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Rotation Prenzlauer Berg

Der Hockeyclub im Herzen Berlins

Lehrstunde beim BHC – im Klartext: nach Strich und Faden vermöbelt

Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter News

Bittere 0:8 Schlappe der Damen bei BHC II

Da stimmt doch was nicht, wird der aufmerksame Leser denken. Acht Gegentore, obwohl wir die Halle längst verlassen haben (gegen einen Gegner, der in der Hinrunde nur knapp mit 3:2 gesiegt hatte)?! Keine eigene Bude gemacht (wo blieb die orange-blaue Gegenwehr)?! Was war da los?!

Am vorhandenen Potential lag es nicht, wir hatten eine gute Truppe am Start (Wechselspielerinnen inklusive). Auch das Einlaufen war in meinen Augen okay. Was dagegen noch zackiger, umfangreicher und vor allem konzentrierter ablaufen könnte, ist das Einspielen (wir haben es bspw. nicht geschafft, ein paar Ecken durchzuexerzieren). Rückblickend denke ich, dass einfach die allgemeine Einstellung zum Anpfiff noch nicht die ist, die für ein Regionalligaspiel zwingend gebraucht wird. Haben wir den Gegner unterschätzt? Sicher hier und da (jung und fröhlich heißt eben nicht automatisch unerfahren und schlecht eingespielt), vor allem aber glaube ich, dass wir uns selbst oftmals noch in unseren Fähigkeiten überschätzen. Seien wir ehrlich, Mädels: es muss sich Vieles in unserem Spiel ändern, wenn wir die gute Hinrunde nicht komplett in den Mülleimer werfen wollen!

Das Spiel im Kurzabriss: erstes Gegentor nach kurzer Ecke (der ersten des Spiels) mit Rechtsablage, zweites Tor ebenfalls ´ne Ecke (Direktschuss gehalten, dummerweise sofort vom Absender retour in unsere Maschen). Drittes Tor, ihr ahnt es, wieder ´ne Kurze (diesmal mit der Pranke pariert, aber nicht geklärt, mit zwei schnellen Pässen wird eingelocht). Da waren ca. 15 Minuten gespielt und wir waren erst jetzt wirklich im Spiel angekommen. Tor Nummero Vier aus dem Spiel heraus per Aggi (da sah ich nicht gut aus, war auf dem Weg in die falsche Ecke). Dann mal zwei abgewehrte Ecken, auf eine folgte allerdings ein 7m-Pfiff – knackig eingenetzt zum 5 zu Null. Zweimal wurde ich von 3 Stürmerinnen ausgezockt und einmal war ich zu früh unten (der Ball segelte über meinen Scheitel in die Kiste). Und wir?! Unsere ernsthaften Torchancen lassen sich an einer Hand abzählen, Ecken haben wir zwei oder drei herausgeholt, die zwei grünen Karten direkt hintereinander (wegen nicht eingehaltenen Abstands!) haben uns auch nicht grad geholfen …. Da muss mehr kommen! Mehr Freilaufen, mehr Tempo in den Pässen, mehr und schnellere Seitenwechsel, mehr Zug zum Tor und mehr zwingende Aktionen im Kreis. Und wichtig auch das Weniger: weniger Stockfouls (vor allem in Kreisnähe), weniger Zögern beim Angriff auf den Ball (wir wollen die Kugel haben, die anderen sollen gefälligst danach rennen müssen!), weniger Spiel in der Reichweite des Gegners (wir spielen nicht für, sondern gegen die Anderen!), weniger riskante Bälle (im Aufbau nicht blind nach vorn, im Angriff nicht quer vorm Tor hin und her) und weniger hängende Köpfe, wenn es nicht flutscht. Da muss es innerlich brodeln, Mädels! Wo ist das Feuer in den Augen und an der Kelle?!

Also: im nächsten Punktspiel besucht uns der MHC im Jahnsportpark. Bis dahin muss dieser schwarze Sonntag abgehakt sein. Allerdings nicht, ohne dass vorher jede Einzelne von uns ihre individuelle Fehleranalyse gemacht und die entsprechenden Lehren daraus gezogen hat. Der BHC soll sich nicht umsonst so angestrengt haben. Und nur, um das abschließend nochmal klar zu stellen: natürlich hat BHC völlig verdient gewonnen, aber acht Gegentore? Wir sind deutlich besser als das!

Birthe, Caro, Heide, Julchen, Laura, Lies, Maike, Pippa, Roos, Sandra, Sari, Tanja, Tina

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Veröffentlicht am 12. Mai 2014 um 15:57 Uhr

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