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Runter mit dem Weihnachtsspeck!

Das Neujahrsturnier in Königs Wusterhausen gleich am ersten Wochenende des blutjungen Jahres ist ja was für alle, denen die hockeylose Zeit einfach schon viel zu lang war. Und was ist in diesen festlichen Woche nicht alles geschlemmt worden. Ihr seid sicher auch alle regelmäßig gejoggt, habt Stabis auch ohne euren Trainer gemacht und fleißig an eurer Stocktechnik gefeilt, stimmts?! …Jenau!
Dennoch oder gerade deswegen fanden sich unter den Rotationer Damen und Herren genügend Freiwillige zum neujährlichen Einsatz. Im Rückblick würde ich sagen, wir (also die Damen) haben den Schwerpunkt nicht soooo sehr auf die sportlichen Erfolge gesetzt, sondern die ganze Geschichte mehr so als Rotationer Familienausflug genossen. Unsere Jungs gingen da auf dem Parkett schon um einiges zielstrebiger zur Sache, werden aber zum Punktspielstart sicher auch noch nachjustieren.

Wie sah das denn nun aus, werdet ihr fragen. Einfach weiterlesen, sag ich. Aus Platz- und Zeitgründen bzw. einfach mal so gibt´s diesmal einen Rotationer-und-Innen-Bericht (den Sekt haben wir schließlich auch zusammen vernichtet). Los ging es mit unseren Männern und ihrem Spiel gegen den Gastgeber. Man kennt sich untereinander, und das nicht nur weil es einige „Winter-Königs-Wusterhausener“ im Team gibt, im Sommer wieder blau-orange spielen (werdet ihr doch, oder Jungs?). In einem flotten und ausgeglichenen Spiel gings rauf und runter. Rotation vergab einen 9er (statt Strafecken bat der Schiri hier immer zum 9m-Punkt) und haderte einige Male mit den Schiedsrichtern. Am Ende kam ein unterhaltsames 4:4 dabei heraus – kein schlechter Start ins Turnier. Tja, bei uns Damen sah es nicht ganz so energiegeladen aus, mal ganz lax formuliert. Es musste mit Leipzig-Lindenau natürlich zum Auftakt auch gleich ein starker Gegner sein. Pässe, Laufwege, Torschüsse … da war bei uns noch viel Raum nach oben. Und während wir zwei 9er vergaben, konnten die Messestädterinnen mit 2:0 in Führung gehen (wir waren an beiden Bällen dran, aber eben nicht richtig). Sandra gelang noch der Anschlußtreffer und so gingen wir mit einem 1:2 vom Platz.
Unsere Jungs konnten in ihrem nächsten Spiel gewissermaßen die Berlin-Leipzig-Bilanz wieder ausgleichen und schickten die Männer vom HCLG mit 6:1 nach Hause. Das war ´ne feine Sache zum Anschauen: Pepe beispielsweise konnte zwei Strafstöße entschärfen, Micha vollendete einen rasanten Flügellauf mit Torschuß & Tor (Salto über den Goalie inklusive) und bei 6 Toren kann man ohnehin nicht meckern. Dann gings für uns weiter mit der Partie gegen die CfL-Mädels, unsere Gegner im nächsten und entscheidenden Punktspiel. Wir werden dieses Spiel mit Blick auf die Oberliga lieber nicht überbewerten, denn es ging 0:3 an die Neuköllnerinnen. Unser Spielaufbau sah schon besser aus. Deckung, Defensive, sowie das dazugehörige Tempo ließen aber noch zu wünschen übrig. Besonders die Sache mit dem fehlenden Tempo sollte im anschließenden Spiel gegen Altona zum Sargnagel werden, denn die Mädels (zugegeben, recht junge) waren enorm flink und stürmten nach der Balleroberung sofort geradewegs auf unser Tor zu. Zwei Gegentore fielen durch 9m, alle anderen nach Ablage im Kreis oder im Nachschuß (… es waren derer acht, seufz!). Die Hamburgerinnen waren im Angriff regelmäßig in Überzahl (und Coach Daniel vielleicht froh, lediglich als KWer Spieler anwesend zu sein).
Das wollte erstmal verkraftet werden (und ich durfte nach der Partie meine Ellenbogenknochen neu richten – aber was uns nicht umbringt …). Was wäre zur Entspannung besser geeignet als eine weitere Galavorstellung unserer Jungs? Prieros hieß der Gegner. Mit einem überzeugenden 7:3 setzten unsere Männer ein Ausrufezeichen und machten damit das sonntägliche Halbfinale klar. Für uns endete der erste Turniertag dann noch ganz versöhnlich, denn vor dem letzten Spiel gegen KW II gab es Absacker für alle Beteiligten und nach dem Spiel unseren ersen Sieg. Charly hatte vorne eingelocht und hinten konnten wir das Tor vernageln (geht doch!). Die Party wurde hautpsächlich von anderen bestritten (ich hatte z.Bsp. stattdessen ein langes Date mit meiner Badewanne – so groß, dass man rausschwimmen kann ;).

Rein in den Sonntag: unseren Herren stand auf der Suche nach dem Turniersieg das Team aus Hellersdorf im Weg. Wieder war es ein rassiges und enges Spiel mit leichten Vorteilen für die Hellersdorfer, die sich einen 2:1-Vorsprung erarbeiteten. Dann spielentscheidende Szenen in kurzer Folge: 9m von uns vergeben, kurz drauf eine Großchance allein vorm Goalie neben die Kiste gesetzt, fast im Gegenzug kommt das 1:3 und nur wenig später führt ein Fehlpass in der Defensive zum 1:4-Rückstand. Von da an liefen unsere Jungs hinterher und konnten die 4er-Verteidigung des Gegners nur noch einmal knacken. Am Ende hieß es 2:6 und man wartete ab, auf wen man denn im Spiel um Platz 3 treffen würde. Klassischer Ausgang: es sollte die Mannschaft aus KW werden – das Turnier endete für unsere Männer also mit einem Dejavu.
Wir Mädels knüpften an den Sonnabend an (Betonung auf Abend) an: gegen die erste Mannschaft der KWerinnen wurde ein 0:0 ermauert (volle Punktzahl für die Goalies, right?). Als so´ne Art Turniermannschaft hoben wir uns den dramaturgischen Höhepunkt für unser letztes Spiel auf. Es ging gegen Köpenick zur Sache und das Spiel war was für die Tribüne. KHU legte das 0:1 vor, Angie glich aus. Die Grün-Weißen gingen durch einen Strafstoß wieder in Führung, Lisa schloß eine Kombination zum 2:2-Ausgleich ab. Und dann …, ja dann haben wir verteidigt, was das Zeug hält und so etwa 20 Sekunden vor Ultimo die Kugel nach vorne gedroschen. Angie lochte vielleicht 10 Sekündchen vor der Endsirene zum Sieg ein (die „dezente“ KW-Sirene habt ihr vielleicht auch in Berlin hören können). Schöööön. (Platz 5 am Ende, aber wen interessiert das schon?)
Und unsere Jungs? Die boten wieder schönes Hockey, mussten am Ende aber KW den Vortritt lassen. Der Start war super: Micha flitzte wieder seinen Flügel entlang bis zum Kreis, legte ab auf Quinne und der vollstreckte zum 1:0. Nicht lange darauf zockte sich Daniel an die linke Rotationer Grundlinie durch, fand im Kreis einen ungedeckten Abnehmer für seinen Pass und konnte den Ausgleich bejubeln. Wieder gab es so eine richtungsweisende Phase im Spiel, denn nach einer ausgelassenen Großchance unsererseits spielte KW im direkten Gegenzug einfach nochmal die Grundlinien-Kreis-Kombi und ging in Führung. Ein unnötiger Ballverlust in unserem Viertel konnte kurz darauf nur auf Kosten eines 9m „geklärt“ werden. Selbiger wurde zum 1:3 versenkt. Am vierten Treffer war dann wieder Daniel beteiligt, der einen Freischlag blitzschnell ausführte, so dass Andrej im Tor gegen 3 Angreifer chancenlos war. Nils und Quinne kombinierten Rotation mit ihrem 2:4 wieder ins Spiel zurück, Aljoscha konnte gar den Anschlusstreffer nachlegen. Es wurde nochmal spannend. Der Druck stimmte, aber als ein Rotationer Freischlag in der letzten Minute von KW abgefangen werden konnte, wurden Micha und Andrej noch zum 2:4-Endstand ausgespielt. Aber auch wenn danach unter den Herren diverse taktische Details ausgiebig diskutiert wurden – technisch und vor allem dynamisch können wir Mädels uns da ´ne dicke Scheibe abschneiden.

Jetzt wollt ihr vielleicht noch wissen, wer da im Einzelnen den Beginn des neuen Hockeyjahres partout nicht abwarten konnte. Ich verrat´s euch.

Ladies first: Angie, Charly, Julchen, Lisa, Nadine (Danke für´s Gastspiel!), Pauli, Sandra, Tina
Und die Herren der Schöpfung: Andrej, Bastian, Chris, Joscha, Micha, Nils, Pepe, Quinne, Wuppi

Und nun, auf zum Fitnesstraining, meine Lieben!

Tina Hähn

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