Für das Neujahrsturnier in Königs Wusterhausen waren wir als Rotationer Damen gemeldet, faktisch stand ein stark BoLaLa-lastiges Team auf dem Parkett (aber das klingt ja nicht!) – schließen wir also einfach alle Beteiligten in unsere große Damenreisefamilie mit ein. Die Stimmung war wie immer bestens: der Spielbeginn angenehm gegen Mittag tendierend, diverser niedlicher Nachwuchs sorgte immer wieder für lächelnde erwachsene Gesichter, Essen lecker, Halle sehr schön … willkommen im Hockeyjahr 2014!
Zum Auftakt musste erst einmal der Staub vom Gefieder geschüttelt werden, denn nur knapp die Hälfte unserer Mannschaft kann sich an den letzten Einsatz mit Schläger und Ball noch richtig gut erinnern.
Wer ein besonders schlechtes Gewissen ob diverser Keks-, Stollen- und Gänsebratenvergehen hatte, spielte einfach bei anderen Teams zur Aushilfe (gibt´s dafür „mildernde Umstände“ beim nächsten Fitness-Training, Daniel?!), andere plünderten das Büffet oder schnackten im BoLaLa-Familienkreise. Und dann gab es ja auch noch die Spiele unserer Rotationer Herren zu bewundern. Am Nachmittag (da hatte Schnetti uns schon in Richtung Arbeit verlassen müssen) ging es in Runde Zwo gegen die Mädels aus Hamburg Altona. Zunächst mussten wir einem Rückstand hinterher laufen, nachdem uns der Gegner im Kreis ausgespielt hatte. Den Ausgleich besorgte Juuule per Siebenmeter (zuvor hatte sie schon eine Kugel ans Lattenkreuz gesetzt & ´ne Bogenlampe versucht – Bienchen dafür!). Wieder gelang auch noch der spielentscheidende Treffer, eine schöne Rechts-Links-Kombi wurde von Lauri zum 2:1 versenkt.
Tag 2 eines Turnieres ist ja immer die größere Herausforderung: Rücken, Oberschenkel, „Flugmuskulatur“ – irgendwie macht sich alles bemerkbar. Aber schön zu wissen, dass all diese Muskeln tatsächlich noch so zahlreich vorhanden sind, richtig Ladies?! Blöderweise blieb es für Dodo nicht dabei. Als gleich der erste Torschuss der KW/Mix-Mannschaft in unseren Kasten segelte (schöner Schlenzer, zugegeben) hatte unsanfter Schlägerkontakt bei ihr bereits für eine offene Lippe gesorgt. So waren wir bereits in der Anfangsphase ohne zwei unserer Besten (Doc Schnetti war zur Erstversorgung zur Stelle). In solchen Situationen können mitunter Siebenmeter die Lösung sein und tatsächlich gelang Juuule vom Punkt der zwischenzeitliche Ausgleich. Aber auch mit Schnetti zurück auf dem Platz wurde es einfach nicht mehr unser Spiel. Die erneute Gastgeberführung erfolgte sozusagen im Frontalangriff (richtige Bewegung meinerseits, aber vergessen den Schläger mit zu benutzen) – der Ball flutschte unter meinen Achseln in die Maschen. Mit einem Siebener machten die „Mixerinnen“ den Sack zu.
Im Spiel gegen die reine Gastgebermannschaft von KW wollten wir es besser machen. Obwohl die Mädels flink unterwegs waren und öfter in unserem Kreis für Unruhe sorgten, hatten wir die besseren Chancen. Juuule traf zweimal Metall, bevor Schnetti sich mit einem beeindruckenden Solo bis zur Grundlinie durchtankte und quer vors Tor ablegte – Dana vollendete zum 1:0. Natürlich gab KW nicht klein bei und nach meiner Parade „auf dem Hosenboden“ hatte die Stürmerin die Kugel bereits „ausgebuddelt“ und einer Kollegin zum Abstauben zugespielt, bevor wir unsere Beine wiederfanden. Es blieb beim Remis (kurzer Schreck nochmal bei einem KW-Siebener – zum Glück umsonst).
Ohnehin am Sonntag mit weniger Personal, bedeutete Dodos Fahrt in die medizinische Nähstube, dass wir nun lediglich eine Wechselspielerin hatten und Schnettis mittägliche Abreise gen Arbeit drohte am Horizont. Da half es uns unheimlich, dass die CfLerinnen uns zuliebe ihre Partie gegen Köpenick mit uns tauschten. Danke! Als Dodo also wieder auf der Tribüne Platz nahm (7 Stiche und sie redete schon wieder – nur das Lächeln war nicht ganz Dasselbe
Was bleibt: wir haben Schnetti nicht vom Arbeiten abgehalten, sind am Ende genau im Mittelfeld gelandet (Platz 3 von 6), sind hungrig auf mehr Hockey in den kommenden 300+ Tagen und werden wohl wiederkommen müssen.
In der Summe: Dana, Dodo, Ina, Julchen, Juuule, Lauri, Pauli, Sari, Schnetti, Teyna & natürlich unser „Primus inter Pares“ … Sir Frank
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