Es läuft derzeit ganz gut bei den Rotationer Damen in der Regionalliga. Nach der 0:7 Klatsche beim den MHC zum Auftakt konnten zuletzt vier Siege in Folge gefeiert werden. Am vergangenen Samstag kam Sieg Nummer Fünf dazu. In der „heimischen Halle“ in Berlin-Buch (bei Prenzlberg …) bezwang man die Damen vom Steglitzer TK mit 7:4, festigte damit Tabellenplatz Drei und vergrößerte weiter den Abstand auf den Tabellenkeller.
Mit Steglitz als Regionalliga erfahrenem Gegner durfte man sich keine unnötigen Schnitzer erlauben. Früh die Initiative zu ergreifen war also oberstes Gebot. Das klappte bestens, denn praktisch vom Anstoß weg konnte Birthe den Ball zum 1:0 in die Maschen setzen. Da waren gerade einmal 25 Sekunden gespielt. Orange-Blau setzte nach. Heide scheiterte zunächst nur knapp, keine zwei Minuten später holten wir die erste Strafecke des Spiels heraus. Auch sie landete Zentimeter neben dem Steglitzer Gehäuse. Mit der zweiten Ecke allerdings kam weiteres Ungemach für die Steglitzerinnen, Maike erhöhte im Nachschuss auf 2:0.
Aber natürlich waren die Steglitzerinnen nicht nur zum Zuschauen angereist, auch sie erarbeiteten sich ihre Chancen. Dabei entstand besonders über Ecken immer wieder Gefahr. Innerhalb weniger Minuten mussten drei Steglitzer Standards abgewehrt werden. In diese Phase fiel allerdings auch das 3:0, wiederum erzielt von Maike. Gut zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff waren die Bemühungen der Gäste dann erfolgreich. Ein Querpass vors Tor aus spitzestem Winkel wurde von Janna im Tor unglücklich zum 3:1 Anschlusstreffer abgelenkt (am langen Pfosten lauerte bereits eine Steglitzerin). Dennoch oder gerade deswegen drückten unsere Mädels weiter auf die Tube, kamen auch über Konter zu Möglichkeiten und erzielten bald das 4:1. Wieder hatte Maike zugeschlagen, nachdem sie durch schnelle Pässe im Schusskreis freigespielt worden war. Kurz darauf lochte Birthe um ein Haar per Stecher ein und Pippa zwang die Steglitzer Torfrau per Ecke zu einer guten Parade. Der Motor lief jetzt auf vollen Touren. Pauli fing einen Aufbaupass des Gegners ab und lupfte die Kugel im Eins gegen Eins mit der Torfrau zum zwischenzeitlichen 5:1 in den Steglitzer Kasten. Knapp vor dem Pausentee kam STK zu einem zweiten Tor als es gelang, die Rotationer Defensive zu überlaufen. Beinahe wäre uns noch ein spektakulärer Treffer als Antwort gelungen, aber Betti rutsche vor dem Tor verdammt knapp am guten Pass von Heide vorbei. Es blieb also beim 5:2 Pausenstand.
Halbzeit Zwei hatte weniger Tore zu bieten, war dafür aber umso spannender (was Fans ganz recht ist, Trainern aber immer wieder Bauchschmerzen bereitet). Es begann mit einem Siebenmeter für Rotation, die Steglitzer Keeperin war mit der Kelle zur Stelle. Die Partie ging jetzt rauf und runter, Torszenen hüben wie drüben. Erst verkürzte STK nach schönem Solodribbling auf 5:3, gut zehn Minuten später stellte Maike (wer sonst an diesem Tag?) den alten Abstand wieder her. Ihr Tor war wohl das schönste des Tages, beherzt flog sie in den Querpass und begrub noch im Fallen die Kugel im Netz. Dann brannte es wieder im Prenzlberger Schusskreis, die resultierende Gästestrafecke konnte Pippa auf der Linie mit dem Schläger entschärfen. Kurz darauf parierte Janna einen halbhohen Eckenschuss, gleich im Anschluss lief am anderen Ende der Konter von Betti ins Leere (sie war selbst für ihre Mitspielerinnen zu flott gewesen). Gut sieben Minuten vor Ultimo sorgte der Steglitzer Treffer Nummer Vier per Ecke endgültig für maximale Spannung. STK setzte alles auf eine Karte und spielte jetzt ohne festen Torwart. Es gab noch einen Siebenmeter gegen uns, der glücklicherweise über das Rotationer Gehäuse segelte. Etwa 1 ½ Minuten vor dem Ende erlöste Betti dann alle blau-orangenen Fans mit dem Tor zum 7:4 Endstand. Puuhhh!
Besonders die erste Halbzeit sollten wir uns merken, denn so müssen wir nächstes Wochenende wieder spielen. Der „Showdown“ gegen den Tabellennachbarn TCBW steht auf dem Programm (ein Blick auf deren Torverhältnis zeigt, die wissen wo der Kasten steht). Danach warten die Damen vom BSC. Von Relaxen darf also noch keine Rede sein. Zumindest hat dieser neuerliche Dreier aber gezeigt, dass Rotation Prenzlberg zu Recht in der Hallenregionalliga spielt. Vamos, Chicas!
Mit: Betti, Birthe, Heide, Janna, Maike, Pauli, Pippa, Roos, Sari, Tina
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