen Schusskreis aber nur noch unter Einsatz seines Körpers klären. Den logischen Siebenmeter verwandelte Z88 zum Ausgleich (44.). Keine vier Minuten später hatten die Zehlendorfer sogar das 2:1 auf dem Schläger, vergaben die Kontermöglichkeit aber fahrlässig. Wir reagierten, für diese Saison bisher ungewohnt, nun nervöser, erst vergab Max einen stark abgefangen Ball, dann setzte Joni auch die insgesamt dritte Strafecke neben das Tor.
Z88 nutzte eine Auszeit zum Kräftesammeln, scheiterte im Anschluss aber zunächst mit einem weiteren Konter an Andrej. Kurz darauf verpasste ein Z88-Stürmer freistehend am langen Pfosten – unser Glück! Dazwischen entschärfte Zehlendorfs Torwart noch eine „Agi“, die Max von links aus spitzem Winkel auf den Z-Kasten gebracht hatte. Wir standen nun ungewollt tief, teilweise mussten sich unsere Stürmer die Bälle in der eigenen Hälfte abholen. In einer letzten Auszeit zehn Minuten vor dem Ende mobilisierten wir noch einmal letzte Kräfte, belohnten uns daraufhin aber nicht vollständig: Zwar fingen wir immer wieder Bälle im Zehlendorfer Aufbau ab, fanden aber mit teilweise aussichtsreichen Zuspielen in den gegnerischen Kreis keinen Abnehmer mehr.
Vier Minuten vor dem Ende eine bezeichnende Szene: Joni trat zur vierten Ecke an, wählte auch die richtige Ecke, aber irgendwie brachte der Zehlendorfer Schlussmann seinen Schläger an den halbhohen Ball und lenkte die Kugel am Tor vorbei. Während sich Fritz dann noch einmal Gelb für Meckern gegen den Schiedsrichter abholte, gehörte der Schlusspunkt noch einmal den Zehlendorfern: Eine erneute Unachtsamkeit in unserer Defensive brachte Z88 mit Ablauf der Spielzeit die insgesamt fünfte Kurze Ecke ein. Zwar konnten die Zehlendorfer die Kugel von rechts noch einmal aufs Tor bringen, doch sowohl den ersten als auch den Nachschuss konnte Andrej im Tor parieren. Nach 70 Minuten blieb es somit bei der 1:1-Punkteteilung.
SG Rotation Prenzlauer Berg – Zehlendorf 1888 1:1 (1:0)
Tore:
1:0 Max Anton (9., KE)
—–
1:1 Dennis Wipplinger (44., 7m)
Zuschauer: 80
Strafecken: RPB 1 (1 Tor) / Z88 4 (kein Tor)
Siebenmeter: — / Z88 1 (1 Tor)
Gelbe Karte: Fritz Rindspacher, RPB (69., Meckern) / —
#BRAZ: Andrej (TW), Joni, Lars, Konsti, Micha, Robin B., Joscha, Ali, Henne, Daniel P., Julius, Fritz, Max, Matze, Timmy, Esser
Sieben von acht Mannschaften stecken rechnerisch noch im Abstiegskampf
Von der Punkteteilung im Topspiel profitierten vor allem unsere Gäste: Vier Spieltage vor Saisonende führen sie die Tabelle weiter mit drei Punkten Vorsprung an, wir sind weiter Zweiter. Dahinter wurde das Verfolgerfeld ordentlich durchgewirbelt, kein Team blieb auf der Vorwochenplatzierung. Bereits vor dem 10. Spieltag hatte der Berliner HC wichtige Punkte gegen den Abstieg verloren: In der Partie des achten Spieltags beim HC Argo hatten die Zehlendorfer einen nicht berechtigten Spieler eingesetzt, am grünen Tisch wanderten die sportlich erworbenen drei Punkte so zum Gegner. In der Tabelle tauschten beide Teams in der Tabelle ihre Plätze. Doch der BHC konnte bereits im Lokalderby mit den Zehlendorfer Wespen wieder Punkte auf der Habenseite verbuchen: Das 2:1 setzte den Punktekontostand auf das Niveau des neunten Spieltags zurück. Besonders wichtig, da beide Nachbarn im Tabellenkeller (HC Argo 5:7 gegen den BSV und Spandau 3:5 bei TuS Lichterfelde) nicht punkten konnten.
Folglich stehen alle Partien des kommenden 11. Spieltags unter dem Motto des Abstiegskampfs: Wir treffen am Sonntag (5. Juni, 16.30 Uhr, Wilskistraße 70) auf den Berliner HC, den die nachträglich aberkannten Punkte sicherlich weiterhin schmerzen werden. Ein Sieg brächte den Zehlendorfern etwas Luft im Tabellenkeller, wir sind also gewarnt! Ungleich schwere Aufgaben haben die beiden weiteren Kellerkinder vor der Brust: Während Schlusslicht Spandau gegen den BSV spielt, der erst mit 0:7 deutlich gegen den Tabellenführer verlor, um sich darauf mit ebenfalls sieben Treffern (bei allerdings fünf Gegentoren) beim weiteren Abstiegskandidaten HC Argo zu rehabilitieren, tritt letztgenannter bei den Zehlendorfer Wespen an, die nach der unglücklichen Niederlage beim BHC ebenfalls mit einem Bein im Abstiegssumpf stecken. Doch auch TuS Lichterfelde muss sich anstrengen: Eine Niederlage beim Tabellenführer Z88 verschiebt den aktuell Dritten schnell in die Nähe der Abstiegsränge.
© Fotos: Susanne Peter und Philipp Dittert (Rotation)
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