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Quo vadis, Rotation? Die 1. Herren sind zurück!
Veröffentlicht von Andrej Oelze | Abgelegt unter 1. Herren, News
Es war still geworden um uns, die 1. Herren. Das wollen wir nun endlich wieder nachholen, wo doch die neue Feldrunde 2013/14 bereits drei Spiele alt ist. Doch vor dem aktuellen Stand noch ein kurzer Rückblick auf die vergangene Saison 2012/13.
Nach der schmachvollen Niederlage im Aufstiegsrennen der vergangenen Saison 2012/13 hieß es erst einmal Wunden lecken. Und nach dem glücklichen 4:2 beim MHC (Tore Quinne, Wuppi, Ilja und Chris) sowie dem blamablen Saisonabschluss bei den Bären (0:6) gab es da auch nicht mehr viel zu berichten. Nur vielleicht noch so viel: Quinne hat die Saison mit 7 Toren als interner Torschützenkönig abgeschlossen, insgesamt waren 16 Rotationista in der vergangenen Feldsaison 2012/13 erfolgreich.
Und was ist nun? Diese Frage stellen sich nicht nur interessierte Beobachter der 1. Verbandsliga. Denn nach drei absolvierten Spielen haben die Protagonisten der 1. Herren doch nur magere zwei Punkte auf dem Konto und finden sich auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder.
Was war geschehen?
Ein Gastbeitrag von Daniel Podewski
Spiel 1 · Saisoneröffnung beim Aufsteiger
Zum Auftakt am 25. August ging es zum Aufsteiger BSV 92. Augenscheinlich eine machbare Aufgabe. Nun stand eine ziemlich neu formierte Mannschaft bei Rotation einer ziemlich eingespielten Truppe vom BSV gegenüber. Erstes Spiel, Nervosität – die Folge waren viele kleine Fehler, Fehlpässe, fehlender Mut zu Offensivaktionen und letztlich wie in der Spielzeit zuvor ein frühes Gegentor.
Alles das, was man sich zum Auftakt nicht gerade wünscht. Im weiteren Verlauf erarbeiteten wir uns mehr und mehr Spielanteile bis hin zu verheißungsvollen Chancen. Eine Ecke, eine Ablage auf Chris – das 1:1! So ging es dann auch in die Pause. In der zweiten Halbzeit spielt eigentlich nur noch Rotation one way Richtung BSV-Gehäuse, einzig das mehr als überfällige Tor wollte nicht fallen. Fazit: Gut, erstes Spiel, war mehr drin, sei es drum.
Spiel 2 · Herausforderung gegen Mariendorfer HC
Im zweiten Spiel am 1. September gegen MHC 2 (oder sagen wir mal 1B, trafen wir auf einen Gegner der sehr wohl höchste Anforderungen an uns stellte. Das Team um die Südberliner war ob der erst eine Woche später startenden Regionalliga mehr als gut besetzt und hatte in ihren Reihen diverse junge, schnelle und aufstrebende Spieler. Wir hatten äußerste Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Die Folge war ein schneller 2:0-Rückstand. Wobei wir in der Defensive des Öfteren schlichtweg zu langsam und harmlos agierten. Nach einer Auszeit von uns wurde es in der Folge besser. Wir kamen selbst zu Chancen und ließen dem Gegner auch deutlich weniger Spielraum. Ein ähnliches Spiel setzte sich in der zweiten Hälfte fort. Wirklich klare Chancen konnte sich der MHC nicht mehr erarbeiten und so wurde es noch mal spannend … Ecke für uns, Robins Ablage auf Chris fand den Weg ins Tor – 1:2, jetzt war mehr drin! Wir drängten auf den Ausgleich: Angriff über rechts, Hundekurve, Pass auf Rimpal zentral vor dem Tor, Direktabnahme, da ist der Keeper mit dem Helm zur Stelle. Unglaublich, nicht zu fassen.
Und dann kam es, wie es kommen musste … „Vorne machst du die Dinger nicht, dann ist man einmal unaufmerksam und lässt MHC Spielraum am Kreis“ – zack 1:3 gegen. Alles in Allem aber ein verdienter Sieg für MHC, wenngleich mehr drin war.
Spiel 3 · Angemessenes Remis beim SCC
Bereits am darauf folgenden Tag, vergangenen Montag, ging es gegen den bis dato verlustpunktfreien SCC nach Wilmersdorf. Die Chance für uns, die Liga wieder offen zu gestalten und sich selbst mal mit drei Punkten zu belohnen. Doch leider begann der Montag alles andere als goldig. Diverse Absagen zwangen uns in personelle Nöte. Jetzt fehlt nicht nur wie tags zuvor Jonas und Lars, auch Henne, Rimpal und Simon mussten aussetzen. Kurzerhand wurden Torsten, Hannes und Stephan aus der Zweiten rekrutiert. Sie hatten am Tag zuvor den einzigen Sieg für die Rotation-Herrenabteilung geholt und sollten ihre Sache in der Folge sehr gut machen. Sie fügen sich nahtlos in die Mannschaft ein, spielen abgeklärt und sicher. Wie die Mannschaft als Ganzes auch.
Auf Grund der personellen Situation und den Erfahrungen aus dem ersten Spielen gingen wir das Spiel deutlich defensiver an: überließen dem SCC einen Großteil der Spielanteile, ohne aber zu viel zuzulassen. Der SCC kam nur sporadisch zu Möglichkeiten, allerdings wollten auch unsere Angriffsbemühungen nicht so richtig fruchten.
Es dauerte eine Weile, ehe die Mühen belohnt wurden: Dann kamen wir doch einmal durch, Marvin konnte über rechts durchdringen, zu Robin passen und RE7 setzte zentral vor dem Tor seine „Agie“ an – Tor!
So konnte es weitergehen: hinten sicher stehen und partiell eiskalt zuschlagen. So war der Plan. Aber denkste … Anstoß SCC. Schlenzer, hoher Schläger im Schusskreis – Ecke. Abgewehrt, lange Ecke – und Tor! Toll, alles begann von vorne! Bis zum Seitenwechsel passierte aber nichts mehr.
Auch in der zweiten Hälfte glichen sich die Bilder. Wir standen tief und relativ sicher. Nur irgendwie bekamen wir keine wirkliche Spielkontrolle zustande. Vereinzelt tauchten wir mal vor dem Tor auf, hatten in der Folge auch zahlreiche Ecken, aber alles blieb wirkungslos. Ebenso beim zu dieser Zeit gleichwertigen SCC. Also trennten sich beide Mannschaften mit einem angemessenen Remis, obwohl wir in der Endphase des Spiels sicher die eine oder andere Chance zu verbuchen hatten. Nur agierten wir da leider viel zu harmlos und unorientiert.
Fazit
Setzt man die blau-orange Brille, auf kann man sagen, dass ob der widrigen Umstände, Neuformierung des Teams, krankheits- oder urlaubsbedingter Ausfälle, einem schwierigen Anfangsprogramm, ausgeglichener Liga etc. alles ja noch im Rahmen läuft. Macht man einen Schritt zurück und schaut objektiv, kann man tatsächlich von einem Fehlstart reden. Beides stimmt wohl. Derzeit haben wir einige widrige Umstände und noch ist nicht wirklich viel in einer wahnsinnig ausgeglichen Liga passiert. Nur muss auch allen Beteiligten klar sein, dass jetzt ganz wichtige und harte Aufgaben vor uns stehen. Wir müssen Führungsspieler ersetzen, Standardaufgaben neu verteilen, neu ausrichten und vor allem auch trainieren. Das verlangt die Bereitschaft und Hingabe aller Mannschaftsteile. Dazu sehe ich uns in der Lage. Nur anpacken müssen wir das. Die folgenden zwei Wochen werden deshalb wegweisend werden…Quo vadis, Rotation?
#70
Im Telegramm
Spiel 1: Berliner SV 92 – Rotation 1 1:1 (1:1)
Tor Rotation: Christoph „Chris“ Scholze (KE)
Spiel 2: Rotation 1 – Mariendorfer HC 2 1:3 (0:2)
Tor Rotation: Christoph „Chris“ Scholze (KE)
Spiel 3: SC Charlottenburg 2 – Rotation 1 1:1 (1:1)
Tor Rotation: Robin „RE7“ Esser