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1. HERREN: Die Büchse der Pandora bleibt weiterhin vernagelt

Auf das die Glaskugel Recht behalte. Ein Augenzeugenbericht vom Lichterfelder Schiffbruch der 1. Herren … es hatte doch ganz harmlos begonnen

Beim Blick aus dem Fenster konnte ich es kaum fassen, prallstes Kaiserwetter, bei derben Beats donnerte ich mit meinem Pampersbomber wuchtig über die Transitautobahn gen Westen auf zu neuen Ufern der Viktoria.

Es begann alles wie gehabt, kräftiges Begrüßungs-Abklatschen, manche „leckten“ noch die Wunden der letzten Partynächte, das Aufwärmprogramm startete, Ausgabe der taktischen Marschroute, die erste Elf wurde verkündet und auf gings, abermals gegen Tus Lichterfelde 2 ins Feld.

Letzte Woche verloren wir noch etwas unglücklich mit 1:2, dieses Mal wollten wir im Rückspiel die Scharte auswetzen und den ersten Saisonsieg einnetzen.

Was dann aber folgte war ein Tiefpunkt meiner 25 jährigen Karriere im Herrenbereich, das letzte Mal wurde ich zu A-Jugendzeiten von Uhlenhorst Mühlheim so eingestampft und hey, das war deren Jugend die ein paar Jahre später den Stamm der Mannschaft bildete, die 8 mal in Folge den Europapokal der Landesmeister gewinnen sollte.

Eigentlich ging das Spiel auch ganz okay los, aber nach 2 brutalen Fehlern konnte der Gegner jeweils unbedrängt die Kugel in unser Tor schieben, 0:2, ein übler Start.

Aber wie so oft, kamen wir daraufhin erst richtig in Gang.

Eigentlich waren Verbesserungen zur Vorwoche zu sehen, die Kombinationen liefen flüssig und es wurden diverse Chancen rausgespielt. Einem Pfostenschuss von Max folgte dann endlich unser 1. Tor durch Joscha, gut über außen reingelegt und dann trocken am Torhüter vorbei in die Kiste gelegt. Doch der Druckperiode vor dem Pausentee entsprang dann die 1. Ecke gegen, die uns per Stecher reingemacht wurde: 1:3, gleichzeitig auch der Halbzeitstand.

Da wir mal locker 70 Prozent Ballbesitz hatten und spielerisch trotz des Rückstands gut beieinander waren, war noch ein Fünkchen Hoffnung da.

Nachdem Stefan die Kirsche an die Latte geschnickt hatte und kurz danach ein Konter zum 1:4 gefangen wurde, starb allmählich die Hoffnung. Auf dem Nullpunkt war sie nachdem die nächste Ecke gegen wieder saß.

Zwar konnte Joscha noch seine 2. Bude zum 2:5 markieren, aber was soll ich sagen, die nächste Ecke gegen war wieder drin. Danach brach das Team auseinander. Die Tore 7,8,9 waren auch alles nochmal Ecken sowie ein Feldtor.

Unfassbar, 6 Eckentore sollten es am Ende sein (okay, einer Ecke entsprang ein 7 Meter).

Selten im Leben hat man ja das Gefühl so vorgeführt worden zu sein, gestern ging halt mal rein gar nix. Wahrscheinlich die höchste RPB Klatsche seit Jahrzehnten in einer Feldsaison.

Aber bevor ich jetzt aus dem Fenster springe oder mein Schweißgerät zu Asche verarbeite, jede Selbstkasteiung hat auch was Gutes, irgendwann ist wieder Licht am Horizont und wer käme uns da nicht besser gerufen als unsere Bärenfreunde?

Männers, nächsten Sonntag können wir alles wieder gerade rücken und diese Jungs können mal definitiv keine 7 Eckentore schiessen…

So, hier erstmal der Abpfiff, ach ne, in der letzten Minute gab es noch den finalen Todesstoss per 7-Meter, 2:10, das war’s dann aber auch endlich.

Für die Eckenfreunde:

0:1
0:2
1:2 Joscha Kükenshöner
1:3 (Ecke gegen, gleichzeitig der Halbzeitstand)
1:4
1:5 (Ecke gegen)
2:5 Joscha Kükenshöner
2:6 (Ecke gegen)
2:7 (Ecke gegen)
2:8 (Ecke gegen)
2:9
2:10 (7-Meter resultierend aus na was wohl? Einer kurzen Ecke)

Was bleibt festzuhalten:

A) Läbbe geht weiter
B) Kopf hoch
C) es gab trotz allem ein paar Lichtblicke, Joscha hat zum 1. Mal 2 Tore in einem Spiel geschossen und Fabian & Ingolf zeigten positive Entwicklungen
D) Ich sehe wahre Jubelorgien in meiner Glaskugel, auf geht’s Leute, laßt uns die Büchse der Pandora öffnen und nächsten Sonntag das Spiel gewinnen um diese Pleite vergessen zu machen!!!

Roger & Over Machine

rOkA

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