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Zurück in der RL: kein Fehlstart, aber auch keine Punkte
Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter 1. Damen
Das Spiel der Rotationer Damen vs MHC endet 1:2
Nach mehreren Jahren Oberliga sind unsere Rotationistas ja endlich wieder ins „Regionalhaus“ aufgestiegen und wollen sich dort natürlich auch für möglichst lange Zeit festbeißen. Zum Auftakt dieser Saison lud der MHC zum Tanz in den Volkspark. Man kennt sich aus diversen Trainingsspielen, allesamt recht torarm und knapp. Aber in dieser Liga kann man eh nicht mit leichten Spielen rechnen und grad der gute Einstieg ist wichtig.
Vom Anstoß weg pfiff uns da eine steife Briese um die Ohren. Man kann auch sagen, wir haben den Spielanfang verschlafen und die Gastgeberinnen legten los wie die Feuerwehr. In der ersten Minute musste Steffi bereits mehrfach parieren und einmal kam uns der Pfosten zu Hilfe. Das sah alles viel zu leicht für die Mariendorferinnen aus, die einfach viel mehr Zug zum Tor entwickelten. Exemplarisch dafür war ein schnörkelloser Angriff über rechts mit nicht mal drei Stationen. Kaum in unserem Viertel angekommen, spielte die Flügelflitzerin einen harten Pass an den Kreis, unsere Defensive lenkt den Ball ab und die nachgerückte Stürmerin knallt die Kugel sofort aufs Tor. Steffi wieder zur Stelle. Irgendwie haben wir diese heiße Anfangsphase überstanden und kamen langsam selbst ins Spiel. Noch fehlten allerdings die richtigen Torszenen, während auf der anderen Seite der MHC zur ersten Strafecke kam (daneben, puuhhh).
So ab der zehnten Minute wurde ein Mittelfeld-Rauf-Runter aus der Partie. Jetzt wurde vor allem um Ballsicherheit im Spielaufbau gekämpft und die Goalies hatten ihre Ruhe … vorerst. Dann landete wieder so ein knackiger Pass in unserem Kreis, der abgewehrt aber nicht geklärt werden konnte. Die Kugel lag fest zwischen zwei Schlägern, drumrum etwa acht sprungbereite Spielerinnen. Ich fragte mich gerade, ob es irgendwann Bully geben würde oder was man als Schiri in solch einer Situation pfeift … da ging der Ball doch noch zurück an den oberen Kreisrand. Die gelb-schwarze Verteidigerin fackelte nicht lange und schickte ihn mit Karacho zurück, leider arg hoch. Heides Schulter war der schmerzhafte Endpunkt dieser Granate. Daniel nahm die Auszeit (für uns zum Wunden lecken, für ihn zum Köpfe zurecht rücken).
Weiter ging der Kampf um jeden Ball und da war sie dann plötzlich – unsere erste Ecke. Sie blieb in der Defensive hängen, ebenso der Nachschuss und eine Folgeecke. Aber nun hatten wir uns endlich mal zu Wort gemeldet. Keine drei Minuten später schlug der Ball von außen an unseren Kasten und dann nahm der MHC seine Auszeit. Die Mädels waren hungrig und wurden langsam ungeduldig. Sie lauerten auf Fehler von uns und als dann im Rückwärtsgang unsere Zuordnung nicht stimmte, schlug Mariendorf zu. Überzahl im Kreis führte zu einer neuerlichen Ecke, Steffi hält auf Kosten einer weiteren. Und die landet dann als Abpraller zum 0:1 in unserem Tor. Die gute Nachricht: Heide konnte wieder mitspielen, die schlechte: der MHC drückte weiter. Minuten später präsentierten wir dem Gegner wieder einen leichten Ball im „Spielaufbau“ als Beute und hatten Glück, dass die MHCerin die Kugel rechts neben den Kasten setzte. Und nicht lange danach wurde ein harter Pass in den Kreis gefährlich, für den sich niemand verantwortlich fühlte. Hätte die frei stehende Stürmerin den Ball volley berührt – ein peinliches Tor gegen uns wäre die Folge gewesen (sehr optimistisch von uns).
Die zweite Halbzeit begann famos. Angie stört den Aufbau und stibitzt sich die Kugel, wird dann per Foul gestoppt. Pippa schaltet schnell und führt sofort aus, wird ebenfalls unfair gestoppt und zieht eine Strafecke. Caro feuert einen satten Schuss (wie ein Strich) in die MHC-Kiste und die Chose ist wieder ausgeglichen. Jetzt versuchten wir sofort nachzulegen und kamen über Angie zu einer weiteren Ecke. Leider funktionierte die Variante „Schuss-verzögern-und-in-den-Kreis-dribbeln“ weniger gut und es blieb beim 1:1. Inzwischen plagte sich Ina mit ´nem geprellten Knöchel, Angie und Maike waren ebenfalls angeschlagen. In der Phase zogen wir uns vielleicht etwas zu weit in unsere Hälfte zurück und ließen den MHC machen. Die Mädels ließen sich nicht lange bitten und schnürten uns immer mehr in unserem Viertel ein. Ein Konter über Sandra sah vielversprechend aus, wenn … ja wenn nur dieser letzte Pass angekommen wäre. Zurück an der heißen Front vorm Rotation-Kasten musste Steffi einmal flink nach rechts abtauchen, um das Remis zu halten (maximale Haltungsnoten dafür). Ina war jetzt ganz raus, der MHC rackerte für das zweite Tor. Ein hoher Ball in den Kreis wurde von uns abgefangen, die Lokalfans forderten bereits lautstark eine Ecke, der Schiri ließ Vorteil laufen (leider, seufz), eine Spielertraube belagerte den kurzen Pfosten und plötzlich machte sich der Ball irgendwie aus diesem Haufen heraus auf den Weg in unser Tor. Sicher ein ärgerliches Tor, aber aufgrund der Spielanteile für die Platzherren (bzw. -damen) durchaus verdient. Das Spiel wogte dann wieder viel zwischen den Schusskreisen hin und her, wir vergaben noch eine Ecke und dann war Schluss.
Fazit: Ich denke, wir sind in der Regionalliga angekommen. Wir haben gesehen, wo unsere Baustellen sind (Aufbauspiel mit harten und präzisen Pässen, Seitenwechsel, Zug zum Tor und Abschluss, Abschluss, Abschluss …). Dennoch haben wir uns ordentlich verkauft, die Partie lange offen gehalten und Chancen herausgespielt. Das war (bis auf die Anfangsminuten) ein guter Auftakt, mit mehr Biss und Abgeklärtheit (ja ich weiß, das klingt irgendwie widersprüchlich … ihr wisst, was ich sagen will) wäre ein Punkt möglich gewesen. Soll uns aber nicht weiter stören, wenn wir auf dieser Leistung aufbauen und es dem nächsten Gegner noch schwerer machen (und Charlys lautstarke Fankurve ist uns immer willkommen ;)). Auf zum Training, Mädels!
Mit: Angie, Caro, Charly, Heide, Ina, Jule, Julchen, Maike, Pauli, Pippa, Sari, Sandra, Steffi, Theresa, Yori
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