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Spielbericht 1. Damen: O`burg – RPB 6:2

von Tina:

Die Überraschung lag lange in der Luft – am Ende fehlten Kraft und das berühmte Quäntchen Glück

Die ersten Damen verlieren bei Osternienburg nach starker Leistung 2:6, aber es war knapper als das zunächst klingt!

Nach einem Samstag zum Vergessen fuhren die ersten Damen für ihr vorletztes Hallensaisonspiel zum ungeschlagenen Tabellenführer nach Osternienburg. Nach dem Tabellenstand und dem Saisonverlauf sozusagen ein Spiel David gegen Goliath. Wir wollten uns selbst beweisen, daß wir es besser können als am Vortag, O´burg wollten endlich den Bundesligaaufstieg offiziell machen.

Vom freiwilligen Vertretungscoach Christian (Danke noch mal, Schulle!) taktisch zunächst defensiv eingestellt begannen wir das Spiel in Raumdeckung und wollten erstmal auf Ruhe und Ballsicherung achten. Den schnellen Gegner nicht zu Kontern einladen und eigene Angriffe auch zum Abschluß bringen, das war unser erklärtes Ziel. In gut gefüllter Halle entwickelte sich sofort ein intensives Spiel. Nach den ersten erfolgreich abgewehrten O´burger Angriffen sorgte ein Rotationer Vorstoß mit energischem Nachrücken und Nachschuß für die 1:0-Führung. Die Halle war geschockt und angenehm ruhig.

In der Folgezeit wurde von beiden Teams ruhig hinten aufgebaut, verbissen um jeden Ball gekämpft und mehrere Chancen herausgespielt. Das 2:0 war möglich, aber unsere Chancenverwertung ist bekanntlich noch steigerbar. So war es dann die schnelle Stürmerin der Gastgeber, die im Schußkreis angespielt Verteidigung und Goalie schwindelig dribbelte und das bejubelte Ausgleichstor einnetzte. Zwar konnten wir einige eigene Ecken nicht nutzen, auf der anderen Seite aber klappte die Eckenabwehr um ein Vielfaches besser als noch zuletzt. Bis zur Pause blieb es beim Remis und wir hätten glücklich nach Hause fahren können.

Nun spielt man ja üblicherweise zwei Abschnitte, wir waren also noch nicht durch. Das enge Spiel setzte sich nahezu unverändert fort. Kleine Fehler oder Geistesblitze sind in solchen Spielen oft entscheidend. Und da waren die Gastgeberinnen eben öfter erfolgreich als wir. Die Gegentore 2, 3 und 4 fielen relativ schnell nacheinander. Ein Tor ging glaub ich wieder am umspielten Goalie vorbei ins Netz, eins fiel durch Eckenschlenzer (da war ich hauchdünn dran – reicht aber bei strammen Schüssen nicht) und irgendwann war auch ein Abstauber dabei. Da ließen bei den ersten Mädels die Kräfte nach, der Siegeswille aber stirbt zuletzt. Trotz einiger übermotivierter Aktionen (insgesamt im Rahmen) und inzwischen natürlich lautstarker Halle spielte sich Rotation die Socken heiß und gab nicht auf. Verdienter Lohn war denn auch das 2. Tor zum zwischenzeitlichen 2:4. Beiden Mannschaften ging inzwischen die Linie etwas verloren und ein etwas später „Einsteiger“ meinerseits (zu langsam für den Ball muß nicht zu langsam für den Stürmer sein) zog einen 7m nach sich. Der konnte gehalten werden (mein kurzes emotionales Hoch). Leider endete unser Glück genau da. Wir setzten noch mal alles auf eine Karte und spielten nun mit mehr Druck nach vorne, konnten wiederum eine Ecke nicht verwerten und fingen uns in 2 Kontern noch die „Todesstöße“ 5 und 6.

Fazit: Schulle hat Recht, das war unser bestes Spiel seit Ewigkeiten! Selbst der O´burger Trainer hat in uns die spielstärkere Mannschaft gesehen – spielstärker, aber eben nicht torgefährlicher. Wir haben uns beim Bundesligaaufsteiger in spe anständig verkauft und waren wirklich dicht an der Sensation dran. Vor allem: es hat Spaß gemacht und Jede von uns kann was Positives aus dieser Partie mitnehmen. Und genau das sollten wir tun. Auf diesem Spiel aufbauen und am letzten Spieltag gegen Steglitz noch mal alles auf die Platte bringen (Fans sind herzlich in die Schmelinghalle zum Saisonkehraus geladen, um den Gegner aus der Halle zu singen!!). Mir persönlich ist es dann sch… egal, ob der BSC am Ende vor oder hinter uns steht. (Für alle, die da nicht so „ignorant“ sind: BSC hat heute gepunktet, wir müssen also gewinnen und auf eine Niederlage der Stadtrivalen hoffen, um in der Halle-RL zu verbleiben.)

Samstagsspielerinnen: Amelie, Anna, Angie, Birthe, Evi, Jule, Sari, Schnetti, Tina

Tore: Evi und Jule

Frank Haustein

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