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Rotation Prenzlauer Berg

Der Hockeyclub im Herzen Berlins

Spätes Echo aus der Halle: BoLaLas und Rotationer Herren beim Störtebeker-Turnier

Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter 2. Damen, 4. Herren, Bolalas

Beinahe wäre es unter den Tisch gefallen … aber eben nur beinah: unser Reiseteam, die Bogenlampenladies ließen mit den 4. Herren vor ein paar Wochen die Hallenspielzeit im schönen Hansestädtchen Stralsund ausklingen. Den Jungs gelangen dort die ersten zwei Saisonsiege „unter Dach“, die Ladies erzockten sich den dritten Platz (Kasten Störtebeker Pils inklusive). Es wurde das gesamte Wochenende sehr viel Wert darauf gelegt, dass keine „Unterhopfung“ eintrat. Kurz: alle hatten ihren Spaß (obwohl Schotti sicher gern auf seine „Fußwegsverletzung“ verzichtet hätte) und Denise konnte sich vor ihrem Wegzug aus Berlin nochmal zünftig im Rotationer Rudel amüsieren.

Los ging die Sache mit der freitäglichen Anreise in Stralsund. Einen Steinwurf vom Ozeaneum entfernt wurde Quartier bezogen, in einem urigen Brauhaus schmackofatzigst gespeist und getrunken. Anschließend wurde sozusagen im Schatten der „Gorch Fock“ (keine 50 Schritte entfernt vor Anker) noch kräftig geklönt, bevor sich die Truppe in Nachtschwärmer und Federbettfreunde teilte. In unserer Herberge war gar der Kompromiss möglich: mitternächtlich nach Hause gehen, um dann an der hauseigenen Zapfanlage zu versumpfen (auch das hat seine Liebhaber gefunden).

Sport wurde natürlich auch getrieben, wenn auch zu Beginn nicht grad ergebnisorientiert. Die Damen brauchten ein ganzes Spiel, um sich zu finden (denn natürlich haben sie noch nie in dieser Kombi und vereinzelt in letzter Zeit überhaupt nicht gespielt). So ging der Auftakt 0:3 gegen die Gastgeberinnen vom Stralsunder HC flöten. Man soll sich ja Steigerungsmöglichkeiten lassen, richtig? Mit den Herren durfte ich danach gleich nochmal ran (ihr Goalie war krank in Berlin geblieben) und trotz einer klaren Niederlage gegen Team MV war die Stimmung von Anfang an großartig.
Gegen die Mädels aus Braunschweig lief es dann schon viel besser für uns BoLaLas. Optisch waren wir die meiste Zeit überlegen, vom 9-Meterpunkt (das Turnieräquivalent der Strafecke) wollte der entscheidende Treffer aber partout nicht fallen (trotz einiger Chancen). Nach schnell ausgeführtem Freischlag (Eva oder Anna?) und schönem Kurzpass-Spiel netzte Dana zum einzigen Tor der Partie ein.
Auch unsere Jungs steigerten sich und boten gegen Potsdam einen richtigen Krimi. Ole eröffnete das Büffet mit einem Schlenzer ins Dreiangel, PSU glich vom Punkt aus. Nach einem verwandelten Neuner durch Jan (K.?) und einem PSU-Treffer „durch die Hosenträger“ stand es bald 2:2. Ole glaubte schon, seine zweite Bude gemacht zu haben, die wurde aber aberkannt (vermutlich war der Schusskreis zu klein gewesen ;). Wenige Minuten vorm Ende gelang Flo dann die erneute Führung. Praktisch mit dem Abpfiff durfte Potsdam nochmal den Ball auf den Punkt legen, aber der zu unplatziert geschossenen Ball landete in meinen Schienen. Jubel im blau-orangenen Lager.
Während Spiel Numero Drei unserer Herren dann wieder eine einseitige Angelegenheit wurde (mit 0:3 waren wir gegen Braunschweig noch gut bedient), fuhren die Ladies ihren nächsten Sieg ein. Denise nach schöner Kombination und Uli im Nachschuss nach druckvollem Angriff über Ari machten den Halbfinaleinzug perfekt. Allerdings ließen wir wieder mehrere Chancen vom Neunmeterpunkt liegen.

Damit stand als nächster Pflichttermin die samstägliche Party auf dem Programm. Das Essen war okay, die Stimmung spitzenmäßig und die Getränke inklusive (das Eine geht ja oft mit dem Anderen einher). Wenn nur der DJ mehr Ahnung von seinem Handwerk gehabt hätte: es gibt tatsächlich auch gut tanzbare Songs ohne „Duff Duff“ auf der Welt (Muss man denn tatsächlich selbst Cindy Lauper mit Starkbeat hinterlegen?!) und die Nebelmaschine ist nicht für den Dauerbetrieb gedacht (Raucher wären hier gar nicht aufgefallen). Sei´s drum, Gerüchten zufolge kamen die letzten Rotationer gegen 3 Uhr morgens in den Hafen und blieben noch ´ne ganze Weile an der Hausbar hängen.

Der Sonntag unserer Herren begann mit einem Wettlauf zur Halle, gefolgt von einem 0:5 gegen die Güstrower Jungs. Danach bekamen es die Damen mit den Berliner Kolleginnen aus Köpenick zu tun. Ging gut los, Dodo nagelte die Kugel mit doppeltem Metallkontakt (Innenpfosten-Latte-drin) zum 1:0 ins Netz. Selbst die Gegenspielerin war beeindruckt. Dann klappte es endlich auch mal vom Punkt, Nadine (Gastspielerin aus Potsdam und ein Pfund in der Defensive) besorgte das 2:0 – wieder war Metall im Spiel. Tja, und da hätte eigentlich gern der Abpfiff kommen können, es waren aber noch etwa 5 Minuten auf der Uhr und KHU kämpfte sich ran. Ein Schuss aus dem Lauf heraus bescherte uns das 2:1 und nach einem gehaltenen Neuner führte der zweite Standard wenig später zum Ausgleich. Im anschließenden Siebenmeterduell scheiterte Dodo am Pfosten (gekränkte Rache eines verbeulten Tores?!), Köpenick setze alle Schüsse in die Maschen. Uns blieb also nur noch das Spiel um Platz Drei gegen eine Meck-Pomm-Auswahl („Güstrow meets Stralsund“).
Im Platzierungsspiel mit den Herren („Rote Laterne oder nicht?“ war die Frage) standen sich Rotation und Torpedo Neustadt (Dresden) gegenüber und wieder wurde es nervenkitzelig. Jan K. (ich hätte mich mal genauer informieren sollen, wie all unsere Jans heißen) lochte von links zum 1:0 ein, der Ausglich fiel per Lupfer über meine Schiene am kurzen Pfosten. Nach löchriger Deckung und Nachschuss lagen wir 1:2 hinten, bevor Jan D. eine Minute vor Abpfiff übers ganze Feld dribbelte und per „Gladbacher Kelle“ zum 2:2 ausglich. Das nächste Siebener-Schießen stand an. Beide Teams verschossen einen ihrer ersten drei Versuche. Dann saß unser vierter Schuss, die Dresdener Antwort geriet zu zentral und wurde gehalten. Damit war das einstellige Ergebnis im 10er Feld im Kasten. :zunge:

Zum Abschluss ließen unsere BoLaLas den Gegnerinnen von der Küste kaum eine Chance und holten sich mit einem 4:1 den Platz auf dem imaginären Treppchen. Zunächst war Dodo im Nachschuss erfolgreich, dann schlug die Eva-auf-Dana-Kombi wieder zu. Nach dem zwischenzeitlichen Anschluss zirkelte Nadine einen weiteren Neuner ins Gehäuse bevor Dana mit ihrem dritten Turniertreffer zur teaminteren Torschützenkönigin wurde. Echt dufte!
Hat wie gesagt tierischen Spaß gemacht und können/wollen/werden wir gerne nächstes Jahr wieder so machen. Seht ihr doch auch so, oder?!

Mit dabei: Anna, Eva, Uli, Dodo, Denise, Ari, Dana, Nadine, Schotti, miiindestens 3 x Jan, Flo, Jörn, Ole, … (ich hab ganz sicher wen vergessen) & icke

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Veröffentlicht am 11. April 2018 um 0:07 Uhr

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