Die Damen schwimmen sich mit einem 6:3 gegen den SCC II frei
Die Rückrunde ist fast zur Hälfte absolviert und für die Rotationsdamen wurde es langsam Zeit, sich mal mit einem Dreier für das gute Training unter der Woche selbst zu belohnen. Gegen die „Zweite“ aus Charlottenburg war das gerade wichtig, denn sie sind unsere direkten Tabellennachbarn. Unser Ziel ist es ja schließlich, nach oben zu schielen und nicht nach unten.
Das Wetter lud unsanft zum Sporteln ein, denn wer möglichst schnell über den Platz spurtet, der friert zumindest nur an den Händen. Vom Anpfiff weg schienen das die Charlottenburgerinnen besser zu beherzigen, denn sie stürmten mit Macht in unseren Schusskreis. Das System war meist recht einfach: eine geschlagene Rakete nach vorne auf die dort parkende Stürmerin und dann alle hinterher. Das funktionierte in der ersten Minuten erschreckend gut. Nicht nur, dass wir den Ball öfter im Vorwärtsgang leicht weggaben, wir konnten zunächst weder diese langen Bälle abfangen, noch die Stürmerinnen eng decken. So kam SCC zu drei vier hochkarätigen Chancen und wir konnten von Glück sagen, dass sie unser Tor ein ums andere Mal verfehlten. Es war allerhöchste Zeit für eine Auszeit (dürfte nach ca. 8 min so ziemlich die frühste bis jetzt gewesen sein) und Daniel rückte uns den Kopf zurecht.
Danach lief es viel besser. Die wuchtigen Bälle blieben jetzt immer öfter an einer Rotationer Kelle hängen und sofort lief der Konter. Die Partie fand jetzt hauptsächlich in der Charlottenburger Hälfte statt und so war es nur eine Frage der Zeit, wann das 1:0 fallen würde. Yori zog mit Macht in den Kreis und zog ab, Maike lenkte die Kugel in den Kasten. Rotation drängte auf den zweiten Treffer. Mitten in diese Druckphase hinein fuhr SCC einen Konter, Steffis linke Tatze hielt uns im Spiel. Das 2:0 durch Yori fiel dann so schnell, dass ich es gar nicht gesehen habe (wenn man einmal nicht aufs Spielfeld schaut!), aber geklungen hat es wie ein Schuss mit Schmackes gegen das Brett. Jetzt schien Yori heiß gelaufen zu sein. Sie tankte sich zum Kreis durch, hätte dort auf Birthe ablegen können (damit schien auch die Torfrau zu rechnen) – stattdessen brachte sie den Ball aufs Tor, der Rettungsversuch einer mitgelaufenen Verteidigerin bugsierte die Kugel zum 3:0 in die Maschen. Weiter gings und die Mädels hatten immer noch Hunger. Heide arbeitete sich bis zur rechten Grundlinie durch, schlug den Querpass vors Tor und Erika vollendete mit ihrem ersten Punktspieltor zum zwischenzeitlichen 4:0. So blieb es bis zur Pause. Alle kuschelten sich in die regengeschützten Unterstände (bei Regen von vorne allerdings ein nutzloses Unterfangen).
Man wollte bald nach Hause, also war die Pause erfreulich kurz. Charlottenburg hatte noch nicht aufgesteckt und spielte weiter nach vorne. So fingen sie sich einen Rotationer Konter, den wiederum Erika mit einem Schuss ins Gebälk abschloss – es stand jetzt bereits 5:0. Jetzt wurde mir die Sache langsam unheimlich. Vielleicht ging es den Mädels ähnlich, denn nachdem Pippa der klitschnasse Schläger beim Schlagversuch entglitten war, liefen wir in einen SCC-Konter. Auf unserer letzten Verteidigungslinie herrschte leichte Verwirrung und die Gastgeber erzielten ihren ersten Treffer. Nun witterten die Charlottenburger Mädels Morgenluft und stürmten verstärkt gen Rotationer Tor. Zweimal kam eine SCC-Stürmerin frei am Kreis zum Abschluss und wieder hatten wir Glück, dass sie kein Zielwasser getrunken hatte bzw. dass Steffi auf dem Posten war. Daniel hatte die Auszeit-Karte schon in der Hand, da holte Pippa eine Strafecke für uns heraus. Da wurde zwar nix draus, kurz darauf aber holte Yori eine weitere Ecke. Rotation drückte wieder. Karo zockte sich bis vors Tor und zog ab, die Torfrau parierte und Charly trug sich mit einem blitzschnellen Abstauber in die Torschützenliste ein.
Dann war wieder der SCC dran. Nachdem die Rotationer Defensive mit einem Fuß-Pfiff gerechnet hatte, dieser aber ausblieb – hämmerte eine Charlottenburgerin eiskalt zum 6:2 ein. Und auch der letzte Treffer der Partie blieb dem SCC vorbehalten. Nach wenig Gegenwehr unsererseits am Kreisrand standen am langen Pfosten gleich zwei Gegnerinnen frei und sorgten für das Endresultat.
Fazit: Endlich Tore, Tore, Tore – es war nicht eben das Spiel der Verteidigungsreihen. Das ist zwar nicht unbedingt nervenschonend für die Trainer, aber für neutrale Beobachter (und diesmal auch für Rotarions-Fans) sehr unterhaltsam. Der Spielaufbau hat richtig gut ausgesehen, besonders über die Flügel. Mitunter müssen wir uns da noch schneller vom Ball trennen und den Pass zur Mitspielerin suchen. Hinten ist Dribbeln und Fummeln tabu. Die Kommunikation zwischen allen Positionen muss sitzen und dann haben wir auch gegen den nächsten Gegner, die momentan zweitplatzierten Wespen eine Chance, Mädels!
Mitgeschwommen:
Angie, Birthe, Caro, Charly, Erika, Heide, Julchen, Maike, Pauli, Pippa, Sari, Steffi, Yori
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