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Schwere Geburt – dann aber doch die 3 Punkte vom Aufstiegskonkurrenten ergattert

Erste Damen besiegen BSRK mit 2:1

Machen wir uns nix vor – das Ziel unserer ersten Damen ist in dieser Saison ganz klar der Aufstieg in die Hallenregionalliga. Genau dasselbe Ziel haben die Mädels vom SRK aus Brandenburg, aufgrund der sportlichen Konstellation unser einziger Konkurrent (ihr kennt ja die Geschichte mit den ersten und zweiten Mannschaften). Das Aufeinandertreffen dieser zwei Teams bot also reichlich Zündstoff – extra Motivation also völlig unnötig.

Unser Einstieg ins Spiel war mustergültig, praktisch mit dem ersten Spielaufbau lief ein Angriff über links, der von Birthe mit Schmackes zum 1:0 abgeschlossen wurde. Zwei-drei Ballwechsel später wiederholte sich die Szene in ähnlicher Weise, diesmal parierte die Brandenburger Torfrau gekonnt mit der Tatze. Die erste Rotationer Ecke wurde geklärt, es waren fast 10 Minuten gespielt und die Gegner hatten unseren Kreis bisher gemieden. Dann aber kamen sie doch in unsere Gefahrenzone, Heide eroberte im 1 vs. 1 den Ball, die Gegnerin fiel (meiner Meinung nach ohne Regelverstoß) und Brandenburg bekam die Ecke. Schlenzer ins Dreiangel und plötzlich stand es 1:1, zu diesem Zeitpunkt nicht eben dem Spielverlauf angemessen.
Was dann folgte war ein Spiel wie man es mitunter aus sogenannten „Kellerduellen“ oder Playoff-Partien kennt: nicht schön, aber ungemein spannend. Anders ausgedrückt, die Partie wurde immer zerfahrener und beide Mannschaften verloren im Kampf um die kostbaren 3 Punkte zunehmend die Technik aus den Augen. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau durfte BSRK allein auf unseren Kasten zulaufen – Steffi behielt die Nerven und hielt. Wir erhöhten den Druck aufs Brandenburger Tor ), scheiterten aber mit unseren Schüssen an der Keeperin oder eben den allgemeinen Gegebenheiten (die Kiste war schlicht zu niedrig … und nicht breit genug). So ging es eigentlich bis zum Halbzeitpfiff weiter: Rotation stürmte und machte die Buden nicht, Brandenburg blieb durch Tempogegenstöße kreuzgefährlich.
Obwohl wir im zweiten Spielabschnitt bessere Pässe spielten und weniger Fehler machten, ließe sich das restliche Spiel im Prinzip genauso weiterschreiben, wie im Abschnitt zuvor. Steffi und unsere Defensive (heute meistens Sari und Heide) stemmten sich hinten vehement gegen einen zweiten Gegentreffer, vorne setzte Maike einen Schuss in die Torfrau, Caro einen ins Außennetz und in der Regel spielten wir Pass oder Torschuss einfach eine Idee zu spät. Und wie es in solchen verkrampft geführten Auseinandersetzungen oft ist, fällt die Entscheidung gerne mal durch eine kuriose Szene (oder sie bleibt ganz aus). In unserem Fall war wieder einmal Birthe zur Stelle: sie trug den Ball über ihren linken Flügel praktisch bis zur Grundlinie und zog dann eiskalt ab. Gesehen hat es keiner so richtig, aber der dumpfe Klang von Plastikkugel auf Torwartschiene sagte allen, dass da irgendwo ein Loch zwischen Goalie und Pfosten gewesen war … und Birthe hatte es gefunden.
Nach noch einigen vergebenen und gehaltenen Torschüssen unsererseits, Paraden von Steffi und haufenweise Nervosität bei allen Beteiligten kam der lang ersehnte Abpfiff und wir hatten die wichtigsten drei Punkte der Saison im Sack.

Fazit: Sicher kein Spiel, von dem wir unseren Enkeln noch berichten werden, aber was zählt ist das Ergebnis. Wir sollten uns jetzt nicht schon sicher in der Regionalliga wähnen – da läuft noch reichlich Wasser die Spree runter bis zum Saisonende. Aber momentan stehen wir mit Platz Vier (oder Fünf – da fehlt noch eine Ergebnismeldung) in der Tabelle recht gut da und vor allem haben wir nun schon 6 Punkte mehr als der BSRK. Da kann man sich doch aufs nächste Jahr freuen, oder?

Mit: Angie, Birthe, Caro, Heide, Maike, Pauli, Pippa, Sarah, Sandra, Steffi

Und ganz zum Schluss doch noch ein Wermutstropfen in die Weihnachtliche Zeit hinein: mit Eefje verlässt uns eine lieb gewonnene Spielerin gen Holland (gut, es ist ihre Heimat – wir sehen es ihr also nach ). Viel Glück bei allem, was Du dort noch so anstellst und lass Dich mal wieder in Berlin blicken! Oorlof, Eef!

Tina Hähn

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