Rotationer Damen besiegen SV Motor Meerane 2:1
So – da hatten wir also unsere ersten drei Regionalligaspiele hinter uns und sie waren allesamt mit diesem einen verflixten Tor Unterschied verloren gegangen. Summa summarum eine Ausbeute von null Punkten und der letzte Tabellenplatz. Das musste ein Ende haben! Bei all den düsteren Statistiken gab es aber durchaus auch Positives festzuhalten. So schossen wir von Spiel zu Spiel mehr Tore (die Reihe geht: 0-1-2), holten zunehmend mehr Ecken heraus (müssen sie eben nur noch effektiver nutzen) und konnten im Samstagsspiel beim BHC II sogar erstmals in Führung gehen. Schön, wir haben sowohl in diesem wie auch im zweiten Saisonspiel jeweils einen 7er kassiert, den Gegner mit eigenen Fehlern kräftig unterstützt und deshalb auch verloren. Aber man muss auch die kleinen Dinge wertschätzen können ;).
Die Devise am Sonntag im Spiel gegen den Mitaufsteiger Meerane war also klar: weniger Fehler und weniger Fouls, mehr Ecken, mehr Torschüsse, mehr Tore. Dann sollte es doch endlich mal klappen mit den Punkten (immens wichtig im Bestreben, möglichst wenig mit dem Abstiegskampf im nächsten Jahr zu tun zu haben). Schwungvoll begannen wir und bald diktierte Rotation die Partie. Viel ging über die Außenbahnen und sehr zur Freude von Coach und Fananhang sprangen auch bald die ersten Ecken für uns heraus. Zunächst blieben wir beim Versuch einer Ablage in der Meeraner Verteidigung hängen. Dann kamen wir aber doch durch und erzielten über Caro mit Schmackes den ersten Treffer der Begegnung. Die Gäste aus Sachsen kamen in dieser Phase nicht sehr oft vor unseren Kasten. Taten sie es doch einmal, wurde es stets gefährlich. So hatten wir Glück, als gleich die erste Meeraner Ecke um Zentimeter am Gehäuse vorbei zischte. Ein ums andere Mal waren es auch nur die berühmten letzten Pässe (wenn nicht genau genug gespielt oder von der Stürmerin verstoppt), die uns vor größerem Unheil bewahrten. Am anderen Ende des Feldes häuften sich die Chancen und so langsam wurde es Zeit, mal wieder etwas Zählbares daraus zu machen. Irgendwann war Birthe zur Stelle und vollendete einen Angriff zum Zwo zu Null. Die Gäste nahmen ihre Auszeit. Danach versuchte Meerane, mehr Druck auf unseren Spielaufbau zu machen, zunächst nicht sehr erfolgreich. Wir scheiterten noch ein paar Mal an der gegnerischen Torfrau oder diversen Hockeyregeln, dann war Pause.
Nach der Pause biss sich unser Gast aus Sachsen immer besser ins Spiel. Vorne lauerte stets eine Stürmerin auf lange Bälle (sie wurde von unserer Defensive quasi individuell betreut). Und insbesondere die Meeraner Kapitänin bereitete uns mit ihren unwiderstehlichen Dribblings immer wieder Kopfzerbrechen. Wenn wir auch weiter drüben unsere Chancen hatten (immer wieder auch durch Ecken), häuften sich ebenso hüben die Torraumszenen und es gab einiges zu tun für Goalie und Verteidigung. Das lief allerdings recht gut … bis dann irgendwann wieder mal besagte Meeraner Dribblerin zum Slalom ansetzte und viel zu leicht in unseren Kreis kam. Im Gewusel an der Kreislinie wurde ein orange-blauer Fuß gesucht und gefunden. Die erste Ecke wurde entschärft, allerdings gab es sogleich eine weitere. Auch die schien eigentlich schon abgewehrt. Fast (und da liegt die Kugel im Platz begraben ;)) alle Spielerinnen waren schon wieder auf dem Weg vom Kreis weg, da kam der Ball an den äußeren Rand unseres Schusskreises. Die dortige Stürmerin passte scharf in die Mitte und dort brauchte ihre Kollegin nur die Kelle zum Anschlusstreffer reinhalten (eine verbliebene Verteidigerin hatte da auf der falschen Seite der Stürmerin gestanden). Jetzt witterte Meerane wieder Morgenluft und gab nochmal alles. Das Spiel wurde zunehmend zerfahrener, die Fehlpässe nahmen zu. Ein solchiger bspw. verschaffte den Sächsinnen einen Alleingang auf unseren Kasten, der glücklicherweise an des Goalies Kelle kleben blieb (das sind im Übrigen die Szenen, die Torhüter im Traum immer wieder abspulen – und dabei grinsen sie zufrieden ;)). Es blieb spannend bis zum Schluss und dann kam endlich der langerwartete Abpfiff.
Ergo: die Torschützinnen vom Samstag schlagen auch sonntags wieder zu, wir sind nicht mehr Tabellenletzter (momentan drittletzter) und besonders in der ersten Hälfte haben wir gutes Hockey gespielt. Nächste Woche in Osternienburg werden wir zwei solche Spielhälften brauchen, um nicht mit leeren Händen wieder abzureisen. Dazu müssen wir dringend noch an unserer Eckenausbeute feilen und einfach noch viel öfter im Kreis anschließen – also sehen wir uns Dienstag, Mädels.
Froh & erleichtert: Annika, Birthe, Caro, Eefje, Heide, Ina, Jule, Julchen, Mareike, Maike, Pauli, Pippa, Sari, Steffi, Theresa, Tina
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