Als ich 2008 noch als Jugendspieler mit drei weiteren Mitspielern zu Rotation gewechselt bin, suchten wir vor allem eine Möglichkeit im Herrenbereich weiter Hockey spielen zu können, da dies in bei unserem ehemaligen Verein Fortuna Marzahn zu der Zeit ziemlich dünn aussah. Rotation hat sich da prima angeboten, da wir hier sogar noch eine Jugend-Saison zusammen mit den Rotationer Jungs spielen konnten.
Inzwischen hat sich die Herren- und Nachwuchsabteilung enorm entwickelt. Der Verein hat sich in den letzten Jahren immer stärker im Kiez etabliert und der Zustrom an neuen Kindern wächst stetig weiter. Die Möglichkeit unter diesen guten Voraussetzungen an einem Konzept für den Aufbau der Kindermannschaften mit zu arbeiten und den Prozess bis zu den leistunsgorientierten Mannschaften, die in der Berliner Spitze mitmischen, begleiten zu können, ist in Berlin meines Erachtens momentan einmalig.
Zum einen ist es der positive Umgang innerhalb der Mannschaften. Auch wenn es mal nicht rund läuft, wird sich stets gegenseitig unterstützt. Zudem werden neue Mitspieler immer offen willkommen geheißen und rasch in die Mannschaft aufgenommen.
Zum anderen ist die Aufbau der Nachwuchsabteilung sehr faszinierend. Es ist toll, welche Strukturen in den letzten Jahren aufgebaut worden sind und wie viele Leute und vor allem Elternteile sich da mit vollem Einsatz ehrenamtlich engagieren. Das geht in der Organisation von Turnieren und Spielfesten los, über Vorstandsarbeit bis hin zu den Betreuen und Trainieren einzelner Mannschaften.
Momentan macht es mir einfach unglaublich viel Spaß mit den aktuellen D- und C-Mädchen und es ist toll, ihre Entwicklung mit begleiten und gestalten zu können. Einige von ihnen betreue ich schon seit dem sie als Superminis über das Feld geflitzt sind und es ist begeisternd zu sehen, wie die Mädchen Jahr für Jahr immer mehr Fahrt aufnehmen. Ich freue mich schon auf die Feldsaison, in der wir die nächsten großen Schritte angehen werden.
Haha, das sind die Absagen, die vergessen worden sind mit an mich zu schicken und stattdessen nur an die Trainer gingen =). Insgesamt ist es aber ein ziemlich entspannter Job, da alle gut mitziehen bei den getroffenen Absprachen.
Ich studiere Werkstoffwissenschaften an der TU Berlin und schreibe gerade an meiner Bachelor-Arbeit. Wer weiß, vielleicht bin ich in der Zukunft ja mal an der Entwicklung eines vernünftigen, nicht zu wässernden Kunstrasen oder eines Materials für einen noch besseren Schläger beteiligt?
Als Spieler möchte ich mit den Herren ganz klar den Aufstieg packen. Es wird Zeit, dass wir das endlich schaffen! Als Trainer möchte ich den Kindern die Fähigkeiten mitgeben, in Berlin ganz oben mitzuspielen. In ihrer Jugend sollten sie dann die Möglichkeit haben, sich zwischen leistungs- und breitensportbezogenes Hockey entscheiden zu können. Ich möchte mit dem Verein zusammen die notwendigen Rahmenbedingungen dafür schaffen und dabei mithelfen, dass der Verein auch langfristig stabil aufgestellt ist in der Nachwuchsentwicklung.
Wir danken Micha für das Interview und freuen uns auf eine weitere tolle Saison unserer Mädels und der Herren. Bestimmt werdet ihr Micha auf dem ein oder anderem Turnier begegnen
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