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Mit Ach & Krach zum ersten Tor, dann lief der orange-blaue Hase zum Heimsieg
Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter 1. Damen
5:0 Sieg der Damen gegen Königs Wusterhausen
Die Feldhinrunde liegt in den letzten Zügen und wir hatten zum letzten Heimspiel das aktuelle Tabellenschlusslicht aus Königs Wusterhausen zu Gast. Klingt nach einer leichten Aufgabe, nicht wahr? Aber wir haben es uns in all den vorhergegangenen Spielen selbst eher schwer gemacht, warum also heute damit aufhören?! In der Saisonvorbereitung konnten wir die Mädels aus der Heimatstadt unseres Trainers zwar locker mit 4:0 besiegen. Aus dem damaligen Kader fehlten uns aber inzwischen etliche Spielerinnen (ja, wir waren wieder nur zu zwölft am Start). Zudem dürfte auch in KW fleissig trainiert worden sein und die Gäste waren hoch motiviert.
Bei goldigstem Herbstwetter lud der trockene Rasen nicht gerade zu Bodenkontakt ein (hat sich dann aber für einige doch nicht vermeiden lassen –autsch!), aber das hat ja in der Hallensaison endlich ein Ende. Beim Einspielen wurde der Kasten schon bedenklich oft verfehlt und so richtig viele Ecken konnten wir auch nicht ausprobieren. Da war jedenfalls noch viel Raum nach oben. Leider blieb das auch nach dem Anpfiff lange Zeit so. Rotation ackerte, hatte mehr vom Spiel und machte viel zu wenig daraus. Es war eines dieser Spiele, das den Spielerinnen die Kräfte und allen Zuschauern (Trainer und Goalie eingeschlossen) die Nerven raubt. Der Ball wurde mehrmals im Mittelfeld billig weg gegeben und musste dann mit hohem Aufwand wieder zurückeropbert werden. Ballbesitz am Kreis der Gäste führte irgendwie nie so richtig zu brenzligen Situationen für die dortige Torfrau, mehrere Ecken landeten rechts und links vom Kasten oder zentral beim Goalie. Da macht sich unerseiner schnell Sorgen, ob das nicht durch ein-zwei Einztelaktionen nach hinten losgehen wird – zu Recht. KW war zwar nicht oft vor unserem Tor, hatte aber auch einige Ecken und zwei gute Chancen aus dem Spiel heraus. Ich weiß nicht, wie ein 0:1-Rückstand in dieser Phase auf uns gewirkt hätte (zum Glück eine rein theoretische Überlegung). Kurz vor Ende er ersten Halbzeit rappelte es dann doch endlich in der KWer Kiste. Evi hatte eine Ecke mit Wucht in den Goalie gebrettert (allerdings bedenklich hoch – über einen Freischlag für KW hätten wir uns nicht beschweren können) und Yori machte im Nachschuss endlich das, was so oft vergessen wird – sie überwand den liegenden Goalie mit einem Lupfer. Tief durchatmen!
Daniel hatte in der Pause so einiges zu sagen, Jede gelobte innerlich Besserung, Pauli blieb mit lädiertem Daumen (Gut Besserung – hoffentlich isses kein Bruch!) draußen. Das „lästige “ Wechseln hatte also auch ein Ende, alle konnten sich voll auf ihre Aufgaben konzentrieren. Und tatsächlich lief es immer besser. Zwar gab es immer noch viele leichte Ballverluste und mehrere schöne Tore wurden ganz knapp nicht geschossen. Aber Rotation diktierte jetzt das Spiel komplett und das überfällige 2:0 durch Angie schaffte mehr Sicherheit. So richtig auf der sicheren Seite hab ich uns allerdings erst nach dem 3. Tor gesehen, das nach dem ersten wirklich schönen und dynamisch zu Ende gespielten Angriffszug fiel. Eefje hatte ihn mit einem Lauf über die rechte Außenbahn eingeleitet und nach ein paar knackigen Pässen selbst eingelocht. Die Erleichterung und Freude am Torerfolg war den Mädels deutlich anzumerken und so wurde nachgesetzt. Wir wollten mehr. Angie (die trotz Verletzung durchspielte – Respekt, aber nach dem letzten Spiel kurierst Du das aus, okay!) netzte ein weiteres Mal ein und den optischen Höhepunkt setzte Evi in der letzten Viertelstunde. Nachdem sie zu einem ihrer dynamischen Vorstöße angesetzt hatte, konnte sie aus vollem Lauf in die Maschen schlenzen, tolles Tor! Kurz vor Spielende brachten wir uns noch einmal selbst in Bedränginis und luden die Mädels aus KW zu einer letzten Ecke ein: Schuss, Parade, Balle geklärt, Shutout gerettet, Schlusspfiff.
Tja: Wir sind uns immer noch selbst der schärfste Gegner. Wir spielen viel zu oft in den Gegner hinein, anstatt den Ball sozusagen vor ihm in Sicherheit zu bringen. Hinten fand ich, sah das ganz gut aus, aber vorne am Schusskreis sind wir zu zahm. Da müssen schnelle Entscheidungen, schnelle und kluge Pässe, sowie kraftvolle und gezielte Torschüsse her. Ich sage mal ganz egoistisch: Mehr blaue Flecke für gegnerische Goalies! (No offense, Mädels.) Auf der anderen Seite haben wir immerhin fünf Buden gemacht, keine bekommen und viele Pässe in den Raum gespielt. Das werden wir brauchen, um den CfL im allerletzten Saisonspiel zu schlagen. Wenn dann noch ein paar knackige und präzise Ecken abgeschlossen werden, ist das absolut machbar. Und, Mädels: mit einem Sieg könnten wir sogar auf Platz 3 der Tabelle überwintern! Das sollte Anreiz genug sein. Noch dazu ist das definitiv das vorerst letzte Spiel von Evi mit uns. Bevor sie also in die Grande Nation abwandert, müssen wir ihr noch einen Dreier schenken. Ich zähle auf euch am Freitagabend um Acht.
Juchuuu, sie siegen wieder: Angie, Eefje, Evi, Jule, Julia, Lisa, Maike, Pauli, Sari, Tanja, Yori, Tina
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