Categories: weibliche Jugend B

Die Crux mit überflüssigen Sekunden und fehlenden Zentimetern

Zwei Niederlagen für die wJB (Liga) -> 1:2 vs. CfL und 0:3 vs. BSC I

In Abwesenheit unseres Chefs Daniel startete die weibliche Jugend B in die Ligasaison. Leider wurde es nix mit dem erhofften 6-Punkte-Start, dazu fehlte uns heut einfach das Glück im Abschluss und die gedankliche Schnelligkeit (und vielleicht auch ein wenig Daniels starke Führung). Geplant war, mit viel Pressing den Ball zu erobern, in der Defensive eine Manndeckung zu spielen und im Ballbesitz das Spiel über die linke Bande aufzubauen.

Im Auftaktspiel gegen den CfL funktionierte das zunächst gar nicht. Wir waren einfach eine Idee zu verschlafen, nicht dicht genug an unseren Gegenspielerinnen und die Pässe kamen nicht dort an, wo sie es sollten. Bereits in der ersten Minute fingen wir eine Strafecke (noch ohne Folgen), nicht allzu lange danach fiel bereits das 0:1. Dass die Gegnerinnen in dieser Phase das Spiel machten, spiegelte sich in zwei weiteren Ecken, die wir abwehren konnten. Letztere allerdings zu Lasten eines 7m …. glücklicherweise tat uns der CfL den Gefallen und erzielte daraus einen ungültigen Treffer (der Schuss kam erst nach drei Schritten mit Ball). Das schien unsere Mädels endgültig aufzuwecken. Sie waren jetzt enger am Gegner und nun konnten wir auch unsere eigenen Angriffe fahren. Besonders Lili und Isi sorgten dreimal für Gefahr im Schusskreis, es fehlten die bereits angesprochenen Zentimeter. Im Prinzip gehörten die letzten Minuten dieser Halbzeit allein Rotation und wäre der Pausenpfiff später gekommen, … wer weiß? So blieb es beim 0:1 zur Pause, aber die Mädels hatten gesehen: hier geht noch was.
Dummerweise hatte auch der Gegner seine Lehren aus dem Rotationer Ansturm gezogen, CfL drückte zum Neubeginn sofort aufs Tempo und Fleur musste schon bald das zweite Gegentor verhindern. Jetzt war es eine Partie auf Augenhöhe. Isi ackerte sich am rechten Flügel entlang zur Grundlinie und legte quer vors Tor, Lili verpasste das Tor im Direktschuss nur knapp. Dann setzte sich die für uns nachteilige Geschichte mit den Ecken fort. CfL holte sich ein solche, Fleur hielt den ersten Ball, wir konnten nicht klären und der Nachschuss segelte oben ins Gebälk. Diesmal erfolgte die orange-blaue Antwort postwendend. Praktisch vom Anstoß weg lief der Angriff über Luna und Lili, ein knackiger Pass Richtung rechter Pfosten wurde von Isi sehenswert in die Maschen gestochen (sozusagen eingesprungen – voller Körpereinsatz, ein geiles Tor!). Der Einsatz stimmte also eindeutig, wir holten noch eine Ecke, mehrfach stand uns die CfLer Torfrau im Weg, aber das Remis blieb uns verwehrt.

Der zweite Gegner des Tages waren die Mädels vom BSC. Neues Spiel, altes Leiden: nachdem die Manndeckung auf der rechten Seite zu lasch interpretiert wurde, sprang eine Stürmerin mit Ball gen Kreis, zog sofort ab und erwischte Fleur und unsere gesamte Defensive auf dem falschen Fuß. Die Kugel zwängte sich am kurzen Pfosten durch, kullerte auf der Linie entlang und wenn dann der Schiri pfeift, heißt es eben 0:1 (auch wenn unsere Mädels es nicht so gesehen haben). Auch dieses Mal stämmte sich Rotation gegen den Rückstand, holte eine Strafecke, aber dann (bitter, bitter) … aus der abgewehrten Ecke entspann sich ein Konter und im 1 vs. 1 lochte die BSCer Stürmerin zum 0:2 ein. Wieder steckten unsere Mädels nicht auf, ein mustergültiger Links-Rechts-Links-Angriff über Lili und Freddi wurde von Elisabeth direkt abgeschlossen … wieder diese verfluchten Zentimeter nebens Gehäuse. Lili hätte um ein Haar ein sehenswertes Tor nach Rückhand-Schlenzer geschossen, allein: das Tor war ´ne Idee zu niedrig. Freddi schaltete schnell nach einem Freischlag und holte so eine Ecke heraus, wir scheiterten an der BSCer Torfrau (wenn gar nix klappt, kommt auch noch ein gut aufgelegter gegnerischer Goalie dazu – schon wieder, Mist!). Dann folgte eine Phase mit Mittelfeldgefechten und ohne Torszenen, das war Halbzeit Eins.
Nach diesem Muster ging es nach der Pause weiter. Wir drückten, blieben aber weiter glücklos. Luna verfehlte nach einer Ecke den Kasten nur knapp und durch eine wiederum ungedeckte BSCerin an unserem Kreisrand fiel das 0:3. Fleur verhinderte durch eine gute Parade noch das vierte Gegentor, aber nun war doch irgendwie die Luft raus und trotz hohen Tempos bis zum Ende blieben weitere torgefährliche Szenen aus.

Tja, das sah spielerisch eigentlich gut aus, wenn nur diese vermaledeite Manndeckung besser funktioniert hätte. Viele Torchancen (und Tore, seufz!) wären mit konsequenter Deckungsarbeit gar nicht erst entstanden. Wir wissen also, was verbessert werden muss. Diese Fehler sollten wir in den nächsten Spiele also nicht mehr machen.

Mit: Fleur, Elisabeth, Freddi, Isi, Joschy, Lena, Lili, Luna, Theresa, Tona

Tina Hähn

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