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Meister des Deutschen „Hockey-Morgenlandes“ oder „Da isser, der Wimpel!!!“
Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter Mädchen B, News
Unsere Rotationer wU12 rocken den OHV-Pokal … ungeschlagen … ohne Gegentor
Was war das für eine faaaantastische Sause mit unseren Mädels beim OHV-Pokal in Jena! Inzwischen hatten wir alle genug Zeit zum Durchschnaufen und Revue-passieren-lassen (einige von uns sind auch schlicht dem schnöden Alltagstrotts erlegen und nicht zum Schreiben gekommen … keine Namen!). Aber natürlich darf, kann und soll nicht unerwähnt bleiben, wie unsere Mädels sich an diesem Republikfeiertagswochenende ihre Saison versüßt haben … als verrückte und eingeschworene Truppe und mit echt schönem Hockey. Die Trainer sind stolz wie Bolle!
In diesen Zeiten ausgefallener Sporttermine kann man leicht schonmal vergessen, dass dies tatsächlich schon/erst (da scheiden sich die Geister) unser zweiter überregionaler Wimpel ist. Es ist allerdings der erste, an dem ich nicht nur mitwerkeln, sondern den ich auch live miterleben durfte – gaaaanz andere Geschichte also! Fetzt echt, sag ich euch!
Nach einer fidelen Zugfahrt zu entspannter Uhrzeit (Treffen am Bahnhof um 10 – da kann ich mich an deutlich unchristlichere Abfahrtszeiten erinnern) und strahlendem Sonnenschein am Hockeyplatz des SSC Jena stand uns im ersten Spiel gleich der vermeintlich schwerste Gegner des Wettbewerbes gegenüber – die guten alten Bekannten von der Potsdamer Sportunion.
Trotz guter Erwärmung waren unsere Mädels irgendwie noch nicht so richtig auf Zack, vielleicht flatterten die Nerven doch ein wenig (wie oft spielt man schon in so einem Pokal). Rotation dominierte die Partie, vor dem Tor aber fehlten oft die berühmt-berüchtigten Zentimeter oder Sekunden. Auch ein Sack voll kurzer Ecken half da zunächst nicht weiter. Etwa zehn Minuten vor Buffalo wurde das Schloss vorm PSU-Kasten dann doch noch geknackt: Isa hatte nach einem ihrer tollen Flügelläufe den Ball gen Tor gezimmert, eine Potsdamerin fälschte noch unglücklich ab und drin war die Kugel. Später gelang noch das Nerven beruhigende 2:0. Nach einem schnell ausgeführten Freischlag sauste Phili mit dem Ball von rechts in den Schusskreis, legte im letzten Moment nach links ab und dort hatte Aurelia am langen (und leeren) Eck keine Mühe.
Trotz des Sieges nagte der stotternde Beginn am Gemüt unserer Rotationistas und sie legten sich ins Zeug, um die nächste Partie flotter und griffiger zu beginnen. Und das klappte überragend gut: wir spielten vom Anpfiff weg Pressing und setzten das Revier des Freiberger HTC lichterloh in Brand. Los ging es mit einem Drehschuss von Philine, der im überfüllten Schusskreis an Freund und Feind vorbei ins Tor segelte. Wenig später setzte sie mit einem Schlagschuss in die Maschen noch das 2:0 drauf. Und um ein Haar hätte Phili dann Loki ihren ersten Treffer vorbereitet, zum erfolgreichen Stecher am Pfosten fehlt da echt nicht viel.
Das alles passierte gefühlt in der ersten fünf Spielminuten und es wurde nicht besser für die Bergstädterinnen. Adele nagelte vom Kreisrand das 3:0 aufs Tableau. Dann setzte Loki über Links zum nächsten Versuch an, ihren Schuss konnte die Freiberger Keeperin noch abwehren … den Nachschuss von Adele dann nicht mehr. Die Geschichte fand aber auch intern ihr Happy End, denn das 5:0 ging dann endlich auf Lokis Kappe. Isa hatte in der Defensive ein drohendes 1 gegen 0 auf unser Tor abgefangen und sofort den Konter eingeleitet. Der Steilpass kam zu Loki und die ließ den Goalie in die falsche Ecke tauchen. Adele durfte nach einer Strafecke für Rolle rolle drei-viermal nachstochern und kämpfte so das 6:0 über die Torlinie, dann durften die Gegnerinnen durchpusten.
Kurz nach dem Wiederanpfiff kam der Ball zu Insa, die direkt vor der Keeperin stehend noch nach rechts ablegte – Annika netzte mit wunderschönem Rückhandlupfer zum 7:0 Endstand ein. Respekt aber an die Freibergerinnen, die bis zum Schlusspfiff nicht aufsteckten und diese zweite Halbzeit durchaus ausgeglichener gestalten konnten. Insgesamt aber war Lottas zweites Shut-out eher selten gefährdet.
Damit hatten sich unsere Mädels ihr Fastfood mit Filmchen im Hotel redlich verdient … auch wenn es dann einer dieser Disney-Glitzer-Märchenfilme geworden ist, in denen etwa alle fünf Minuten irgendwer zu singen anfängt.
Der Sonntag brachte erneut bestes Hockeywetter, einige unserer Mädchen joggten freiwillig (ehrlich – damit haben wir Trainer nix zu tun!) zum Platz und obwohl wir den Wimpel schon mehr oder weniger in der Tasche hatten, waren alle heiß auf den nächsten Tanz. Es wartete der Erfurter HC und die Thüringerinnen kamen zunächst nur selten aus ihrer Hälfte heraus. Zwar dauerte es wieder ein Weilchen bis der erste echte Torschuss von orange-blauer Kelle kam, aber eine schöne Aggi von Calle (nur eben direkt auf die Keeperin) deutete schonmal an, was unsere Mädels sich vorgenommen hatten. Nachdem ein harter Torschuss aus dem Zentrum nur per Spielerfuß gestoppt werden konnte, stocherte Adele den Nachschuss der anschließenden Strafecke über die Linie. Isa wetzte wieder die Flanke entlang und erzwang eine neue Ecke, die Torhüterin konnte parieren. Über Konter und schnell ausgeführte Freischläge kamen die Gegnerinnen zwar immer mal wieder in unser Revier, aber bei Malle, Mieke und Isa war dann in der Regel Endstation. Kurz vor dem Pausenpfiff zirkelte Philine noch das 2:0 ins Erfurter Gehäuse.
Im zweiten Spielabschnitt setzte sich die Rotationer Chause fort. Es gab einige „Kurze“ für uns. Nachdem Malina mehrere Strafecken auf Jenaer Geläuf nicht per Express im Tor unterbringen konnte, ging ihr Nachschuss diesmal nach links, wo Adele mustergültig ins Netz blockte. Das war bereits das 3:0. Vielleicht hatte sie den Gegner damit beeindruckt, denn wenig später griff niemand sie im Schusskreis an. Adele machte, womit man bei Stürmern in solchen Fällen rechnen muss: sie vollendete mit Karacho zum 4:0 (mit diesem, ihrem sechsten Turniertreffer krönte sie sich zur rotationigen Schützenkönigin). Nachdem Clara und Philine mit vereinten Kräften die nächste Ecke herausgeholt hatten, stimmte auch bei Malina die Feinabstimmung und der Ball sauste als Geschoss zum 5:0 in die Kiste.
Jetzt wurde teilweise echt gezaubert. Philine legte per Rückhand gefühlvoll auf den linken Pfosten, wo Annika goldrichtig zum Einschieben stand. Später war Loki noch einmal per Stecher zur Stelle. Und dann gab es noch einen sehr schönen Sturmlauf von Clara zum Tor. Kurz vor der Verteidigerin holte sie einen blitzsauberen Zieher aus der Trickkiste und spielte den Pass nach links, wo Philine mit dem 8:0 die Saison zunagelte. Toll!!!
Das hat wirklich Spaß gemacht und war für Spielerinnen, Trainer und Alpaka „Polly“, „Wolly“, „Holly“ (… es kommt darauf an, wen man da fragt) ein echt schniekes Highlight. Bin schon gespannt wie´n Flitzebogen auf die Hallensaison (und drücke die Daumen für eine recht vollständige solche).
Strahlende Ostdeutsche Meisterinnen 2021:
Adele, Annika, Aurelia, Carlina, Clara, Flocke, Isa, Insa, Lilly, Loki, Lotta, Malina, Mieke, Philine
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