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Viel Pech, 3 Tore, eine Verletzung, 3 Punkte, ein Ständchen & ´ne große Schippe Wehmut

2:1 Sieg der Damen beim CfL 65 (leicht verspäteter Bericht vom Saisonausklang)

Die meisten Teams der Damenoberliga (aller Ligen eigentlich, oder?) sind ja bereits in der Feldpause und bereiten sich auf die Hallensaison vor. Am letzten Freitag waren in einem Nachholspiel allerdings noch unsere Rotationsdamen gegen die Mädels vom CfL im Einsatz. Mit einem Sieg konnten beide Teams in die Tabellenspitze vorstoßen und dementsprechend motiviert war man denn auch hüben wie drüben. Gut, für uns war es nicht nur das letzte Saisonspiel und die Chance auf eine gute Tabellenposition. Es war zudem noch Evis Geburtstag (hurra!) und ihr letztes Spiel mit uns (schluchz!!). Sie verlässt uns gen Frankreich: Bonne Chance, Evi!

Für uns ging es eigentlich nicht sehr ermutigend los. Knapp eine Stunde vor Spielbeginn waren wir erst zu dritt in der Kabine und hörten von Julchens krankheitsbedingtem Ausfall. Es regnete, es war stockfinster – naja Herbst eben. Gut eine viertel Stunde später füllten sich langsam die Reihen, da standen Maike und Caro allerdings noch irgendwo in Berlin an ihrem angefahrenen Auto und warteten auf die Polizei. Noch etwas später (die Mädels betraten den Platz) wurde mir klar, dass da ein Teil meiner Ausrüstung fehlte. Glücklicherweise konnte ich mir vom Gastgeber Ersatz borgen (Danke, CfL!) – zwar ein Jugendhandschuh, aber wer fängt schon gerne Plastikgeschosse mit der bloßen Hand? Kurz – die Einspielzeit belief sich vielleicht auf 10 Minuten und ich hatte meinen Schal nicht umsonst umgebunden.                              Aaaber es wurde besser: der Regen ließ nach, zum Anpfiff sprinteten dann auch Caro, Maike und Jule heran und wir waren komplett. Volle Konzentration also, denn unsere Spiele gegen den CfL waren bisher eigentlich immer eng und niemand wollte Evi ihren Ehrentag versauen. So kombinierten die Mädels denn auch emsig gen CfL-Tor und bereits innerhalb der ersten Minuten gelang Yori mit einem strammen Schuss der Führungstreffer. Da hatte ich den Ball noch kein einziges Mal berührt. Wenig später wünschte ich mir, ich hätte es getan. Stattdessen konnte die blitzschnelle CfL-Stürmerin nach einem Konter die Murmel an mir vorbei in die laaange Ecke bugsieren – Ausgleich. Und in diesem Stil lief im Prinzip das gesamte Spiel. Rotation kombinierte und belagerte den Kreis der Gastgeberinnen, vergab dort einige hochkarätige Chancen oder kam nicht zum Abschluß. Die Buckowerinnen dagegen schlugen harte und präzise Bälle aus ihrem Viertel in die Spitze und hofften auf Konter, um dann ihre Schnelligkeit ausspielen zu können. Dem guten Stellungsspiel unseres Mittelfeldes und der unermüdlichen Arbeit unserer Defensive ist es zu verdanken, dass dieses Konzept selten aufging. Stattdessen gelang es uns noch vor der Pause, durch einen harten Schuss von Caro erneut in Führung zu gehen.                                                                                                                                                                                                                                                                                                            In der zweiten Halbzeit kam mir Rotation noch dominierender vor, erspielte sich zwei-drei Ecken und diverse Chancen, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Der CfL kam eigentlich nur noch einmal gefährlich vor unser Tor, diesmal aber konnte ich den Wettkampf Stürmer vs Goalie für mich entscheiden. Hohe Konzentration bis zum Abpfiff war allerdings nötig. Die Gefahr, den Ausgleich zu kassieren, lag bis zum Schluss in der Luft. Das haben unsere Mädels diesmal jedoch gewuppt und sich mit dem 2:1 sowie drei fetten Punkten selbst belohnt. Blöd nur, dass sich kurz vor Schluss Birthe noch verletzte (vermutlich Bänderriss) – wir wünschen schnellstmögliche Besserung!

So: Da war also unsere Feldhinrunde in der Oberliga. Mit diesem Sieg konnten wir den SCC II überholen und überwintern auf Platz 3 in einer Tabelle, wo den Ersten und den sechsten Platz gerade mal 4 Punkte trennen. Kein Grund also zu Höhenflügen, aber dennoch ein schönes Gefühl. In der Kabine bekam Evi dann noch ihr verdientes Geburtstagsliedchen und alle Anwesenden lecker Kekse. Und jetzt können wir uns alle auf Evis Fete am kommenden Freitag freuen, die uns den schmerzlichen Abschied von ihr versüßen wird. Wir werden Dich vermissen, Evi (und zwar nicht nur wegen Deiner tollen Slalomläufe durch die gegnerischen Reihen und die an Körperverletzung grenzenden Torschüsse)! À ta santé et bon voyage – es war uns ein Fest mit Dir!

Im Dienst am Freitag: Evi, Angie, Birthe, Caro, Eefje, Jule, Maike, Pauli, Sari, Tanja, Yori, Tina

Tina Hähn

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