Die Vorzeichen standen gut am Donnerstagabend um 20.30 Uhr: Sieg beim Leipziger Eulenpokal, Tabellenplatz 5 und eine ordentliche Fankulisse im Rücken, die Marschrichtung im Duell gegen die tabellenvorletzten Berliner Bären konnte nur «Sieg» lauten! Und tatsächlich legten wir fulminant los: Bereits eine Minute nach Anpfiff staubte Micha Wolf zur frühen Führung ab. Vielleicht machte uns dieses schnelle Tor aber zu sicher, anders ist nicht zu erklären, was danach folgte: Trotz mehr Ballbesitz und Chancenplus legten wir keinen weiteren Treffer nach. Auf der anderen Seite waren die Bären effizienter und machten aus drei Schusskreisszenen vor der Pause zwei Treffer zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung. Dem vorausgegangen waren immer wieder individuelle Fehler im Spielaufbau und Schwierigkeiten bei der Zuordnung in unserer Defensivarbeit. In der Schlussphase der 1. Halbzeit gaben wir aber noch einmal Gas und konnten fünf Minuten vor Ende der 1. Halbzeit per Strafecke ausgleichen.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen wir zwar anfangs wieder die Spielführung, gaben die Partie in der Folge aber immer mehr aus der Hand. Die Bären waren heißer, störten früh und nutzten einen Fehler im Rotation-Spielaufbau gnadenlos zur erneuten Führung auf. Zwar konnten wir hier noch einmal nachlegen und wenige Minuten später ausgleichen, aber immer wieder haderten wir mit Mitspielern, Schiedsrichtern oder Gegnern. Höhepunkt war zehn Minuten vor dem Ende eine Rudelbildung im Bären-Schusskreis, nachdem sich deren Torwart und Rimpal ein kleines Stürmer-Goalie-Duell geliefert hatten. Nach einer mehrminütigen Unterbrechung gab es zwar nach der unübersichtlichen Situation keine Hinausstellungen, aber wir hatten den Faden vollends verloren. Die Bären zeigten sich zudem gerissener: Sofort nach Wiederanpfiff nahmen sie ihre Auszeit und setzten sofort danach mit einem langen Schlenzer über unsere rechte Seite einen Konter, der nach Querpass in den Kreis im 4:3 für die Gäste mündete. An diesem Tag fehlte uns die Qualität, diesen Rückstand aufzuholen und so mussten wir die Bären auch in der Tabelle an uns vorbeiziehen lassen.
Wie verdient ein Sieg, wie gerechtfertigt oder wie unerwartet niedrig er ist, zeigt sich oft daran, wie sich die Siegermannschaft nach dem Schlusspfiff verhält, wie sie noch einmal zusammenfindet oder ob sie sich bei den Fans bedankt usw. Ginge man danach, hätte man durchaus annehmen können, Rotations 1. Herren hätten die Sonntagspartie gegen den Berliner SV 92 nicht mit 2:1 (1:0) gewonnen. Denn die Sonntagspartie war dem Vergleich drei Tage zuvor gar nicht so unähnlich: Man konnte an einer Hand abzählen, wie häufig der BSV in unserern Schusskreis kam, während wie gerade in der 1. Halbzeit immer wieder Angriff um Angriff Richtung BSV-Kreis fuhren, vor der Pause aber nur zu einem Treffer nach Kurzer Ecke kamen. 1:0 zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel war der BSV weiter nur durch Entlastungsangriffe gefährlich: Ein langer Ball in unseren Kreis, ein dazwischen gehaltener Schläger und ein Rotation-Torwart, der bei diesem abgelenkten Ball auf dem falschen Fuß erwischt wurde bedeuteten den durchaus überraschenden Ausgleich. Aufgrund der Tatsachenentscheidung bleibt es müßig darüber zu diskutieren, ob es nun die runde Seite des BSV-Schlägers war, die der Kugel die entscheidende Richtungsänderung gab oder nicht. Anders als am Donnerstag nutzte der Gegner unsere Schwächephasen aber nicht aus und blieb selber blass. So konnten wir mit einem schön über die rechte Seite herausgespielten Tor kurz vor Ende des letzten Durchgangs eines der wenigen Highlights dieser Sonntagspartie setzen, doch noch einmal in Führung gehen und diese bis zum Schlusspfiff verteidigen.
Beim Blick auf die aktuelle Tabelle wird deutlich, wie eng diese Liga zur Zeit ist: 8 Punkte trennen die Plätze 2 und 8, allein Argo scheint mit weiteren 7 Punkten plus an der Tabellenspitze enteilt. Tatsächlich ist dies aber nur eine Momentaufnahme. Unser nächster Gegner HC Königs Wusterhausen (Sonntag, 14 Uhr, Am Nottekanal) scheint nach zwei deutlichen Niederlagen (0:6 und 1:9) stark geschwächt und ist gerade deswegen nicht zu unterschätzen. Ein Sieg muss hier aber Pflicht sein, um zumindest bis Platz 2 noch mitreden zu können. Wie viel die beiden Siege von Ligaprimus Argo gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller wert sind, wird sich im Duell des Tabellenführers gegen MHC 2 zeigen, die sich mit Felix Podewski wieder enorm verstärkt haben und ebenfalls bisher 100% Erfolg aus zwei Spielen 2014 verzeichnen konnten. Das Duell der beiden Mittelfeldteams SCC und Spandau endete unentschieden. Auch hier müssen wir das kommende Wochenende abwarten, um eine bessere Prognose unsere beiden nach K.W und MHC2 (25. Mai) folgenden Auswärtsgegner (15./22. Juni) geben zu können. Die 1. Verbandsliga bleibt also spannend und wenn es uns gelingt, die Fehler in der Defensive und im Spielaufbau abzubauen und vorne torhungriger zu werden, können wir bei den Entscheidungen in der Liga auch noch ein kleines Wörtchen mitreden. Bis dahin wartet auf das Trainergespann Daniel und Robert aber noch ganz schön Arbeit!
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