So, oder so ähnlich klang der allgemeine Tenor nach dem Spiel gegen die Sportskameraden aus Köpenick. Die Europameisterschaft im Singen haben wir, wie Lena, zwar am gestrigen Tag nicht gewonnen, die Negativserie von 3 verlorenen Spielen konnte aber gestoppt werden und so entließen wir Köpenick mit einem 3:2 in den finalen Saisonabstiegskampf. Ich denke, unsere 2. Herren haben dann nächste Saison in der 2. VL das Vergnügen, nachdem die Boyz Brandenburg gestern mit 5:1 weggeheftet und sich wieder locker an die Tabellenspitze der 3. VL gesetzt haben. Bei frühherbstlichen Temparaturen hatten wir zum ersten Mal in der Rückrunde das Vergnügen endlich mal wieder ein Heimspiel austragen zu dürfen, in unserem aktuellen Wohnzimmer, dem Jahnsportpark. Satte 16 Mann konnten wir aufs Tablett schieben, so daß Atemnot dieses Mal keine Ausrede für ein ungenügendes Abschneiden sein durfte. Wie in den vorangehenden Spielen wurde wir mal wieder innerhalb der ersten 10 Minuten kalt erwischt, die erste Begehung unseres Schußkreises wurde mit einem plazierten Schlenzer des Gegners ins Eck, Pepe auf dem falschen Fuß, zum 0:1 abschlossen, ziemlich unwicked. Aber Hey, kaum verzog sich der fade Geruch des Köpenicker Torjubels aus unserem Schußkreis, fingen wir selber an Hockey zu spielen.
Die offensive Ausrichtung führte zu einem Angriff nach dem anderen und so hatten wir relativ zeitnah einen 7 Meter herausgearbeitet. Unser aktuellen Linksaußen, Quinne aka Martin Quandt schlenderte an den 7 Meterpunkt, schwankte in seinen Überlegungen noch zwischen einer Schlenzraktete in den linken oder rechten Giebel, kaum hatte er ausgeatmet und sein Trikot fiel zurück auf die Hüfte, plumste der Ball auch schon links neben dem Tor ins Nichts. Die erste dicke Chance versemmelt und wie gehabt, wir freuen uns auf Quandt Bier, yeah hell!!! Zwischendurch gab es noch 1-2 Konter zu entschärfen, dann kam endlich die Zeit unserer iberischen Rückhandwaffe.Ilja wirbelte sich auf der rechten Seite per Hundekurve an der Grundlinie durch, bediente mustergültig Jamie und schon war die Kugel im Netz, per Vorhand, Jaime, siehste, man kann auch die Vorderseite der Kufe zum Knipsen benutzten. 1:1, es ging endlich aufwärts, weiterhin bliesen wir zum Halalili, alsbald zischte ein 50 Meterpass aus der Abwehr in die Vorhand unserer iberischen Rückhandwaffe, 1-2 Gegner wurde wie Fahnenstangen stehen gelassen (hier verblaßt ein wenig meine Erinnerung) und schon bimmelte die Kirsche zum 2:1 am Brett. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeit, der Pausentee sollte also munden. Die Geschichte der 2. Halbzeit ist schnell erzählt, im Mittelfeld wurde es mal mit einem Vorhand-Rückhand-Dribbling versucht, wurde kurz abgebügelt, der Ball landet im Kreis beim freistehende Gegner, der holt aus, als wenn es kein Morgen gibt, trifft den Ball nicht richtig, Bällchen hoppelt Pepe durch die Hosenträger und boing bumm shack, das 2:2, au Mann.Danach schwammen wir eine zeitlang in unserem Angstschweiß, sollten aber eine der vielen Chancen dann doch zum 3:2 Siegtreffer einlochen. Amardeep, unser Rechtsaußen, wagte ein Tänzchen im Kreis und am Ende legte er überlegte per Rückhand ins linke Eck ein. Das war der Sieg! Beim gegnerischen Team hob sich noch deren Nr. 12 auf dem Platz durch sein konsequentes Einbahnstraßen-Gepfeife hervor, schickte den Schreiber dieser Zeilen für einen läppischen Kommentar die letzten 5 Spielminuten auf die Strafbank, aber auch das half Köpenick nicht mehr weiter. Abpfiff, roger & over.
Was bleibt festzuhalten:
Für die Ballistiker:
0:1
1:1 Jamie Onieva
2:1 Jamie Onieva (Halbzeitstand)
2:2
3:2 Amardeep Singh (Endstand
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