Nur die Besten spielen im Westen …. von Berlin – mit den Schlenzelbergern in Potsdam
Sommerzeit ist auch Turnierzeit und das heißt im Eltern- und Freizeithockey Reisen, ein bisschen Sport und abends Fete. Am letzten Wochenende war die Reise eher kurz, der Sport gar nicht mal so schlecht und die Fete wurde von einem harten Partykern wieder souverän gemeistert. Aber von vorne … .
Die Potsdamer Nobodies hatten geladen und wir haben gerne zugesagt, im Prinzip sind wir schon Stammgäste. Im ersten Spiel ging es gegen die Havelfritzen aus Brandenburg. Wie Malte so schön sagte, waren wir noch gar nicht richtig auf dem Platz, da fiel schon das 0:1. Ich muß gestehen, zu diesem Zeitpunkt noch beträchtlich platzferner gewesen zu sein als alle anderen. Weil ich mich jedes Jahr auf dem Weg nach Potsdam verfahre und weil Michendorf so groß ist ; ), stand ich noch am Auto und zog mich in Windeseile um, da fiel bereits das 0:2. Als ich es dann bis zum Spielfeld geschafft hatte, lohnte Einwechseln nicht mehr (wäre dem ausgeliehenen Torwart der Hamburger Altonativen gegenüber – Danke nochmal!- auch nicht fair gewesen). So konnte ich von draußen in einem für uns typischen zerfahrenen Eröffnungsspiel auch noch das 0:3 verfolgen – ein Schuß in den Winkel ohne Chance für den Goalie.
Natürlich musste eine Steigerung her, zumal im zweiten Spiel die Partie gegen einen internationalen Gast anstand, die Bravehearts von IUVENTA (Polen). Das gelang dann auch: erst ein Rückhandtor von Hotte durch die Hosenträger des Goalies, dann Maltes Hammer von rechts ins laaaange Eck und zum Schluß noch energischer Einsatz und anschließendes „TW-Verladen“ durch Norbert. Drei zu Null -so fährt man Siege ein. Jetzt hatten die Jungs Blut geleckt und im dritten Spiel bekamen das die Bautzener Rasenschnecken zu spüren. Hotte konnte nochmal zuschlagen, Malte steuerte 2 Tore bei und Norbert hatte inzwischen raus, wie man den Torwart umkurvt und zur Verzweiflung bringt und das Ganze 4 Mal! Wir fingen uns noch einen 7m, aber am Ende hieß es 7:1. Als Nächstes wartete mit Argo ein alter Bekannter, wir wussten also, es wird ein enges Spiel. Und wir sollten Recht behalten. Irgendwann in der ersten Spielhälfte spielte Frank hinten einen verunglückten Pass, Argo sah (!) und sprang auf den Ball, der dann irgendwie in mein Tor gelangte. Aber weil Frank ein Taktikfuchs ist, sprich nur das Tor provoziert hat, um uns aus unserem statischen Spiel zu reissen (so oder so ähnlich ging das Gerücht ; ), folgte unweigerlich kurz darauf der Ausgleichstreffer für uns und keine 5 Minuten später sogar das Führungstor. Malte und Norbert hießen die „Übeltäter“. Unser „Rausschmeißer“ war ein Spiel gegen die neue Potsdamer Elternhockeymannschaft, die Unglaublichen. Was soll ich sagen, es lief ähnlich wie in den drei Spielen zuvor. Die Pässen landeten dort, wo sie sollten, Hotte und Norbert wurden zu Wiederholungstätern (schon wieder) und nach einem schönen Querpass von Malte konnte auch Jule einnetzen. Kurz, das Spiel endetet 4:1. Malte konnte dabei die Wut einer jungen Dame (die sich gefoult fühlte und nochmal nachschlagen wollte – glücklicherweise daneben) unverletzt überstehen (sie hätte sich zumindest abends entschuldigen können). Jugendlicher Leichtsinn, sag ich mal. Alles in allem aber waren die Spiele fair und haben auch Laune gemacht. So viel zum ersten Tag. Was ließe sich über die Abendfestivität sagen: lecker Essen, gutes Trinken (ich hab schon wieder ´n neues Getränk „gelernt“) und die Musik, naja “hockeyturnierabendfetlich“ eben. Zumindest wurde auch ein Block AC/DC und Pearl Jam gespielt, kaum was von Udo Jürgen und der Eisbären-Song lief zwei Mal. Zusammen mit Bekannten aus der Spandauer Mannschaft haben die 4 campenden Schlenzelberger (Moni, Hotte, Frank und ich) gegen 2 Uhr den DJ nach Hause geschickt. Der Sonntag hielt noch drei Platzierungsspiele bereit. Gegen den Gastgeber holten wir ein 0:0 raus, die Schwabacher Goldschläger konnten auch nicht bezwungen werden. Nach 2 Hotte-Toren (trotz „Wade“), eines davon durch 9m fand auch der Gegner noch zwei Mal das Innere unseres Kastens. Und dann gab´s da noch das letzte Spiel gegen die Altonativen. Das haben wir dann wieder 2: 0 gewonnen (Tore: Benny und Jule).
Fazit: So haben wir unter 12 Teams im Endeffekt den 4.Platz erreicht . Niemand (der nicht schon mit alten Kriegsverletzungen auftauchte), hat sich verletzt. Norbert ist unsere neue Torschützen-Königin mit 6 Toren, wir müssen noch 7er und 9er üben (hätten wir die alle verwandelt, …) und nächtes Mal holen wir uns den Pokal.
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