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Interview mit unserem neuen Trainer Johannes Zucht
Veröffentlicht von Machine | Abgelegt unter Mädchen C, Minis, News
Wir freuen uns sehr, dass wir mit Johannes „Jojo“ Zucht einen weiteren Profi-Trainer für den Club gewinnen konnten. Jojo wird im Kinderbereich arbeiten und hat sich bereits sehr gut in die Trainingsgruppen integriert und Impulse gesetzt. Jojo ist ein Trainer mit Prinzipien und ist jahrelang den „analogen“ Weg gegangen, behutsam konnten wir ihn aber jetzt in die digitale Welt der Smartphones und Online Tools einführen. Wie analoge Hardware nach jahrelanger liebevoller Beanspruchung aussehen kann, der schaue sich die Bilder unten an. Ich wünsche Jojo viel Spaß und Erfolg bei unserer Rolle, wird mega. ROLLE ROLLE!!!
rotationhockey.de: Du bist zum 1. Dezember vom ESV Dresden zu uns gekommen. Erzähl uns von Deiner Zeit in Dresden und Deiner Hockey Vita
Ich bin ja eigentlich in Erfurt groß geworden und habe da während meiner Schulzeit begonnen, Hockey zu spielen. Auch, wenn es in Thüringen nicht sonderlich viele Vereine gibt, war mir ziemlich zügig klar, dass das mein Sport ist. So habe ich nach meinem studienbedingten Wechsel nach Dresden beim ESV auch schnell meine neue Heimat gefunden. Sport in einem Verein und insbesondere Hockey, hat für mich immer ein Geben und Nehmen bedeutet. So habe ich mich seit 2011, neben meiner aktiven Spielertätigkeit in den Herrenmannschaften, im Nachwuchsbereich engagiert. Auch wenn mein Studium hier und da ein wenig zurücktreten musste, habe ich es mir in meiner Zeit in Dresden auf die Fahne geschrieben, dem weiblichen Nachwuchs wieder Leben einzuhauchen und so dazu beizutragen, dass die Regionalligadamenmannschaft einen „gesunden“ Unterbau bekommt und aus dem eigenem Nachwuchs regelmäßig verstärkt werden kann. Was uns auch geglückt ist.
In der letztjährigen Hallensaison konnten wir mit dem ESV dann erstmals in allen Altersklassen Mannschaften an den Start bringen. In den sechseinhalb Jahren ist es uns gelungen, regelmäßig an weiterführenden Meisterschaften teilzunehmen und auch unsere Leistungsspitze gut zu präsentieren. Bei den DHB-Sichtungen überzeugten unsere Talente aus der vergleichsweise kleinen Hockeyregion an der Elbe. Auch in den mitteldeutschen Auswahlteams, für die ich in den letzten zwei Jahren als Co-Trainer aktiv war, präsentierten sich die beim ESV Dresden ausgebildeten Nachwuchsspielerinnen und entwickelten sich zu Leistungsträgern. Der Aufstieg der weiblichen mitteldeutschen Auswahl blieb uns auch beim diesjährigen Hallenländerpokal durch ein bitteres 0:1 gegen die Hessenauswahl verwehrt, dennoch konnte ich auch in der Vorbereitung auf diese überregionalen Vergleiche und im regionalen Stützpunkttraining meinen Horizont erweitern, viel Neues lernen und in das Vereinstraining einfließen lassen.
Diese, doch sehr erfolgreichen Jahre, neigten sich mit der Beendigung meines Masters jedoch dem Ende zu und für mich wurde ein Ortswechsel immer wahrscheinlicher. Nach dem das Zeugnis übergeben war, stellte sich die Frage, ob ich mit meinem Geographiemaster Arbeit suchen, oder versuchen sollte, meine Trainertätigkeit, die mich bis hierher so gut und intensiv begleitet hat, weiter zu professionalisieren. Ich habe mich letztendlich für letzteres entschieden und ich denke, damit genau den richtigen Weg gewählt zu haben.
rotationhockey.de: Wie hat Dich Dein Weg zu Rotation geführt und wie hattest Du Rotation von Dresden aus schon mitbekommen?
Rotation ist mir in den zahlreichen Vorbereitungsturnieren, die ich mit meinen Dresdner Mannschaften bestritt, immer wieder begegnet. Betrachtet man die Entwicklung der orangeblau gekleideten Mannschaften, musste man einen deutlichen Qualitätssprung wahrnehmen. Dass sich hier im Osten Berlins erstaunliches tut, blieb auch von der Hockeygemeinde in Dresden nicht unbemerkt. Nicht zuletzt über Korinna Jörling und Ole Sandner, mit denen ich beim ESV zusammen trainiert und gespielt habe, war der Kontakt zu Rotation in den letzten zwei Jahren recht intensiv und ich habe die Entwicklung interessiert verfolgt. Nach guten ersten Gesprächen habe ich mich dann für das Projekt Rotation entschieden und freue mich Teil dieses Vereins zu sein.
rotationhockey.de: Für welche Mannschaften bist Du bei Rotation im Einsatz und was sind Deine ersten Ziele?
Ich bin für die jüngsten, also Superminis und Minis verantwortlich. Ab der Feldsaison werde ich dann auch das Zepter der C-Mädchen in die Hand nehmen und freue mich drauf, die großen Potenziale weiter auszuschöpfen. Gerade auf die Arbeit mit den Jüngsten freue ich mich sehr. Auch wenn ich in dieser Altersklasse noch kaum Erfahrung sammeln konnte, ist mir durchaus bewusst, dass schon in diesen Altersklassen der Grundstein für eine erfolgreiche Hockeykariere gelegt werden kann. Die richtige Mischung zwischen Spaß an unserem großartigen Sport und Ausbildung der Grundlagentechniken zu finden, wird für mich eine spannende Aufgabe sein. Es kann, wie ich bisher von den Kindern und den durchaus interessierten und engagierten Eltern mitbekommen habe, schon das Ziel sein, in die Phalanx der Zehlendorfer Hockeymannschaften einzubrechen und Rotation als attraktive Hockeyadresse in Berlin weiter zu etablieren.
In der älteren C-Mädchengruppe sollten wir zusammen versuchen, eine eigene Idee von Hockey zu entwickeln und diese erfolgreich umzusetzen. Ferner ist es mein Ziel die mir anvertrauten Kinder weiter zu entwickeln, sie soweit auszubilden, dass sie die Chance haben sich für die Auswahlteams des Berliner Verbandes zu qualifizieren, sie für den besten Mannschaftssport der Welt zu begeistern und vielleicht schon in dieser Hallensaison in den Kampf um den Trophygewinn einzugreifen.
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hallo Jojo, ich habe gar nicht gewusst, dass man das Handy auch zum Flachen öffnen benutzen kann. Tolle Nutzungsmöglichkeit. Zeigst du mir das bei Gelegenheit?