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Mit zwei Teams in Erfurt zum 47. Gerhard-Herrling-Turnier: BOLALAS Platz 2; Herren Platz 3
Veröffentlicht von Frank Haustein | Abgelegt unter 3. Herren, 4. Herren, Bolalas
Turnierbericht von Tina:
… , rolle, rolle! Rotation reist im Rudel nach Erfurt: massig Fun, zwei Podestplätze & Kloß im Hals am Ende
Zum Hallensaison-Rausschmiß zog es die Créme de la Créme unserer Herren sowie die Rotationsreisenden BoLaLas zum 47. Gerhard-Herrling-Turnier nach Erfurt. Für die Ladies hieß die Mission Titelverteidigung und die Jungs wollten mit dem von ihnen gestifteten (und gebastelten) Pokal „Thekengold“ eine schöne Turnierfeten-Wanderpokaltradition lostreten. Kleiner Wehmutstropfen schon vor der Abfahrt: mit Jani und Sari meldeten sich zwei Mädels kurzfristig krank und auch die Jungs waren knapp besetzt. Brommel meldete sich daraufhin spontan zum wochenendlichen Einsatz und Julchen spielte kurzerhand alle Rotationer Partien – ein dreifaches Klatsch an dieser Stelle! Und wo wir schon bei Danksagungen sind (passen heute am Textende irgendwie nicht): ich danke Jörns Mädels für die Nutzungsrechte der Blechtrommel, Dodo dankt ihrem Schutzengel (da schließen wir uns ohne Umschweife an) und wir alle danken Stephan & Sir Frank für die 1a Betreuung. Wir freuen uns auf nächstes Jahr an gleicher Stelle.
Also rein ins Turnier. Für die Ladies ging es zum Auftakt gegen die eine Hälfte des Leunaer Trupps „Pinky & The Brain“ (hier also „The Brain“). Nach einer überschaubaren Anzahl an Trainingseinheiten im Winter knirschte es noch etwas im Motor, aber Sandra wusste wo der Kasten steht und sicherte uns den knappstmöglichen Sieg. Guter Anfang eigentlich und auch die Männers ließen sich nicht lumpen. Sie gewannen ihr erstes Match gegen Zuflucht Dresden mit 2:0, das dürfte meiner Schätzung nach der erste Shutout für unser neues Talent im Tor, Micha Köhn, gewesen sein. Weiter so, junger Mann! Während unsere Jungs auch im zweiten Spiel groß auftrumpften und die Grauen Stars aus Erlangen in einer sehenswerten Partie 5:2 schlugen, taten wir uns gegen VONU (Von Oben Nach Unten aus Bayern) schwerer. Zwar gingen wir in Führung, Resultat zweier Vorlagen von Sandra, eingenetzt jeweils von Dodo. Aber der Gegner steckte nicht auf und holte sich noch das Remis.
Vor der Halle wurde ausgiebig Sonne getankt, Thüringer Bratwurst (die einzig wahre!) verputzt und ja, auch
diverse Alkoholika konsumiert. In der Halle kassierten die Jungs eine knappe Niederlage gegen die gastgebenden Puffbohnen (ein Team mit eigenen Trinkbechern, schönen noch dazu), legten dann aber noch einen 2:1 Sieg über Tresen Leipzig nach (Siegtor nach Stecher Julchen!). Spätestens am Rande dieser Partie hatte ich endgültig das Gefühl, die mitgebrachte Blechtrommel von Jörns Nachwuchs (ihr erinnert euch vielleicht an letztes Jahr) in Bälde zu durchlöchern. Es is aber auch herrlich krachig, wenn man den Hockeyschläger zum Schlegel umfunktioniert!! Nächstes Jahr bring ich meine Tröte mit (allen anderen sei dann Ohropax angeraten ;). Zurück zum Thema: wir hatten noch das Spiel gegen den stärksten Gegner, das Bückeballteam aus Erfurt vor uns, immerhin Finalgegner im letzten Jahr. Es wurde das erwartet enge und schöne Hockeyspiel. Erfurt ging früh in Führung (keine Ahnung mehr wie), Dana glich im Nachschuß aus, Dodo verwandelte eine Ecke zur Führung und dann mussten wir noch zwei Eckentore fressen. Das Tor zum 2:2 schlüpfte durch meine Hosenträger, war sicher ´n angeschnittener Ball! Mit einem Sieg im letzten Gruppenspiel am Sonntag war für uns immer noch das Finale drin, die Jungs hatten das zweifelhafte Vergnügen am nächsten Tag ihr Halbfinale gegen Z88 (Titelverteidiger und Tormaschine) zu bestreiten. Reichlich Grund zu hemmungsloser Party war also gegeben. Ich fass das mal kurz zusammen: lecker Essen (`n bissel mehr Kompott hätten wir noch verdrücken können), geile Mucke (die Bayern kratzen sich vielleicht immer noch die Köpfe, nachdem eine Horde „Ossies“ lautstark zu Nickerbocker & Biene abgehottet und mitgegrölt hat), allet scheen! Meinereiner ist so gegen halb 3 heimwärts gezogen (durch die herrlich idyllische Erfurter Altstadt, allemal einen Besuch wert), während andere Tanzmäuse bis weit nach 4, 5, … Uhr unterwegs waren. Im Laufe dieser Nacht wurde den Bückeball-Damen das „Thekengold“ verliehen, sicher ein taktisch kluger Spielzug unserer Herren (oder werdet ihr alt, Jungs?).
Sonntag, wieder Sonne satt und noch jeweils zwei Spiele auf dem Plan. Zunächst kamen unsere Herren gegen Z mit 1:6 leicht unter die Räder (Eckl mit dem Ehrentreffer), im Anschluß konnten wir Leuna II (áka „Pinky“) mit 2:0 besiegen. Ein Spiel voller ästhetischer Leckerbissen, von Inas eingesprungenem Pass über Dodos Bogenlampe (die zählen teamintern ja doppelt und dreifach) auf die Latte bis zu zahlreichen überragenden Paraden meinerseits, an die ich mich jetzt nicht mehr erinnere (kann also auch Restalkohol gewesen sein;). Ergo: Finaldejavu für die Reisedamen gegen Bückeball. Unsere Jungs legten im Spiel um Platz 3 gegen die grauen Stars vor, 3 Tore fielen und Köhner feierte seinen zweiten Shutout (der Beginn einer neuen Karriere?!). Gleich drauf das Damenfinale und es sollte nahezu eine Komplementärkopie des letzten Jahres werden. Diesmal gingen nämlich die Mädels von Bückeball in Führung, daraufhin konnten wir einen Gang hochschalten und kamen zu Chancen. Dana vollendete kurz vor Schluß einen herrlichen (weil vorm Spiel vom Trainerfuchs Frank genauso angesagten) Spielzug zum Ausgleich (teamintern auch gut zwei Tore wert – damit teilen sich Dana und Dodo die Torjägerkrone). Es kam also wieder zum Siebenerkrimi. Den ersten konnte ich parieren, der zweite touchierte die linke Tatze ohne sich dadurch vom Flug ins Grüngemaschte abhalten zu lassen, der dritte wurde knapp neben den Pfosten genagelt (dummerweise innen). Naja und unsere Schützinnen wollten den Erfurterinnen den Spaß nicht verderben.
So wurde am Ende sozusagen ein Bückeballturnier aus der gesamten Veranstaltung, denn auch bei den Herren ging der Titel an die Bückeballer, alle Pokale sind somit in Erfurter Hand (zumindest theoretisch, denn den Damenpokal haben wir auf Wunsch der Erfurterinnen wieder nach Berlin entführt). Zur Siegerehrung gab es dann noch ein paar ernste und emotionale Töne, denn im Team der Bückeballerinnen kämpft derzeit eine im letzten Jahr noch aktive Spielerin mit einer nicht heilbaren Erbkrankheit. Angesichts dessen fiel es allen anwesenden Teams leicht, dem spontanen Spendenaufruf aus Erfurt zu folgen, um mit vielen kleinen Beiträgen einen gemeinsamen großen in die medizinische Forschung zur Heilung solcher Krankheiten zu stecken. Und weil ich glaube, unsere Hockeygemeinschaft zeichnet sich auch durch Solidarität aus, schreib ich euch hier mal die Kontaktadresse der Bückeballer hin (<info@bueckeball.de>). Macht was draus
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