Unsere Schlenzelberger Eltern- und Freizeithockeyer waren erneut „on tour“.  Dieses Mal nicht gar so weit weg.  Es ging nach Potsdam. Jule berichtet:

„Regenwolken über Potsdam – egal, wir funktionieren auch unter Extrembedingungen

Am vergangenen Wochenende (12./13.06.) trieb es uns Schlenzelberger ins Brandenburgische, um zum wiederholten Male das Elternhockeyturnier der Potsdamer Nobodies, zusammen mit 14 weiteren Mannschaften, zu bestreiten. Ziel war es, die Vorjahresplatzierung (5. Platz) würdig zu verteidigen – hat super geklappt und sogar so gut, dass wir nur knapp am Siegertreppchen vorbei gerutscht sind.

Pünktlich zur Ankunft auf dem Gelände der Potsdamer SU 04 änderte sich schlagartig Petrus’ Stimmung und es fing an zu regnen (obwohl das gar nicht so vorgesehen war). Egal, schnell die ersten Zelte aufgebaut und ab an den Start. Wie das bei uns so ist, stehen wir immer etwas unter Zeitdruck und schaffen es immer gerade so, beim ersten Spiel pünktlich auf der Matte zu stehen. Daher sind diese Spiele stets etwas zäh. Auch hier waren wir im ersten Spiel unserer Gruppe A, gegen die Grünauer Hockeyeulen vom HCLG Leipzig, noch nicht wirklich bei der Sache. Aber anscheinend ging es den Leipzigern nicht anders. Das Glück war wohl mehr auf unserer Seite und so konnte Piet eine schöne Vorlage von mir (muss ich jetzt mal hier erwähnen…brauch ich für mein Ego) im Kasten versenken. Dabei blieb es dann auch – 1:0 für die Schlenzelberger und die ersten drei Punkte eingeheimst.

Das zweite Spiel gegen den Pokalverteidiger, die Speedy Stix vom TSV Leuna, verlief einen Zacken schärfer und wir mussten unglücklicherweise ein paar Tore kassieren – 4 an der Zahl. Allerdings hatten auch wir ein paar Chancen, die wir natürlich umgesetzt haben…naja, zum Teil. Sowohl Kristinas Siebener und Hottes Neuner sah der Keeper aus Leuna an sich vorbei und in sein Tor fliegen. Unser dritter, schön heraus gespielter Siebenmeter wurde dann leider doch gehalten und somit hieß es am Ende 4:2 für Leuna.
Etwas geknickt ging es in das folgende Spiel gegen die Berliner Schaumschläger vom TC Blau-Weiß. Hotte nahm die Sache aber sofort in die Hand und schoss uns in der zweiten Minute in die 1:0 Führung. Ein wunderschöner Rückhandtreffer von Sven brachte uns das zweite Tor. Aber auch der Gegner zeigte Ehrgeiz und konnte zwei Treffer für sich verbuchen – Endstand 2:2. Zwar nicht verloren, aber leider nur einen Punkt auf unser Konto geschrieben. Die kleine Flaute musste sich schnellstens ändern. Alle negativen Gedanken verworfen und voll von neuer Energie gingen wir in das für uns letzte Spiel des Tages gegen die Kanalratten vom HC Königs-Wusterhausen. Und wir konnten es fast nicht glauben, die Tore fielen eins nach dem anderen. Jeweils Antje, Piet und Hotte landeten einen Treffer. Sven schnippste nach seinem Sturm auf’s Tor den Ball ganz frech über den Keeper ins Tor und auch Moni konnte ihren Siebener versenken. Ein kleiner Fehler auf unserer Seite brachte den Gegnern auch einen Siebener, den sie unglücklicherweise auch verwandelten – Endstand 5:1 und wieder drei Punkte für uns. Resultat des Tages: 7 Punkte geholt und demnach hinter Leuna (8 Punkte) Gruppenzweiter. Die Aufgabe für den nächsten Tag: gegen die Zweitplatzierten der beiden anderen Gruppen um Platz 4 spielen.

Mit Abpfiff des letzten Spieles hörte auch der Regen endlich auf. Frisch geduscht und das Nachtlager fertig präpariert ging es in die 3. Halbzeit. Nach Stärkung am Buffet und einem enttäuschenden WM-Spiel (USA vs. England) wurde der lustige DJ unterstützt und das Tanzbein geschwungen. Selbstverständlich haben wir trotz der herbstlichen Temperaturen unserem Namen mal wieder alle Ehre gemacht. Die Frage, wer die letzten auf der Party waren, braucht man hier also nicht beantworten bzw. gar nicht erst stellen.

Das war natürlich am Morgen danach zu spüren. Frühstückszeiten wurden teilweise ignoriert und aus einem einzelnen Schlafsack wurde auch erst 8 Minuten vor Beginn unseres ersten Spieles gekrochen. Das hatte aber alles keine negativen Auswirkungen. Ganz im Gegenteil.
Gegen die Mammuts vom TSV Zehlendorf 88 brachten jeweils Piet, Hotte, Kristina und meine Wenigkeit den Ball dahin, wo er hingehört – in das Eckige. Den „Kullersiebener“, den Z88 verwandelte, müssen wir hier nicht weiter erläutern – der war geschenkt. Endstand 4:1 für die Schlenzelberger. Dem 4. Platz fehlte also nur noch der Sieg gegen den Gastgeber, die Potsdamer Nobodies. Mit unseren Spätaufstehern hatte man Mitleid und so bekamen auch sie dann noch ihr Frühstück, um das letzte Spiel ordentlich gestärkt zu rocken. Kristina schoss erneut einen wunderschönen Siebenmeter und auch Sven traf zum Abschluss noch einmal. Dank Super-Torfrau Tina konnten die Potsdamer ihre beiden Siebener nicht verwandeln und so blieb es am Ende bei ihrem einen Treffer in unserem Tor. Das bedeute für uns ein 2:1 Sieg und somit Platz 4 im gesamten Turnier – Vorjahresplatzierung nicht nur verteidigt sondern auch noch verbessert. Würde sagen, nächstes Jahr machen wir den 3, oder?

Fazit: Wahnsinn, in 6 Spielen 16 Tore gemacht und trotz der nicht ganz so optimalen Campingbedingungen, die Petrus uns beschert hatte, ein tolles und vor allem erfolgreiches Wochenende gehabt.

Am Start: Hotte, Sven, Piet, Frank, Kristina, Tina, Antje, Moni, Jule

Torschützen: Hotte (die Torschützenkönigin hat diesmal ganze 4 Tore geschossen…und wird demnach bald zur Kaiserin gekrönt), dicht gefolgt von Piet (3), Sven (hier muss erwähnt werden, dass eines seiner 3 Tore das schönste des Turniers war) und Kristina (3), außerdem auch Moni (1), Antje (1) und Jule (1) “

Jule