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2. Herren leider glücklos im Ost-Derby
Veröffentlicht von Machine | Abgelegt unter 2. Herren, News
Ein Bericht von Kapitän Martin „Quinne“ Quand
„Derbysieg!! 2:1 gewinnen unsere Herren gegen die Zweite von den Anderen!“ – Mit dieser klaren Überschrift feierte die SV Blau Gelb Berlin am vergangenen Sonntag ihren Sieg in den sozialen Netzwerken. So hatten sich die zweiten Herren von Rotation den Ausgang des dritten Rückrundenspiels keineswegs vorgestellt. Nach einem Testspiel der beiden Kontrahenten bereits vor einigen Wochen, in dem Rotation das Spiel deutlich dominierte, und mit zwei Rückrundensiegen auf der Brust, ging man selbstbewusst in das Pankower Derby. Die Vorgabe des Spielertrainers Daniel Podewski war klar: hinten stabil stehen, vorn aus einer klaren Struktur heraus Druck entwickeln und mit griffigen Aktionen in den Schusskreis eindringen. Erwähnt werden muss an dieser Stelle leider, dass die angesetzten Schiedsrichter des BHC nicht in der Roelckestr. erschienen, so dass Rotation einen Schiedsrichter stellen musste und somit ein Auswechsler weniger zur Verfügung stand. Aber der Reihe nach:
Das Spiel begann wie erwartet, Blau Gelb stand tief und nahm die Deckung erst auf Höhe der Mittellinie auf. Rotation bot sich dadurch viel Platz im eigenen Aufbau und die weit aufgerückten Verteidiger konnten – entsprechend der Vorgabe – das Spiel über die Seiten eröffnen. Mit wenigen Ballkontakten und entsprechender Körpersprache schafften es die Prenzlberger ein ums andere Mal durch Einzelaktionen in den Kreis einzudringen. Durch die tief stehende Deckung der Blau Gelben kam es allerdings kaum zu klaren Torchancen, sondern eher zu wuseligen Einzelaktionen in einem überfüllten Schusskreis und ohne zwingenden Abschluss. Ein Spieler von der Außenlinie brachte es auf den Punkt: „Warum drückt denn keiner mal ab?“. Das Tor lag in der Luft und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein bis Rotation in Führung gehen würde. Das anhaltende 0:0 und durch individuelle Fehler der Rotationer begünstigt, erkannte nun aber Blau Gelb den richtigen Zeitpunkt, um selbst den Druck zu erhöhen, früher zu stören und entsprechend Offensivaktionen zu starten.
Durch zügige Konter schaffte es Blau Gelb einige Male bis zum gegnerischen Schusskreis vorzudringen, ohne aber echte Torgefahr zu entwickeln. Beide Mannschaften gingen unzufrieden in die Pause. In der zweiten Halbzeit setzte sich das Bild fort. Rotation drückte weiter und schaffte durch ein beherztes Dribbling, die chilenische Neuverpflichtung Alfredo in Szene zu setzen, welcher den Ball im Gewusel von der Grundlinie aus im Tor unterbrachte. In den folgenden Minuten entwickelte Rotation weitere Chancen, es fehlte aber die letzte Entschlossenheit der Prenzlberger. Blau Gelb dagegen schaffte es durch Schlenzbälle immer wieder gefährliche Konter zu fahren und sich teils sehenswerte Chancen herauszuarbeiten.
So musste es kommen wie es kommen muss, einen Torschussversuch konnte der Rotationer Verteidiger mit tiefem Brett noch abwehren, der zweite Blau Gelb Stürmer war gedankenschneller und versenkte den Ball im Netz zum 1:1. Rotation, etwas beeindruckt von dem neuen Spielstand, versuchte den Druck hochzuhalten und spielte sich weitere Möglichkeiten und Ecken heraus – ohne das nötige Glück. Kurze Zeit später erhielt Blau Gelb eine Strafecke, welche zunächst abgeblockt und unglücklicherweise dem Gegenspieler auf die Vorhand gelegt wurde. Dieser versenkte den Ball mit viel Übersicht durch einen flachen Schlenzer im langen Eck zum 2:1 und ließ dem Keeper keine Chance. Den Zuschauern bot sich nun ein anderes Rotationer Team, das zwar den Ausgleich erzwingen wollte, aber auch den Druck einer möglichen Niederlage verspürte und dadurch teils überhastet wirkte. Einige Kreisszenen entstanden dadurch noch, aber die drohende Niederlage konnten die zweiten Herren nicht mehr verhindern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass den ca. 20 „zahlenden“ Zuschauern ein von beiden Mannschaften engagiertes und fair geführtes Spiel geboten wurde. Rotation fehlte der letzte Biss vor dem Tor und Blau Gelb erarbeitete sich wenige klare Chancen, die sie aber clever nutzten. Nach dem 4:1 in der Hinrunde ergibt sich unter dem Strich nun ein 5:3 für die Prenzlberger in dieser Saison 2016/2017 und man darf gespannt auf das nächste Pankower Derby sein.
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