Spieltag Drei der Regionalliga führte die Rotationer Damen am vergangenen Sonntag nach Leipzig. Klares Ziel war Saisonsieg Nummer Zwei bei den bis dato noch sieglosen Damen vom HCLG. Man blieb der Linie „Hockey-intensiv-erfahren“ treu und so reisten acht Rotationistas samt Trainer nach Lindenau-Grünau. Vor Ort wurde man herzlich empfangen, sogar ein paar eigene Fans waren in der Halle. Eine zunächst überwiegend rotationige Partie wurde in Halbzeit Zwei nochmal unnötig spannend. Am Ende aber stand ein 6:4-Auswärtssieg und der derzeitige dritte Platz in der Tabelle.

Coach Daniel gewährt uns einen Einblick in den Spielverlauf:

Zunächst wird der Aufsteiger aus dem Prenzlberg von der defensiven Aufstellung im Würfel durch die Leipzigerinnen etwas überrascht. Rotation wird zur Gestaltung des Spiels eingeladen, kann aber in den ersten zehn Minuten nicht viel daraus machen. Passhärte, Laufwege, Zug zum Tor … all das scheint erst „ausgebuddelt“ werden zu müssen. Einzig Birthe ist von Beginn an Feuer und Flamme (so kennen wir sie) und geht bissig zum Ball. Sie ist es dann auch, die den Auftakttreffer markiert. Eine Strafecke landet mit Karacho im Leipziger Kasten.
Jetzt bestimmen die Gäste aus Berlin das Spiel, kreieren Kreissituationen und Torchancen. Das Ganze ist aber nicht zwingend genug. Dann wird einmal nicht richtig aufgepasst (ansonsten großes Trainerlob für die klasse Defensivarbeit besonders von Sari und Heide) und der Ausgleich für HCLG fällt. Beide Trainer sehen Redebedarf und so werden auch bald Auszeiten auf der einen und anderen Seite genommen. Rotation scheint besser zugehört zu haben, dann endlich brennt es auch im Schusskreis der Gastgeberinnen. Birthe erlegt ihren zweiten Skalp, Roos sorgt im Nachschuss für Tor Numero Drei und nach einer weiteren Ecke sticht Maike am Pfosten zur 4:1-Halbzeitführung ein.

So könnte es eigentlich nach der Pause weiter gehen, oder?. Leipzig bleibt zunächst bei seiner Defensivtaktik, Rotation knüpft an die Leistung aus Halbzeit Eins an und Maike beginnt so wie sie zuvor geendet hat: mit einem Tor per Eckenstecher.
Danach allerdings kommt der orange-blaue Motor irgendwie ins Stottern. Leipzig nutzt eine Strafecke zum 5:2-Anschlusstreffer. Birthe macht mir ihrem Hattrick das sechste Tor für Rotation klar. Aber wir nutzen unsere Chancen nicht mehr. Permanent wird eine Stürmerin (meistens Birthe) völlig frei gespielt, aber man belohnt sich nicht (der Torschuss sitzt nicht, die zweite Welle fehlt, der finale Pass ist ungenau …). Leipzig dagegen riskiert jetzt mehr und spielt die letzten 15 Minuten der Partie Pressing. Das Konzept der Gastgeberinnen geht auf, Rotation wird zu individuellen Fehlern gezwungen. So kassiert man noch die Gegentreffer Drei und Vier. Die Spielkontrolle ist dahin, aber das Leipziger Aufbäumen kommt zu spät. Am Ende bleibt es beim verdienten Auswärtssieg.

Was wir auf unsere To-Do-Liste setzten müssen: im 1 vs. 1 mit dem gegnerischen Goalie müssen einfach mehr Treffer fallen, Ecken sollten zu einer Waffe werden (der Ablauf muss zackig sitzen) und vorausschauendes Spiel wird uns viele unnötige Wege und Ballverluste ersparen. Es reicht ja, wenn die Gegner uns das Leben schwer machen … dabei sollten wir nicht auch noch helfen.
Alles in allem aber ist dieser Sieg ein gutes Ergebnis (Birthe, Heide und Sari waren herausragend!), ein weiterer Schritt in die richtige Richtung und vor allem ein Dreier für die Bilanz!!! Der Rest ist zweitrangig und Thema der nächsten Trainingseinheiten.
(Wir freuen uns schon, Coach!)

Messestadtbesucherinnen: Birthe, Heide, Johanna (in ihrem ersten Hallenpunktspiel für Rotation), Janna, Maike, Pippa, Roos, Sari