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1. VL Damen: Gestoppter Galopp, aber Rolle rolle ist weiterhin ungeschlagen
Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter 2. Damen
RPB 2 spielt vs. Berliner Bären 3:3, vs. Argo 0:0 und siegt bei SCC3 mit 4:3
Die 1. Verbandsliga scheint in dieser Saison ganz interessant zu werden, derzeit zeichnet sich noch kein absoluter Durchstarter ab. Rotation hat die Geschichte mit zwei klaren Siegen zwar optimal begonnen, dann mit zwei Unentschieden in Folge erst einmal wieder abgebremst und nun mit einem schönen Comeback-Sieg in Charlottenburg wieder maximal gepunktet. Dabei könnte man aus blau-orangener Sicht über die drei Partien hinweg von einer aufsteigenden Formkurve sprechen … da ist aber natürlich noch „Luft nach oben“.
Bei hochsommerlichen Temperaturen (erinnert euch, ganz so lang ist das noch gar nicht her) trafen wir zunächst auswärts auf die Berliner Bären. Im ersten Viertel hatten wir die „Petze“ gut unter Kontrolle und konnten uns eigentlich nur mangelnde Chancenverwertung vorwerfen, denn nach 15 Minuten stand es „nur“ 1:0 für Rotation. Ich glaube, im zweiten Abschnitt haben wir noch ein Tor nachgelegt, aber die Zuordnung im Rückwärtsgang begann bereits zu bröckeln und wir spielten immer öfter unnötig ins Brett der Gegner. So verhalfen wir den Bärinnen ins Spiel und machten ihnen dann noch ein echt blödes Geschenk, nachdem ein schlampiger Pass durch die Mitte über die „bärige“ Sturmspitze stante Pede wieder vor und dann in unserem Tor landete.
Spätestens jetzt witterten die Weinroten Morgenluft und kamen ihrerseits zu der ein oder anderen Möglichkeit. Eine davon ging haarscharf am 2:2 vorbei als ein harter Pass in unseren Kreis nicht abgefangen wurde und die Stürmerin nur um Millimeter den torgebenden Ballkontakt verfehlte (sie sah es natürlich anders). Aber der Tenor war jetzt klar.
Im ersten Abschnitt nach der Pause waren wir irgendwie immer noch beeindruckt, während wie Bären mit klarem Plan und Biss auf den Platz kamen. Der Ausgleich fiel erneut nach einer unsauberen Aktion im Aufbau von uns (und zugegeben suboptimaler Abwehraktion meinerseits). Über die Reihenfolge der Tore danach bin ich mir nicht mehr sicher. Jedenfalls konnten wir noch einmal einnetzen und die Bären kamen über einen Ecken-Nachschuss (aus der Luft gefischt und direkt eingelocht) ebenfalls zu einem dritten Tor.
Wir hatten sogar noch einmal echt Glück als ein Bärenecken-Ableger das leere Tor verfehlte. Hätte also auch gut ins Auge gehen können. Die Schlussphase gehörte dann wieder Rotation, aber es blieb beim Remis.
Die nächste Station war ein Heimspiel gegen Argo 04, den diesjährigen Aufsteiger. Die Partien gegen Argo sind in der Vergangenheit immer eng gewesen, so auch dieses Mal. Für neutrale Zuschauer war es vielleicht nicht das hochklassigste, zumindest aber ein spannendes Match. Wir hatten wieder einmal Fortuna auf unserer Seite als ein Gäste-Torschuss von verteidigender Kelle abgefälscht mit Wumm am Metall landete. Ansonsten aber waren nach 60 Minuten die Stürmerinnen am Zähneknirschen und die Goalies konnten sich auf die Schulter klopfen – es blieb ein torloser Sonntag.
Unter der Woche stieg dann noch das abendliche Kräftemessen mit den Damen von Charlottenburgs dritter Garde. Gegen SCC spiele ich persönlich immer gerne, weil es immer eine sportliche Herausforderung ist … mit der Betonung auf sportlich. Auch in diesem Spiel gab es keine bösen Fouls, keine hitzigen Diskussionen mit den Schiris und kein böses Blut – nur Hockey … und eine Reihe Tore. Unser Edelfan Fabi, den ja auch die Charlottenburgerinnen noch sehr gut kennen (wenigstens die jüngeren), wurde jedenfalls bestens unterhalten … nur ein paar Grad Celsius mehr wären wohl schön gewesen.
Beide Sturmreihen hatten bereits mehrfach für Aufregung in den jeweiligen Schusskreisen gesorgt, da funktionierte die Variante „Hundekurve – Pass hoch an den Kreisrand – knackiger Abschluss“ für die Gastgeberinnen – mir nix, dir nix wurde hoch eingenetzt. Der Rotationer Ausgleich fiel dann fast etwas überraschend … irgendwie am rechten Pfosten. Ich weiß es nicht so ganz genau, weil da niemand in blau-orange jubelte. Ich hatte aus der Ferne mit einem Eckenpfiff oder Freischlag gerechnet und plötzlich liefen alle Mädels wieder zurück in unsere Hälfte. Die Partie blieb komplett offen.
Noch vor der Halbzeit gerieten wir erneut in Rückstand. Dieses Mal lockte ein SCCer Dribbling von links in unseren Kreis meine Wenigkeit von der Linie und der clevere Handgelenk-Pass zum langen Pfosten fand eine Charlottenburgerin sträflich allein. Mit dem 1:2 ging es in die Pause. Das dritte Viertel konnten wir erstmals über längere Abschnitte Druck machen und SCC in die eigenen Hälfte zurück drängen. Mit zwei Toren gelang auch die erste Rotationer Führung. Eine Bude fiel nach einer Strafecke mit Ablage und Stecher und die andere war (glaub ich) eines dieser hinein gearbeiteten Tore. Nach ein-zwei Paraden der Keeperin konnte die Schwarz-Weiße Defensive nicht klären und dann war die Kugel doch hinter der Linie.
Gerade als es den Anschein hatte, den Charlottenburgerinnen würde die Puste ausgehen, fingen wir uns eine kurze Ecke ein, die im klassischen „wessen Kelle ist zuerst am Ball?“ über die Linie gestochert wurde. Anders als noch im Bärenspiel aber ließen wir uns davon nicht beeindrucken und ackerten weiter. Wenige Minuten vor Ultimo wurde der Einsatz belohnt (kann eine Ecke gewesen sein, ich weiß es nicht mehr) und die letzten Reste von der Uhr gespielt. Top-Noten in Sachen Moral, sozusagen.
So: fünf Punkte aus drei Spielen ist keine schlechte Bilanz (auch wenn 8 beispielsweise schöner gewesen wären). Wir sind weiter ungeschlagen (als einziges Team der Liga) und stehen momentan in der Tabelle ganz gut da. Wenn man da genauer hinschaut, sieht man zweierlei: zum Ende der Hinrunde zeichnet sich ein nach Punkten zweistelliges „Oben“ mit positivem Torverhältnis und ein ebensolches „Unten“ mit mehr gefangenen als geschossenen Toren ab. Und wie es der Spielplan so will, sind eben genau zwei dieser „Oben“-Teams genau die Mannschaften, gegen die Rolle rolle vor der Hallensaison noch antreten muss. Am Sonntag reisen wir zum derzeitigen Tabellenprimus nach Mariendorf (genau ein Pünktchen vor uns liegend) und eine Woche später dann zum Oberligaabsteiger CfL (ein winziges Pünktchen hinter uns lauernd). Von Ausruhen kann also keine Rede sein – wir haben noch zwei dicke Brocken vor uns.
Wer Bock hat uns anzufeuern, hier die „Tatzeiten- und orte“: diesen Sonntag 14 Uhr im Volkspark Mariendorf und am 29 September High Noon im Jahnsportpark. Wir freuen uns auf jeden Fan. Rolle rolle, Rotatiooon!