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1. HERREN: Blitze über Potsdam

Von Robert Triebel

So, am letzten Wochenende stand unser Saisonaufgalopp beim Sommerturnier in Potsdam an und wir sollten die Stäbchen mit dem Gastgeber, den Bären und den Sportskameraden aus Cöthen kreuzen.

Das erste Spiel am Samstag morgen gegen die Bären (unser alltime Verbandsliga Konkurrent), endete mit einem 2:2, Halbzeitstand war noch ein 2:1. Mir wurde zugetragen, daß das Spiel ein erster guter Ansatz war, das Chancenverhältnis lag klar auf unserer Seite und 2 weitere Hochkaräter konnten nicht über die Linie gedrückt werden. Eine dieser Chancen ließ unser Rückkehrer Micha Eisele nach einer kurzen Ecke liegen, Begründung und gleichzeitig mein persönlicher O-Ton des Wochenendes: „Der Ball kam viel zu lasch…“. Sauber, das ist genau der Dünkel, den wir brauchen, um oben in der Liga endlich mal wieder anzugreifen.

Beim 2. Spiel gegen Potsdam (Oberliga) sollte das erste Saisonvorbereitungshighlight folgen, das Spiel war aus einem Guß und alleine wenn ich mir die Rakete von Amardeep in den linken Giebel  nochmal vor Augen halte, so kommt man nicht umhin, das ganze eine Vorführung zu nennen. Ich hab da eine Komination über 4-5 Stationen um & im Kreis gesehen, die mich an das jetzt schon legendäre Tiki-Taka von Barcelona erinnerte, leider resultierte daraus kein Tor, die Art und Weise wie hier schon zusammengespielt wurde, war mehr als sehenswert.

Torschützen des 4:1 Sieges: W the Blitz, Amardeep, Tim und der 4. Torschütze ist im allgemeinen Torjubel untergegangen.

Das 3. Spiel brachte uns dann Cöthen, die meisten hatten hier bereits schon 2 Stunden Feldhockey in den Beinen, jetzt folgte also der Regionalligist (in der Halle sogar 2. Bundesliga). Mit dem nötigen Selbstvertrauen nach dem Potsdam Sieg gingen wir hier ins Spiel, der geneigte Leser weiß, ich verfalle zuweilen gerne mal in Superlative, aber man muß es einfach mal sagen: Die erste Halbzeit war eine Demontage und bis zum 3:1 zur Halbzeit haben wir den Gegner förmlich an die Wand gespielt und noch ein paar Dinger vor’m Keeper verschenkt. Die 2. Halbzeit hat dann aber gezeigt, wieso wir „Verbandsliga“, der Gegner aber 2 Ligen über uns spielt. Wer über Jahre auf einem viel höheren technischen als auch konditionellen Niveau spielt, hat dann nach hinten heraus noch Reserven, die wir logischer noch nicht aufbieten können. Das Spiel endete dann mit einem 3:4, läßt uns aber trotzdem auch nach diesem Spiel sehr optimistisch in die Zukunft blicken.

Tore: Denyo (erste Bude unter dem Rotations-Banner), Pascal (unsere Aushilfswaffe) und der 3. Torschütze ist abermals im allgemeinen Jubelwahnsinn untergegangen

Das war der Samstag, ließ sich schon mal ganz gut an.

 

Der Sonntag brachte uns dann im Halbfinale neben bleischweren Beinen am morgen auch nochmal den Gastgeber aus Potsdam vor die Flinte.

Ich kann es hier abkürzen, die erste Halbzeit war eine 0:4 Packung, wir hatten keine Reservebank (Potsdam konnte 4 Leute wechseln – was bei der Hitze, ja, der Sommer gab sich nochmal eine Blöße, bevor Potsdam am Abend im Blitzgewitter versank – ein Trumpf war) und wir mußten unserer noch nicht optimalen Fitness Tribut zollen. Allerdings, normalerweise schenken viele Teams nach solch einer Halbzeit die Spiele mal richtig ab, wir haben uns nochmal zusammengerissen und unseren Teamgeist heraufbeschworen, so daß wir durch viel Pech keine Tore mehr zustande brachten, aber mit weiteren 2 Gegentoren das ganze aber nicht zu einer Blamage ausarten ließen.

Konstatieren kann man, daß wir nach dem 0:4 großen Zusammenhalt bewiesen und uns dann nochmal gemeinsam super motiviert haben. Im Training unter der Woche werden wir weiter an der Verbesserung der Defizite arbeiten.

Das letzte Spiel um die rote Laterne brachte uns nochmal die Bären. Hier gingen wir nach bereits 4 Stunden Hockey an 2 Tagen ohne Reservebank, dann doch deutlich am Stock. Zwar konnten wir im Vergleich zum vorhergehenden Potsdam Spiel noch ein wenig zulegen, konnten das Spiel zwischendurch mit dem 1:1 auch ausgeglichen gestalten, aber nach einem 1:2 Halbzeitstand mußten wir uns am Ende mit einer 2:4 Niederlage abfinden. Auch hier zeigte sich noch, die Bären waren doch noch einen Tick fitter und hatten eine Reservebank, bei uns waren ja Micha E. und Rimpal bedingt durch Verletzungen am Sonntag nicht mehr am Start, wir wünschen beiden eine gute Besserung.

Die Tore: Jonas per Ecke und Lars Marondel (im Eckenrebound per Schrubber, auch die erste Bude unter der Rotationsflagge, wir gratulieren).

 

Gesamtfazit:

a) Bedingt durch die sehr schleppende Vorbereitung, viele Urlauber, Verletzte, viele Neuzugänge etc. wird es bestimmt noch 2-3 Wochen dauern bis wir uns in einer top Verfassung präsentieren können und endlich auch mal komplett beim Training sind. Das Turnier hat aber gezeigt, es sind allerorten schon exzellente Ansätze aufgeblitzt und wir können mehr als hoffnungsvoll in die erste Ligapartie am Sonntag beim Auswärtsspiel gegen Charlottenburg 2 schauen. Anpfiff: 16.30 Uhr; Ort: Wally-Wittmann Platz

b) Die Neuzugänge, die sich beim Turnier das erste Mal im Rotationsjersey präsentiert haben: Denyo, Lars Marondel, Micha Eisele, Robin, Robert M, Chuck auf der Linie & Daniel auf der Trainerbank.

Man kann durch die Bank festhalten, jeder für sich stellt bereits eine super Verstärkung für das Team dar und durch die Spielweise eines jeden bieten sich hier schon diverse Kampfnamen an, dazu aber im weiteren Saisonsverlauf dann mehr.

 

c) Das Turnierteam:

Tor: Charles (Chuck) Carney und Christoph Sydow
Abwehr: Michael Wolf, Florian Schulze, Jonas Sydow, Robert Meusel, Robert Triebel
Mittelfeld: Nils Kükenshöner, Tim Kükenshöner Michael Eisele, Lars Marondel
Sturm: Dennis (Denyo) Esser, Amardeep Singh, Rimpal Singh, Robin Esser (nicht verwandt mit Denyo)

Trainerbank: Robert Kanold & Daniel Geisler

Gastspieler: W the Blitz und Pascal

 

 

 

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