Categories: weibliche Jugend B

wJB Liga: Die Erfolgsstory geht weiter … aber leider nicht für alle

Rotation gewinnt die Hitzeschlacht gegen die Wespen III mit 5:1

Wer an diesem Wochenende auch nur in geringstem Maße sportlich zu Gange war, der hat geschwitzt … und das nicht zu knapp. Unsere weibliche Jugend/Mädchen A sind zumindest der größten Hitze aus dem Wege gegangen, indem das Heimspiel gegen die Zehlendorfer Wespen III nach vorn verlegt wurde. Das hieß Spielbeginn um 8:30 Uhr statt um 13 Uhr und kann übersetzt werden in knapp 27°C statt der gut 38°C, die unsere armen B-Mädchen (nach uns im Einsatz) erwarteten. Es wurden also wieder diverse Wassereimer aufgestellt und Eis in größeren Mengen aus der Kühltruhe gekratzt. Dank Dong-In (Vater eines B-Mädchens) gab es sogar einen Sonnenschirm!

Noch sind unsere Mädels in der Liga ungeschlagen und das sollte auch heute so bleiben, obwohl das Spiel doch phasenweise sehr viel enger war als es der 5:1 Endstand vermuten ließe.

Schwungvoll starteten die Rotationistas in die Partie. Der erste Angriff verpuffte noch, weil niemand den langen Pfosten besetzt hatte. Gleich der zweite Anlauf aber brachte den Auftakttreffer: Lili M. lief zentral in den Schusskreis, chippte die Kugel in Richtung Pfosten und Jogi war zur Stelle.
Nach dieser Anfangsoffensive wurde die Sache ausgeglichener, schließlich waren die Wespen nicht zum Verlieren so früh aufgestanden und durch Berlin gereist. Mit einem ihrer ersten Vorstöße holten sie Strafecke Nummer Eins, Lili M. lief stark raus und hinten räumte die Verteidigung den Ball aus der Gefahrenzone. Die Gäste setzten nach und Rotation unterliefen jetzt Fehler. Vor allem wurde zu zögerlich geklärt. So kam es recht bald zur zweiten Ecke. Sie wurde komplett verstoppt und sofort lief der mustergültige Konter, direkt weitergeleitet von Isi im Zentrum. Allein, dem Pass vor das gegnerische Tor fehlte es an Pfiff und die Defensive konnte leicht klären. In dieser Phase des Spiels hatten alle unsere Mädels mächtig zu kämpfen: die Bälle gingen meist durch die Mitte (wo die Wespen schon warteten), die Pässe (oft nur mit der Rückhand „weggeschubst“) ließen zu lange auf sich warten und die Wege in die Fenster schienen immer länger zu werden. In den letzten Minuten dieser ersten Halbzeit aber arbeiteten sich unsere Mädels wieder zurück ins Spiel. Man holte eine erste kurze Ecke, Lilis Pass an den langen Pfosten konnte Tizi aber nur ins Außennetz befördern. Lena leitete wenig später einen Konter ein (sollte nicht der letzte gewesen sein), legte vor dem Tor auf Isi ab und die blieb in der Verteidigung stecken. In der Folge setzte Isi den Schusskreis der Wespen zweimal in Brand, bevor der nächste Rotationer Konter die 2:0 Führung brachte. Lili M. brachte die Kugel zentral in den Kreis, Jogi lochte mittig ein. Die Gäste antworteten postwendend mit einem guten Angriff über rechts: erst war Theresa zur Stelle und dann parierte Fleur stark mit der Kelle. Die Zehlendorferinnen drückten weiter und um ein Haar wäre der Anschlusstreffer gefallen, aber zu unserem Glück hatte der Ball die Grundlinie bereits überschritten, bevor er ins Tor trudelte.

War es bisher noch bedeckt gewesen, so erstrahlte der Platz zu Halbzeit Zwei in vollster Sonne – das Eis ging weg wie nix und man war in den 30er Regionen der Celsius-Skala angelangt. Wer es jetzt am besten verstehen würde, Ball und Gegner laufen zu lassen, würde wichtige Kräfte sparen können. Aber leichter gesagt als getan. Die Wespen begannen stark, Fleur behielt im dicht besetzten Schusskreis mehrmals gut den Überblick. Dann ging es plötzlich blitzschnell: im Mittelfeld wurde der Ball gewonnen und sofort zu Lena in die Spitze gespielt. Zusammen mit Isi stürmte sie auf die Wespen-Keeperin zu und spielte genau im richtigen Moment den Querball, Isi hatte zum 3:0 das leere Gehäuse vor sich. Lena stand gleich noch einmal im Blickpunkt, als sie im direkten Duell eine Rückhand um den Goalie zirkelte … die Kugel rollte knapp am Pfosten vorbei.
Am anderen Ende zeigten die Wespen, dass auch sie Konter fahren können. Die gut nach außen abgedrängte Stürmerin brachte den Ball zwar vor den Prenzlberger Kasten, fand dort aber keine Abnehmerin. Auch in den folgenden Minuten war unsere Defensive stark gefordert, Jojo konnte durch gutes Begleiten mit tiefem Brett einen Torschuss aus guter Position verhindern. Dann setzte ein Konter über PVG (der finale Pass fand keine Rotationer Kelle) den Startschuss für eine weitere orange-blaue Druckperiode. Luna prüfte mit sattem Schuss die Stabilität der Zehlendorfer Torwartschienen, ihr anschließender Pass zum langen Pfosten kam nicht durch. Wieder boten die Wespen Paroli. Theresa konnte einen Konter entschärfen und dann schien erneut der erste Zehlendorfer Treffer gefallen zu sein. Nach kurzer Diskussion zwischen den Schiris aber wurde auch hier wieder zurück gerudert, ein Wespenfuß war mit im Spiel gewesen. Dann klappte wieder das Ausspielen der gesamten hellblauen Verteidigung als ein langer Ball von Isi den Weg zu Lena am rechten Flügel fand. Wieder rannte Rotation zu zweit aufs Tor, wieder kam der Querball und es war PVG, die das 4:0 besorgte.
Kurz darauf wollten die Prenzlberger Fans schon das fünfte Tor bejubeln (super herausgespielt von Luna und Lena), aber Lili J. konnte ihrer Rückhand auf den Kasten nicht genug Schwung mitgeben. Eine verstolperte Chance gab es noch für Lena, wenig später aber zockte sie (nach schöner Hereingabe von Nathalie) eine Gegenspielerin aus und machte den fünften Rotationer Treffer klar. Mit den Gedanken vielleicht schon im verdienten „Nach-Sport-Sonntag“ wurde eine Wespenstürmerin nicht konsequent am Eindringen in den Kreis gehindert, so fiel in den letzten fünf Minuten doch noch der durchaus verdiente Ehrentreffer für die Zehlendorfer Gäste. Eine kurze Ecke wurde noch überstanden, dann war es geschafft. Dritter Sieg im dritten Spiel, Platz Zwei in der Tabelle (allerdings mit weniger Spielen als Steglitz vor und die Wespen hinter uns) sowie ein beeindruckendes Torverhältnis (+17) geben Anlass zur rotationiger Freude.

Tja und an dieser Stelle muss der berühmt berüchtigte Wermutstropfen fallen, denn nach der Partie gab es doch noch die metaphorische kalte Dusche: unsere Keeperin Fleur (sicherer Rückhalt unter anderem auch beim bisher größten Erfolg unserer Mädels, dem Gewinn der Liga 2013) wird uns in Richtung Karlsruhe verlassen. Wir werden sie vermissen und wünschen ihr, dass sie auch dort ihren Kasten sauber hält. Wo immer ihr neues Gehäuse stehen wird, die Stürmer in Baden-Württemberg werden sich etwas einfallen lassen müssen!

Mitgeschwitzt haben: Ebba, Elli, Fleur, Isi, Jogi, Jojo, Lena, Lili J., Lili M., Luna, Luzie, Nathalie, PVG, Tizi, Theresa

Tina Hähn

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