Wir bleiben der OL erhalten … (Bericht von Tina)
Rotation verliert beide Relegationsspiele gegen ATSV Güstrow (3: 4 und 4: 7)
Tja, was soll man über das vergangene Wochenende schreiben… Enttäuschung, Wehmut, Verbitterung oder eher Stolz, Teamgeist, schöne Erinnerung – ich denke es ist von allem was dabei. Fakt ist, die Damen von Güstrow und Rotation haben an zwei Tagen aufregendes und hochklassiges Hallenhockey aufs Parkett gelegt im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga. Am Ende hat der größere Willen (sollen wir es Verbissenheit nennen?) der Barlachstädterinnen den Ausschlag gegeben. Glückwunsch & viel Spaß in der Regionalliga, Güstrow!
Samstag,Tatort Berlin-Buch:
Die Relegations-Chose begann in der innerlich sehr schönen Halle einer Bucher Schule, kein echtes Heimspiel irgendwie. Könnt ihr euch noch an das letzte Spiel in der Sredzki erinnern - damals war’s (großes Seufz meinerseits!!). Jedenfalls sorgten die eher abseitige Lage (wir sind ja dankbar, daß wir diese Halle nutzen durften) und gleichzeitige Spieltermine der Jugendmannschaften dafür, dass es eben nicht das erhoffte blau-orangene Fanspektakel wurde. Stattdessen lärmten um die 30 Güstrower Mitgereiste das gesamte Spiel hindurch. An sich nix daran auszusetzen, aber ich war doch unangenehm überrascht, wie aggressiv und unsachlich da durch einige Güstrower Zuschauer mit den Schiris „argumentiert“ wurde (bei nahezu jedem Pfiff). Schade, ATSV – meine persönliche Meinung.
Zum Spiel: wer gedacht hatte, hier würde David gegen Goliath spielen, sah sich schnell getäuscht. Das Spiel war von Beginn an schnell, unruhig, ausgeglichen, umkämpft – kurz, was für die Zuschauer und nix für die Nerven der Trainer. Das ging schon mal los mit einem 7m für den ATSV in den ersten Minuten – mit Wucht an den Pfosten, puhh. Güstrow setzte auf konsequentes Pressing und erzielte das erste Tor des Tages (da war ich zu früh unten). Rotation versuchte es zunächst mit offensiver Aufstellung, kam dadurch immer öfter zu Chancen und erzielte die nächsten beiden Tore. Offensiv vorne heißt aber zwangsläufig höheres Risiko hinten und besonders durch schnell weitergeleitete Bandenbälle gelangen Güstrow immer wieder Angriffe in Überzahl auf unseren Kasten. Zudem mussten wir noch eine längere Unterzahl wegen einer gelben Karte überstehen (was auch gelang, da waren wir spielerisch sogar sehr gut, fand ich). Wo da genau jetzt die Halbzeitpause reinpaßt, who cares. Jedenfalls schoß Güstrow noch 3 Tore und Rotation nur eins, summa summarum also 3:4 am Ende. Die Gäste hatten sich den erhofften Vorteil für ihr Heimspiel erkämpft. Rotation hatte spielerisch überzeugt, dabei aber zu wenig Tore erzielt..
Sonntag, Tatort Kongreßhalle Güstrow:
Mit 8 Feldspielrinnen, Coach und vier personengebunden Fans (Danke an Dajana, Frank, Jan & Lukas!) zogen wir zum Rückspiel in den Norden. Die Sache war ja noch nicht entschieden und wir hatten noch was vor. Allein, es sollte einfach nicht unser Tag werden. Zum Ende der Aufwärmphase fing sich Roos unglücklich einen als Torschuß gedachten Ball am Unterschenkel ein. Der blaue Fleck ließ nur Sekunden auf sich warten, über den Schmerz kann nur spekuliert werden. Nach dem Anpfiff im Prinzip das gleiche Spiel wie Samstag: aggressives Pressing der Gastgeberinnen und schnelle Angriffe und auch mit den Unparteiischen wurden wir in der Folge nicht glücklich. Diesmal fiel zu allem Übel auch das Eröffnungstor durch den Gastgeber recht früh und es wurde für Rotation von Beginn an eine Aufholjagd. Das zweite Gegentor geht auf meine Kappe, dem folgte dann endlich ein Rotationstreffer. Es blieb eng, ich kassierte nach leichter Verwirrung im Zuordnen der Spielfeldlinien meine erste grüne Karte (hier lag der Schiri noch richtig). Das Spiel wogte von einem Ende zum anderen und zurück, auf zwei Güstrower Treffer folgte einer von uns, zur Pause stand es 3:4. Beim Stand von 4:5 hatte ich das Gefühl, Rotation war spielbestimmend und dem Ausgleich näher als ATSV dem 6. Tor.
Dann Schlüsselszene: nachdem die Schiris (das ist natürlich die höchst subjektive Meinung dieses Schreiberlings …. und aller anderen Nichtgüstrower) viele kleine versteckte Fouls nicht geahndet hatten, führte eine Foul von Birthe ( lt. Spielbericht soll es sich um ein als Tätlichkeit gewertetes Revanchefoul gehandelt haben ) nicht zu Gelb (da hätte ich mitgehen können), sondern sofort zu Rot. Ein Tor zurück (in der Addition also schon zwei, um die Verlängerung zu erzwingen) und etwa 10 Minuten vor Ende dauerhaft in Unterzahl – das war an diesem Tag einfach nicht mehr zu biegen. Ich hab dann irgendwie noch sämtliche Muskel meiner rechten Schulter neu sortiert (von Nachahmung rate ich dringendst ab – Aua) und trotz Annikas Motivationshilfe (ich hätt so gern einen Kasten Schwarzbier geschlaucht!), Spiel ohne Goalie in den letzten Minuten und tollem Einsatz bis zum bitteren Ende stand es nach dem Abpfiff 4:7 und Güstrow durfte feiern.
Fazit: Wir haben uns nix vorzuwerfen, Mädels! Kleinigkeiten haben dieses WE letztendlich entschieden. Die Damen vom ATSV haben sich offensichtlich generalstabsmäßig auf das Ziel Aufstieg vorbereitet, wir haben die Saison Spiel für Spiel genommen (und uns dabei stetig verbessert). Güstrow hat sicher nicht unverdient gewonnen und kann sich in meinen Augen zu allererst bei einer vor allem Sonntag glänzend aufspielenden Susann Toni im Tor bedanken. Ich weiß ja nicht, wer die Güstrower Tore so geschossen hat, aber mit 6 von 7 Toren für Rotation ist Birthe für mich die Feldspielerin des Wochenendes.
Wir können also nörgeln und gegen Schiris, Gegner und Fans wettern oder (und det jefällt ma doch ville bessa) stolz auf unsere Truppe sein, ausgiebig den Nicht-Aufstieg feiern und bester Laune der Rasensaison entgegen fiebern. Ich bin jedenfalls noch längst nicht satt!
Schön war es doch: Annika, Birthe, Heide, Kathi, Julchen, Pippa, Roos, Sandra, Sari, Tina & unser aller Chef Daniel!
P.S. durch Frank
Danke Tina für Deinen wieder sehr guten und treffenden Spielbericht. Ich habe mich sehr gefreut, mit Euch dabei sein zu dürfen. Tina hat recht: Ihr braucht Euch nicht verstecken. Die Güstrower Siege gehen in Ordnung – auch ich gratuliere herzlich. Allerdings fiel der Sieg von Güstrow am Sonntag deutlicher aus, als es die spielerischen Anteile ausweisen. Ein Indikator dafür ist das Eckenverhältnis von 10: 4 für Euch am Sonntag. Aber auf Ecken müssen Tore folgen.
Der entscheidende Unterschied aus meiner Sicht: Güstrow signalisierte deutlicher: Wir wollen Regionalliga und der ATSV Güstrow hat nach dem unglücklich verpassten RL-aufstieg vor einem Jahr ganz offensichtlich die Saison über sehr zielstrebig und letztlich erfolgreich auf dieses Ziel hingearbeitet.
Bleiben noch drei Dinge nachzutragen:
a) sechs unserer sieben Tore erzielte Birthe und 1* war Jule erfolgreich.
b) Güstrow hatte eine tolle Zuschauerkulisse, ca. 200 – die Tribünenseite war voll !!!
c) In Güstrow habt ihr an historischem Ort gespielt. In der Güstrower Kongreßhalle wurde 1951 die weltweit erste nationale Hallenhockeymeisterschaft
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