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Kunstrasen – quo vadis

Es ist bekannt:  Wir sind weit und breit die einzige Hockeyabteilung deren Heimanlage nur ein Naturrasenplatz ist.  Um KURA-HOCKEY zu spielen müssen wir weit auseinanderliegende KURA-Plätze nutzen und sind dort auch nur geduldete Gäste.  So  hatten in den 90-iger Jahren Trainingszeiten im Olympiastadion in Spandau, in der Rennbahnstraße in Weißensee, auf dem Teschsportplatz in der Dunckerstraße sowie im Eisler-Stadion. Aktuell haben wir bekanntlich Trainings- und Wettkampfzeiten im Jahnsportpark und in der Storkower Straße.  Das ist ein Zustand, der einem effektiven Sportbetrieb entgegensteht und ein Vereinsleben fast unmöglich macht.  Insbesondere im Kinderbereich ergeben sich für Trainer und Eltern schwer lösbare "logistische Probleme".

Der Vorstand wird daher  immer wieder mit der Frage konfrontiert, was in dieser Angelegenheit unternommen wird.  Bereits unmittelbar nach der Wende gab es intensive Kontakte mit dem Sportamt und den verschiedenen Bezirksbürgermeistern, um zu erwirken, daß in der Ella-Kay-Straße ein KURA verlegt wird. Als Hauptproblem kristallisierte sich heraus, daß der Platz in der Ella-Kay-Straße keine Wettkampfmaße hat.  Daraufhin wurden durch den BHV und den OHV Ausnahmegenehmigungen eingeholt, die aber immer noch erforderlich machen,  daß der Platz einschließlich Auslaufflächen  um  ca. drei m verbreitert und um ca. gut einen m verlängert werden muß. In diesem Zusammenhang wurden auch alternative Standorte geprüft, so die Nutzung der Brachfläche im Jahnsportpark. Dort gibt es inzwischen einen Negativbescheid.  Andere alternative Angebote ("Oderbruchkippe "  in Lichtenberg) werden durch den Vorstand als nicht machbar eingeschätzt, da diese außerhalb unseres Einzugsgebietes liegen und damit der in den letzten Jahren aufgebaute Kinderbereich verloren ginge.  Der Vorstand und die Arbeitsgruppe Kunstrasen unter Leitung von Jörg Schenk haben dem Bezirksamt konkrete Vorschläge unterbreitet, durch welche Maßnahmen in der Ella-Kay-Straße ein KURA-Projekt realisierbar ist. Dazu wurde durch unsere  Hockeyabteilung (nicht etwa durch das Bezirksamt) veranlaßt, daß durch ein Vermessungsbüro der Platz vermessen wurde.  Anläßlich eines Ortstermines am 20.10.08 mit Vertretern der Senatsverwaltung, des Bezirksamtes und des LSB unterbreiteten wir konkrete Vorschläge, die u.a. wegen der notwendigen Verbreiterung des Platzes auch bauliche Veränderungen am Sozialtrakt oder die Schaffung von alternativen Übergangsmöglichkeiten für Umkleideräume beinhalteten.  Das Bezirsamt war bisher (seit Oktober vergangenen Jahres) nicht in der Lage die dazu notwendigen internen Abstimmungen mit dem Hochbauamt vorzunehmen.  Offensichtlich tut sich da aber jetzt doch etwas,  denn für den 10.6. d.J. ist ein erneuter Ortstermin (dieses Mal mit dem Hochbauamt)  anberaumt.  Wir hoffen auf eine positive Aussage im Sinne einer prinzipiellen Machbarkeit.  Das ist Voraussetzung dafür, daß seitens unserer Hockeyabteilung in dieser Angelegenheit weiter gehandelt werden kann.

Im übrigen wurde mir in diesem Zusammenhang auch die Frage gestellt, wie teuer eine solches KURA-Projekt in der Ella-Kay ist.  Das hängt natürlich ganz wesentlich auch davon ab,  welche unserer Vorschläge als machbar angesehen werden. Feststeht jedenfalls, daß es sich um eine nicht unerhebliche Investition handelt.  Ich habe mich zuletzt intensiv Ende der 90-iger Jahre mit Finanzierungsfragen beschäftigt und damals ein Angebot der STRABAG eingeholt. Dieses Angebot lag damals bei gut 1 Mill. DM.  Inzwischen dürfte es aber "billiger" zu haben sein, aber immerhin nicht aus dem Ärmel zu schütteln sein.  Dem Sportamt hatte ich darüberhinaus bereits in den 90-iger Jahren Kostenkalkulationen vorgelegt, die sichtbar machen, daß ein KURA zwar einen hohen einmaligen Investitionsaufwand erfordern bei der laufenden Nutzung die Kosten aber deutlich unter dem laufenden  Pflegeaufwand für einen Naturrasen liegen.

Ich hoffe,  mit dieser Information  etwas Transparenz in die KURA-Angelegenheit gebracht zu haben.  Ich weiß natürlich auch, daß die Homepage nicht Raum gibt, um alle diesbezüglichen Fragen umfassender zu erläutern.

Frank Haustein

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