nachstehend Tinas Spielbericht:

Viel Licht und Schatten – am Ende Grau: ein rasantes Remis mit 14 Toren

Unsere Damen war am zweiten Spieltag der RL bei Z88 zu Gast. Die Zehlendorferinnen hatten ihr Auftaktspiel letzte Woche deutlich verloren und wir waren auf großen Kampfgeist in auswärtiger Halle gefasst. Der Rotationer Kader war stark und erfreulich groß und unser Ziel war engagiertes Spiel gleich von Beginn an.

Das schien zunächst ganz vorzüglich zu klappen, denn schon in der ersten Spielminute konnte Evi eine schöne Angriffskombination mit dem 1:0 abschließen. Es entwickelte sich ein umkämpftes und meist schnelles Spiel mit leichten Vorteilen für Rotation, bei dem auch die 88erinnen mehrmals vor unserem Kasten auftauchten. Nach einem schnellen Konter unsererseits führte bereits der zweite echte Torschuß zur 2:0-Führung. Aber dann …

Zunächst war es ein langer Ball durch die Mitte auf die einsame Stürmerin an unserem Schußkreis, die mit einem schnellen Zieher und flinken Schritten an mir vorbeihuschte und zum Anschlußtreffer einlochte. Nicht sehr viel später kam wieder eine Zehlendorferin viel zu unbedrängt an den Ball und hebelte die Kugel in die Maschen. Von da an war und blieb es ein enges Spiel auf Messers Schneide. Wir konnten aus einer Ecke heraus noch ein Ding machen, Z88 legte aber noch kurz vorm Pausentee nach (ich glaub, das war dieses Wurschteltor, wo ich nach Fuß der Stürmerin auf den Pfiff der Schirifrau gewartete habe – man soll halt nicht denken beim Spiel!).

Mit 3:3 gings in die zweite Hälfte und es blieb eng und verbissen, nun allerdings eher mit leichten Vorteilen für den Gastgeber. Zwar kamen die langen Bälle durch die Mitte nicht mehr an, aber über die linke Bande kamen immer wieder gefährliche Bälle und Z rückte sehr schnell mit zwei-drei Spielerinnen nach. Dann gelangen uns wieder einige gute Angriffe, es ging hin und her und jedes Team hatte zwischenzeitlich einem Rückstand hinterher zu rennen. Etwa 10 Minuten vor Schluß träumten die „Zetties“ noch vom Sieg, 8 Minuten später wir und dann fiel doch der Ausgleich (zum gefühlt hundertsten Mal an diesem Tag). Kurz gesagt: die Zuschauer hatten sich gut amüsiert, aber beim Schlusspfiff waren die Gefühle auf dem Spielfeld beiderseits eher gemischt. Ich zum Beispiel hadere innerlich immer noch mit der zurückgenommenen Eckenentscheidung durch den Schiri gegen uns, dem Gegentor von rechts, das nie eins geworden wäre, hätte die Spielerin den Ball ordentlich getroffen und s.o. .

Dafür hat Pippa für mich zumindest das schönste Tor des Tages geschossen. Nachdem die Torfrau einen Schuß von Angie gehalten hatte, war sie gegen den schönen Rückhandheber unseres Käpt´ns machtlos.    

Fazit: Da war mehr drin (hätte allerdings auch gut ins Auge gehen können). Ich glaube, es ist nicht einfach die körperliche Fitness (obwohl man daran ja wohl immer arbeiten kann), mehr noch die Gedankenschnelligkeit und Cleverness, die unserem Spiel von Zeit zu Zeit fehlt. Das sollten wir im Training weiter verfeinern und ich brauch noch mehr Übung im Eins-gegen-Eins. Nächste Woche Heimspiel gegen BSC – da muss mehr kommen!

Die Toreverteilung (s.u.) haben wir nach dem Spiel flugs in der Kabine „rekonstruiert“, ist also ohne Gewähr, aber Angie war mal wieder die Treffsicherste von uns. Außerdem werd ich das Gefühl nicht los, ich hätte Jemanden in der Mannschaftsliste vergessen. Seht´s mir nach – ich bin älter als ihr und heute ist (war) Sonntag!

Mit dabei diesmal: Angie (3 Tore), Evi (1 Tor), Heide, Jeanette, Lily, Lisa, Pippa (1 Tor), Sarah, Sari, Schnetti (2 Tore), Tina