Unsere 1. Damen unterliegen TuSLi II mit 4:9
Nun haben wir also bereits unser erstes Hallenoberligaspiel hinter uns, is also bald wieder Weihnachten.
Zur Sache: mit TuS Lichterfelde II trafen wir gleich zu Beginn auf ein gute Mannschaft. Zur Motivation, aus taktischen und sicher noch vielen anderen Gründen gingen wir das Ganze in kleiner (aber feiner) Besetzung an – acht „Fußgängerinnen“ und ein Goalie. Die Einspielzeit war eher „übersichtlich“, daran wird sich bei den straffen Belegungsplänen der diversen Hallen aber auch für die kommenden Partien nix ändern. Effizienz ist also gefragt. Finde ich aber gar nicht so schlecht, denn unsereins kann sich ja ohne weiteres während des Vorgängerspieles dehnen, um dann mit dem Schlusspfiff sofort wie ein junges Reh auf die Platte zu springen und gleich heiß zu laufen. Genau diese Einstellung braucht man im Hallenhockey, um den Beginn der eigenen Partie nicht zu verschlafen!
Wir begannen im Fünfer-Würfel, der diesmal viel besser funktionierte als noch vor Wochen in Güstrow. TuSLi tat es uns gleich und dennoch entwickelte sich ein schnelles Hockeyspiel auf gutem Niveau. Soll heißen, neutrale Fans werden es gemocht haben. Da schaut allerdings bereits das große „Aber“ um die Ecke. Beide Mannschaften waren sofort drin im Spiel, wir konnten sogar die Anfangsinitiative übernehmen, aber wir machten die Tore nicht. Zwei oder drei Chancen im 1 vs. 1 mit der Lichterfelder Torfrau ließen wir liegen und das sollte sich rächen. Ein Konter über links landete an meinem Schoner, aber der postwendende Nachschuss fand den Weg in unser Gehäuse. Keine zwei Minuten später fingen wir uns einen weiteren Gegenstoß, diesmal wurde die Kugel vor Tor (und Goalie) quergelegt und in die leere Kiste eingelocht. Das 0:3 war, glaub ich dann ein Eckentreffer. Je länger wir die Kugel hielten, statt zu passen, desto größer wurde die Gefahr. Schafften wir es dagegen, den Ball im direkten Spiel nach vorne zu treiben, dann brannte zur Abwechslung auch mal der gegnerische Schusskreis. So fiel beispielsweise der Treffer zum 1:3, vollendet (so vermute ich) von Birthe mit Wumms. Auch unser zweites Tor entstand durch eine knackige Ballstafette. Das sah echt toll aus. Dummerweise kassierten wir dann noch einen 7er, wegen Stockschlages im Kreis (der dann auch saß), eine weitere Ecke halbhoch ins rechte Eck, noch einen haltbaren Ball „durch meine Hosenträger“ und dann eben noch ein paar dieser „Turnover –Tore“. Sprich: vermeidbarer Ballverlust im Aufbau oder im Mittelfeld, bestraft durch schnelles 2 vs. 1 auf unseren Kasten, gefolgt von Torschuss und Abstauber oder (in der Halle zum Leidwesen der hütenden Zunft sehr beliebt) eben diesem verflixten Querball, der sozusagen Tür und Tor öffnet. Kurz, TuSLi schenkte uns neunmal ein – vielleicht ein wenig zu oft für den Spielverlauf. Im Gegenzug schossen wir immerhin vier Tore – definitiv zu wenig für diesen Spielverlauf! So sprang dann am Ende eben dieses 4:9 heraus und die Erkenntnis, dass es vorwärts geht, wir aber längst noch nicht am Ziel sind. Die deutliche Verbesserung unserer Chancenverwertung steht sicher ebenso auf Daniels Wunschzettel, wie das zügige Abspielen, das Auflösen festgefahrener Angriffe über die Verteidiger und das Erzwingen (und Verwerten) von Ecken. Wir hatten nicht sehr viele davon, eine hat aber zu ´nem Tor geführt, wenn ich mich nicht irre: Pippa dribbelt ein paar Schritte, schießt Richtung Pfosten, die Verteidigerin blockt ins Tor oder so ähnlich. Taktisch und läuferisch fand ich dieses erste Spiel voll in Ordnung, wir an dieser Stelle einfach weiter dran bleiben. Der nächste Gegner sind die Mädels aus Charlottenburg, momentan Tabellenführer – unter anderem deshalb, weil sie nur ein Gegentor kassiert haben. Das müssen wir ändern, Ladies!
Bock auf mehr haben: Birthe, Caro, Heide, Maike, Pippa, Sandra, Sari, Yori, Tina
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