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1. Herren: Oberliga-Hinrunde klingt imposant aus!

Man könnte meinen, die 1. Herren hätten ihren Chronisten verloren oder selbiger sei in den Dornröschenschlaf gefallen! Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Denn jetzt ist er auch wieder da und entschuldigt sich für das Schweigen der vergangenen Wochen! Denn es gilt, noch vom Hinrundenabschluss der ersten Oberliga-Saison und drei recht erfolgreichen Spielen gegen Z88, TusLi II und die Wespen II zu berichten. Aber seht selbst:

Gegen Z88: #MegaMax-Doppelpack sichert Punkt gegen Aufstiegsaspiranten

Wir müssen jetzt einmal drei Wochen zurückschauen auf unser viertes Oberliga-Saisonspiel! Angesetzt war das Spiel in der Ernst-Reuter-Wann gegen Zehlendorf 88 auf Sonntag 9 Uhr – eine unchristliche Zeit, wenn man mit dem Abpfiff feststellt, dass es erst Halb 11 und damit noch viel zu früh für ein Duschbier ist … Egal, wenn mal also zu so früher Stunde als Oberliga-Aufsteiger zum selbsternannten Aufstiegskandidaten? ?Z88 reist und zudem aufgrund zahlreicher Absagen nur gerade einmal eine «Wilde13» auf den Spielbogen bringt, können die Erwartungen eigentlich nicht allzu hoch sein. Aber lest selbst …

Im Grunde war Torwart Andrej der einzige, der in diesem Spiel seiner Position treu blieb. Daniel ließ viel rotieren und gegen aggressive Zehlendorfer das ganze Spiel über Manndeckung spielen. Trotzdem begann die Partie mit einem Dämpfer: Wir waren wohl noch nicht ganz wach, da nutzte Z eine Unaufmerksamkeit in unserem Kreis und markierte nach fünf Minuten die Führung. In der Folge hielten die Hausherren den Druck auf unser Tor hoch, doch in genau dieser Drangphase setzte #MegaMax den ersten seiner zwei Nadelstiche – nach einer Viertelstunde der Ausgleich. Das konnte den Gastgebern nicht gefallen und schon wenige Minuten fing Z88 einen Aufbaupass unserer Defensive ab und stellte eiskalt die alte Führung wieder her. Es sollte für die verbleibenden 50 Minuten der letzte folgenschwere Fehler gewesen sein, den wir uns leisteten.

In der Schlussphase sogar Sieg auf der Kelle

Nach der Pause kämpften wir uns zurück in die Partie, erneut konnte #MegaMax den Ausgleich markieren, der zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient war. Spätestens jetzt wurde deutlich, dass Z im Spiel nach vorne jegliche Idee fehlte, während wir in den letzten 10 Minuten die deutlich besseren Chancen rausspielten – und unter anderem #MegaMax die Chance zum Sieg mehrfach auf der Kelle hatte, es aber verpasste, seinen starken Auftritt mit dem Sahnehäubchen zu krönen.

So blieb es nach 70 Minuten bei einer Punkteteilung, die wir insgesamt als Erfolg sehen können, aber festhalten müssen, dass in den letzten Minuten durchaus auch ein Sieg drin gewesen wäre. «Mit dem Kader wäre ich zum Anfang des Spieles mit einem Unentschieden sehr zufrieden gewesen», erklärte Trainer Daniel nach dem Schlusspfiff, «im Nachhinein muss ich sagen: Nach den letzten zehn Minuten, in denen wir doch die klar besseren Möglichkeiten hatten, bin ich sogar eher einen Tick enttäuscht. Da war das Kräfteverhältnis zwar ausgeglichen, aber während Z doch relativ planlos hineinbolzte, kamen wir doch sehr spielkulturell, sehr spielstark vors Tor. Und #MegaMax und Robin hatten noch zwei Chancen, die definitiv hätten zum Tor führen können, während die Z-Geschichten eigentlich nur ‹Hart rein und Glück› gewesen sind. Doch man muss sagen: Top-Leistung der Mannschaft, super gekämpft, allerhöchsten Respekt! Trotzdem ein tränendes Auge, weil man im Grunde genommen doch eigentlich mit einem Sieg nach Hause hätte fahren können.»

Zehlendorf 88 – SG Rotation Prenzlauer Berg 2:2 (2:1)
1:0 Z88 (6.)
1:1 #MegaMax (14.)
2:1 Z88 (19.)
—–
2:2 #MegaMax (48.)

Die «Wilde13»: Andrej (TW), Robin, Nils, Lars, Jonas, Konsti, Henne, Ali G., Felix, Rimpal, Max, Maxi, Philip

© Foto: Maximilien Barrault

Gegen TuSLi II: Tore-Gala bei Zweitbundesligaspitzenreiter-Reserve

Motiviert durch den nicht ganz erwarteten Punktgewinn die Woche zuvor fuhren wir am 4. Oktober zum nächsten Auswärtsspiel bei TuS Lichterfelde II. Deren erste Mannschaft zog gerade an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga ungeschlagen ihre Kreise, wir waren also vorgewarnt. Und begannen mit Volldampf: TuSLi war noch nicht einmal richtig auf dem Platz, da hatte die Rotation-Druckwalze nach zehn Minuten und drei Treffern schon harte Fakten geschaffen: Joni mit der ersten kurzen Ecke nach nicht einmal fünf Minuten, zwei Minuten später Max, der diesmal in modischer schwarzer DIY-Short spielte und die Agi fast vom Seitenaus zum 2:0 unterbrachte sowie Rimpal sorgten mit dem 3:0 bereits für eine Vorentscheidung. Gerade beim dritten Treffer zeigten wir sehenswertes «One-Touch-Hockey» und besonders erwähnenswert an diesem Tag waren der Einsatz von Yoeri und «Ali G.», die im Mittelfeld immer wieder Anspielmöglichkeiten kreierten und mit ihren Pässen in die Lücken der Lichterfelde-Abwehr stets für Gefahr sorgten. Und wir zeigten an dem Tage alle starken Einsatz und viel Laufbereitschaft.

So konnten wir also bereits nach einem Bruchteil des Spiels einen Gang zurückschalten. Lange passierte dann auch nichts mehr, wir mussten nicht, TuSLi konnte nicht. Doch eine Viertelstunde vor dem Pausenpfiff reichte eine kleine Unachtsamkeit in unserer Defensive zu einem Gegenangriff, bei dem der linke TuSLi-Angreifer die Kugel im Rotation-Schusskreis quer legen konnte und zwei Meter vorm Tor einen dankbaren Abnehmer zum 1:3 fand. Doch die Freude der Gastgeber wehrte nur kurz, keine drei Minuten später konnte Matze den Ball irgendwie über die Linie kullern und den Drei-Tore-Vorsprung wieder herstellen.

Nach der Pause Lars mit «Tor des Tages»

In der zweiten Halbzeit wollten wir zwar noch weiter am Ergebnis schrauben, doch da inzwischen auch TuSLi besser in die Partie kam, wurden Szenen im Hausherren-Schusskreis seltener. Rund eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff sorgte Lars mit einem unglücklicnen Querball erst für unnötige Gefahr vorm eigenen Kasten, um dann aber wenige Minuten später in der Offensive den Höhepunkt des Tages zu setzen: Über links zog er in der Halbspur Richtung TuSLi, legte den Ball am Schusskreis erst noch einmal ab, zog sich dann aber noch einmal den Ball wieder und schweißte ihn mit der «Agi» eiskalt in den rechten Winkel des TuSLi-Kastens ein. Zwanzig Minuten vor dem Ende stand es nun 5:1 und unseren Gegner fiel nichts mehr ein, was uns hinten vor größere Herausforderungen stellen konnte und so blieb es zum Schlusspfiff bei diesem Spielstand.

TuS Lichterfelde II – SG Rotation Prenzlauer Berg 2:2 (2:1)
0:1 Jonas (KE, 5.)
0:2 #MegaMax (7.)
0:3 Rimpal (11.)
1:3 TuSLi II (21.)
1:4 Matze (24.)
—–
1:5 Lars (51.)

#BRAZ: Andrej (TW), Konsti, Lars, Joni, Nils, Robin, Philip, Wuppi, Ali G., Yoeri, Henne, Maxi, Gorra, Rimpal, Max, Fritz

Gegen Wespen II: Punktgewinn nach starker Schlussphase

Mit den Wespen stand zum Abschluss der Hinrunde noch einmal eine weitere Top-Mannschaft der Oberliga auf unserer Agenda. Ohne Trainer Daniel (dafür einmal mehr mit «Machine» an der Seitenlinie) und Innenverteidiger Lars (mit den wJB in Hamburg) sowie Fritz im Urlaub hatten wir sicherlich nicht die allerbeste Ausgangsklage, an Motivation mangelte es zum Ausklang der Feldsaison und dem Triplespieltag auf heimischer Anlage im Jahn sicherlich nicht.

Doch die Wespen starteten druckvoller und hatten das größere Glück. Bereits nach wenigen Minuten fiel das 1:0 für die Gäste, sch0n nach zehn Minuten mussten wir unsere Auszeit nehmen, um uns auf die offensive Ausrichtung der Wespen besser einstellen zu können. Doch auch das schien anfangs nicht das Allheilmittel zu sein, die Zehlendorfer kamen in aller Regelmäßigkeit gefährlich in unserem Viertel und lieferten eine starke Partie ab, während wir beim Rausspielen einfach zu lässig waren. Ergebnis war das 0:2 noch vor der Pause.

Hennes «Schienbein der Nation» sichert Punkt

Nach der Pause kamen wir eindeutig besser in die Partie und durch Max auch zum Anschlusstreffer: Ein Wespen-Spieler fälschte Max’ Torschuss etwas unglücklich ins eigene Tor ab. Doch die Freude der über 70 Rotation-Anhänger hielt nicht lange, quasi im Gegenzug stellten die Wespen ihre alte Zwei-Tore-Führung wieder her. Doch wir erspielten uns im weiteren Verlauf der Partie weiter gute Möglichkeiten, der zweite Treffer lag in der Luft. Die Wespen brauchten nun Luft und nahmen eine Auszeit. Statt Ordnung bei denen aber endlich der zweite Treffer für uns: Konter, schönes Zusammenspiel – Nils mit dem 2:3. Überhaupt Nils mit einer sehr starken Partie zum Feldabschluss!

Mit mehr Druck läuteten wir nun eine heiße Schlussphase ein: Fünf Minuten vor dem Ende – Auszeit! Wir nahmen noch einmal Andrej aus dem Spiel. 12. Mann! Henne übernahm die Torwartrechte – ein Umstand, der sich schon bald auszahlen sollte. Doch erst vergab Joni auf der anderen Seite aber mit einer Strafecke die nächste Möglichkeit zum Ausgleich. Dann im Gegenzug auch im Rotation-Schusskreis der Pfiff, der Schiedsrichter hatte es wohl vorher schon darauf angelegt … Henne mit Helm und Handschuhen bewaffnet auf der Linie … Die Kugel kommt, hart, flach. Auf den rechten Pfosten … Henne denkt nicht, fährt den Fuß aus – gehalten! Sein Schienbein: lädiert! Henne: Lässt sich nichts anmerken … Weiter 2:3 … Eine Minute später diesmal Matze – Riesenchance vergeben! Keine 100 Sekunden mehr – doch das kann so lang sein! Beide Mannschaften geben alles – Abwehrschlacht der Wespen! Dann die Erlösung: Ali G. mit dem Mute der Verzweiflung und einer verunglückten Agi. Doch der Torwart tauchte zu früh ab, der Ball hoppelte zum Ausgleich über die Linie – 3:3! Andrej wieder rein, 60 Sekunden noch. Dann der Schusspfiff – Jubel! 3:3 – starke Partie von Rotation, besonders in der Schlussphase!

SG Rotation Prenzlauer Berg – Zehlendorfer Wespen II 3:3 (2:1)
0:1 Wespen II (3.)
0:2 Wespen II (24.)
—–
1:2 Max (41.)
1:3 Wespen II (44.)
2:3 Nils (62.)
3:3 Ali G. (69.)

#BRAZ II: Andrej (TW), Konsti, Felix, Joni, Nils, Robin, Philip, Wuppi, Ali G., Yoeri, Henne, Maxi, Matze, Rimpal, Max, Joscha

© Fotos: Philipp Dittert

So, damit ist die Chronisten-Pflicht wieder erfüllt! In der Oberliga Tabelle winken wir nach Abschluss der Hinrunde punktgleich mit dem Ersten (allerdings mit einem Spiel mehr auf dem Konto) von der Tabellenspitze – das kann für’s erste Jahr Oberliga gerne so bleiben!

Nach einer Woche Hockeypause geht’s kommende Woche ins Hallentraining. An den beiden kommenden Wochenenden stehen Vorbereitungsturnier zu Hause (24./25.10. M.-Buggenhagen-Sporthalle Buch) und in Dortmund (31.10./1.11. Eintracht Dortmund-Halle) an. Denn bekanntlich sind wir ja auch in der Halle nachträglich in die Oberliga aufgestiegen, das nehmen wir natürlich Ernst! Aber dazu später mehr, versprochen! Immer einen Tick aktueller ist aber auch unsere Facebook-Seite, zugänglich auch für Nicht-Facebook-Nutzer (Link)!

Andrej Oelze

Andrej ist seit Sommer 2012 bei Rotation Prenzlauer Berg. Sein Platz ist im Kasten der 1. Herren. Neben dem Hockeysport widmet sich der Ur-Hamburger der Öffentlichkeitsarbeit, schreibt für www.hockey.de und kocht zu Hause Russisch.

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