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Rotation Prenzlauer Berg

Der Hockeyclub im Herzen Berlins

Noch so´n toller Hockeysonntag: Rotationer Damen überzeugen durch 3 Ligen

Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter 1. Damen, 2. Damen

Rotation zaubert am letzten Hallenspieltag einen Aufstieg, ein Shut-Out und ein waaaahnsinnig spannendes Remis beim Tabellenführer aus dem Hut – was will man mehr?!

Erstmalig war Rolle in diesem Winter mit drei Damenteams am Start und die Zielvorstellungen für die Saison hätten in den einzelnen Mannschaften unterschiedlicher nicht sein können. Die Erste (grade aus der Regio abgestiegen) wollte natürlich zügigst dorthin zurück. Unsere Zweite (anno 2017 grandios in die 1. VL aufgestiegen) hatte zuallererst den Ligaverbleib im Sinn und schielte die gesamte Saison immer wieder zu den 1. Damen (ihr wisst schon: Zwangsabstieg, Nichtaufstieg trotz Ligatitel, Ligentausch mit der Ersten … da war Potential für reichlich Drama in dieser Spielzeit). Unsere (in der Regel selbst gecoachten) dritten Damen schließlich konnten aus der 2. VL zwar nicht absteigen, wollten aber mindestens einen Dreier einfahren und am Ende nix mit der roten Laterne zu tun haben.
Lange Rede, kurzer Sinn: alle Damen haben ihre Ziele erreicht und dabei tolle Partien auf die Platte gezaubert. Rolle rolle!!!

Oberliga: Rotationer Damenerste macht die Regionalliga klar & schießt dabei alle Tore selbst

Nach dem überzeugenden 5:0 im Hinspiel reisten die Damen mit „Bomber“ Daniel, „Schleifer“ André sowie den Edelfans Andrej und Ole an die Küste, um dort den Schwerinern zu zeigen, wie man Auswärtssiege feiert. Freunde und Familienmitglieder vervollständigten die kleine aber feine Rotationer Fankurve. In einer vom Gastgeber stark defensiv geführten Begegnung dominierten unsere Mädels (so war zu hören), fanden aber lange nicht den „Dosenöffner“ fürs hansestädtische Bollwerk.
Mit dem Vorsprung aus dem Hinspiel im Rücken gabs natürlich keinerlei Grund zu rotationiger Panik. Ganz kurz kam vielleicht ein Schimmer von Hoffnung unter den heimischen Fans auf als ein Schuss aufs Rotationer Gehäuse von Koko unhaltbar abgelenkt wurde. Aber zwei Tore von Lena und Lea machten dann auch noch die letzten Träumenden im Schweriner Rund zu Realisten.
Unsere Mädels sind also zurück in der Regionalliga (jippiiieh!), in der Schweriner Halle werden sich vermutlich noch zur nächsten Hallensaison vereinzelte Schnipsel aus Ole´s Konfetti-Arsenal finden und die Anwohner der Husemannstraße oder die Live-Musiker des dortigen Irish Pub sind vermutlich auch froh, dass wir nicht jeden Sonntag dort Aufstiege feiern (ich will hier nochmal sagen: die Rauchbomben in blau-orange als unsere Mädels in Berlin eingeritten sind – spektakulär, Jungs!)

1. VL: Die zweiten Damen sicher auf Platz Drei in ihrer Aufstiegssaison

Das emotionale Highlight war für uns sicher der Sieg gegen den Spandauer HTC letzte Woche. Kein anderes Team konnte den Spandauerinnen in dieser Saison Punkte abluchsen (deshalb steigen sie verdient auf & wir klopfen uns alle einmal auf die Schulter ;). Im Spiel gegen die Mädels aus Steglitz ging es also für uns um nix, die Gegnerinnen wollten ihren Nichtabstieg durch Punkte noch absichern. Daraus wurde eine spannende Partie mit viel Bewegung und Torszenen auf beiden Seiten. In den entscheidenden Momenten aber hatte Rotation die Nase vorn. Zur Pause lag man 2:0 vorn. Weil Tim diesmal nicht gefilmt hat und es irgendwie den ganzen Tag Schlag auf Schlag ging, ist meine Sicht auf die Torschützenliste stark vernebelt. Sicher bin ich, dass Margaux mindestens ein Tor erzielt hat (Yori und Isi könnten ebenfalls auf dem Zettel stehen). Zudem wurde ein vermeintlicher Treffer noch aberkannt, weil der finale Pass vermutlich zu „luftig“ geraten war. Das wäre ein Zuckertor geworden: Pass von hinten (ich spekuliere mal auf Maike), im Lauf angenommen und blitzartig nach vorn getragen von Isi, knackiger Seitenwechsel zu Yori und Direktschuss in die Maschen.
In Halbzeit Zwei lief es ähnlich, STK erzeugte mehrfach Gefahr vor unserem Tor, kam aber heute einfach nicht an unserer Defensive vorbei. Wir legten am anderen Ende noch zwei Buden nach und schaukelten das 4:0 über die Runden. Riesig gefreut hat alle, dass Denise eines der Tore eintüten konnte. Weniger schön ist, dass sie es aus beruflichen Gründen das letzte Mal für Rotation getan hat. Wir werden Dich vermissen, aber sicher läuft man sich auf dem ein oder anderen Hockeyplatz mal wieder über den Weg. ?

2. VL: Unser Dritten heben sich das Beste für den Schluss auf und liefern dem Tabellenprimus SCC eine sehenswerte Hockeyschlacht

Rein sportlich gesehen befindet man sich in der 2. Verbandsliga zwar in den niederen Gefilden Hockeyberlins. Der wohl spektakulärste Rotationer Auftritt dieses Sonntages spielte sich aber genau hier ab in der Begegnung unserer 3. Damen gegen die Charlottenburger Vierte. SCC war bis dato ohne Punktverlust geblieben und hatte die Teilnahme an der Endrunde (4 Temas streiten sich um den Aufstieg in die 1. VL) schon längst sicher. Rotation war (vielleicht sogar zum ersten Mal in der Saison) komplett nur mit 3. Damen angereist und lieferte ausgerechnet gegen die Aufstiegsfavoriten die beste Saisonleistung.
Los ging es eher ungünstig, bereits in der dritten Minute mussten wir das erste Tor schlucken (schnelles Dribbeln vors Tor, Ableger an den langen Pfosten und dort keine konsequente Deckung). Weitere drei Minuten später brachte ein schneller Abschlag durch die offene Mitte den Ball hinter den gegnerischen Linien zu Inka, deren schnelle Zieher der Torfrau keine Chance ließen. Ari testete die SCC-Keeperin gleich zweimal, am anderen Ende des Feldes parierte Jane im Kasten die erste Strafecke gegen uns. Eine weitere Ecke folgte, aber unterm Strich lief es eckentechnisch nicht rund für die Charlottenburgerinnen, die doch einige ihrer Standards verstoppten. Ganz anders Rotation, unsere zweite kurze Ecke wurde von Ariane zentral in die Maschen genagelt.
Die SCCer Antwort erfolgte per Rückhand und da sollte sich ein roter Faden entspinnen. Jane hatte gerade wieder glänzend im 1 vs. 1 pariert, als erneut ein Rückhandschuss vom Kreisrand zur 2:3- Führung der Schwarz-Weißen in unser Gehäuse segelte. Wenig später holten die Damen zum Doppelschlag aus, wir kassierten das 2:4 noch vor der Pause und Jane sorgte mit einer tollen Flugeinlage dafür, dass es erstmal dabei blieb.
Halbzeit Zwo war dann nix für schwache Nerven: Ari scheiterte knapp vorm SCC-Kasten, im stante Pede lief der Konter – schön von Eva abgedrängt, dennoch kam der Torschuss, Jane parierte, aber der hohe Nachschuss zum 2:5 saß. Charlottenburg vergab noch zwei Strafecken, dann war wieder Inka am Zug. Aus spitzem Winkel zimmerte sie die Kugel zum 3:5 ins Netz. Und irgendwie saßen von dem Moment an alle Rotationerinnen wie auf Ameisen – man rechnete sich wieder was aus. Diverse Paraden von Jane, Chancen von Ari und Defensivbretter von Katta später nahmen wir unsere Auszeit zum Durchschnaufen. Es waren noch 12 Minuten auf der Uhr. Die Verteidigungsschlacht vor unserem Kasten ging weiter, wir blieben aber weitere 6 Minuten „sauber“ und dann kamen wieder Ari und Inka in den Fokus. Ariane machte Druck auf den SCCer Aufbau und erzwang den Fehler, Inka mopste sich den Ball und sandte ihn humorlos ins Dreiangel. Jubel auf der Rotationer Bank, uns fehlte nur noch ein Tor zum Anschluss – jetzt nahm SCC die Auszeit.
Die letzten sechs Minuten waren bezeichnend für diesen Nervenkrimi. Zunächst erzielte Celina den Ausgleich für Rolle rolle durch einen schönen Drehschuss um die Keeperin herum. Keine drei Atemzüge darauf lagen wir wieder hinten, ein per Stecher abgelenkter Ball wurde zur unhaltbaren Bogenlampe. Eine Zigarettenlänge vor dem Abpfiff bekamen wir unsere dritte Strafecke zugesprochen, Ariane knallte die Kugel mit Wucht an den Pfosten, Celina staubte blitzschnell zum 6:6 ab. Uns hielt jetzt nix mehr auf der Bank, alle Leute neben dem Platz standen und sehnten den Schlusspfiff her. Der ließ nicht lange auf sich warten, strahlen auf allen Seiten. Das war eine rasante Partie, die wirklich allen Beteiligten saumäßig Spaß gemacht hat. Kurioserweise gab es nach dem Spiel diverse Meinungen dazu wie genau die Sache nun ausgegangen war (von 7:6 bis 6:7 alles dabei). Nachdem es aber für die Saison unbedeutend war und beide Teams so viel Gefallen am Ganzen gefunden hatten, einigte man sich friedlich auf die Statistik, die ihr hier gerade gelesen habt.
Ende gut, alles gut & sollten die Charlottenburgerinnen nicht aufsteigen, freuen wir uns jetzt schon aufs nächste Duell mit ihnen. ?

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Veröffentlicht am 7. März 2018 um 16:51 Uhr

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