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Bunt gemischt zum Turniersieg – drei Schlenzelbergerinnen jubeln in Delmenhorst

Es ist nun zwar schon ein paar Wochen her, soll aber in all unserer Rotationer Endrundenbegeisterung nicht unter dem Teppich enden: die Schlenzelberger haben einen weiteren Pokal eingesackt. …Naja, genau genommen nur die Schlenzelbergerinnen … und noch genauer genommen gehört uns der Pott nur zu 30 Prozent. Ohne uns allerdings, das dürfen wir hier ganz unbescheiden sagen, wäre es nicht so weit gekommen.

Also wollen wir die Geschichte mal genau aufdröseln. Das Turnier der Delmehopper findet traditionell immer Ende Februar/Anfang März statt und ist eigentlich ein sehr schönes. Dennoch haben wir Schlenzelberger es in den letzten Jahren immer wieder verpasst (wegen Urlaub, Arbeit, Verletzung, Schwangerschaft …). Auch dieses Jahr sah es zunächst düster aus, gerade zwei Zusagen standen in der Tabelle. Weil es aber den Timmendorfer Gestrandeten ähnlich ging, hatte man sich schon beim letzten gemeinsamen Turnier darauf geeinigt, in Delmenhorst gemeinsame Sache zu machen. Zu fünf Timmendorfern und (dann doch noch) drei Schlenzlbergerinnen gesellte sich noch ein Travemünder Pärchen – fertig war das brandneue Team („Gestrandete Traveschlenzler“ oder so ähnlich).


Unser erster Gegner, die Hanseaten aus Bremen wurden locker flockig mit 4:0 besiegt und bereits hier funktionierte das städteübergreifende Zusammenspiel bestens. Unsere Moni servierte zum Auftakttreffer durch HaJo, später gab Inga den entscheidenden Pass für den Timmendorfer Bernd. Nochmal Inga und kurz vor Ende dann Stefan waren die Vorbereiter als HaJo seinen Hattrick vollendete. Klasse Start also. Im zweiten Spiel gegen die Hildesheimer Krummstockeulen war es dann schon enger. Allerdings konnte hinten erneut die Null gehalten werden, vorne netzten Inga und Bernd ein.
Irgendwie zeigte unsere Formkurve, so rein statistisch gesehen, weiter nach unten. Partie Nummer Drei gewannen wir mit dem kleinsten aller Vorsrpünge 1:0. Diesmal war Stefan der Vollstrecker. Er dribbelte mit der Kugel von links nach rechts und schlenzte den Ball dann gegen den Lauf des Keepers ins lange Eck.
Dann stand das Spiel gegen die Hamburger Mini-Mix an. Zu diesem Zeitpunkt hatten viele von uns hier schon „fremd gespielt“, denn auch die Hamburger waren chronisch unterbesetzt (darum sind wir auch auf mehreren Teamfotos vertreten und Inga hat unzählige Male ihr Trikot gewechselt – sie war mit 3 Farben komplett ausgestattet angereist ). Die Mini-Mixer mussten sich also andere Gastspieler suchen und so bekamen wir einen ersten Eindruck davon, wie stark das Team der Strumpelstilzchen besetzt war. Kurz: dieses vierte Spiel wurde noch knapper als die vorangegangenen. Gut für uns, dass wir durch einen weiteren Stefan-Schlenzer das erste Tor erzielten. Zwei Minuten vor Abpfiff wurden dann auch die Mini-Mix-Angriffsbemühungen belohnt, nachdem zwei „Stilzchen“ durch knackige Doppelpässe unsere Verteidigung (mich eingeschlossen) klassisch ausgespielt hatten. Die perfekt weiße Weste bekam ihren ersten Fleck (aber es sollte der letzte bleiben, hihi).

Nach Vorglühen in der Pension, Hockeyparty bis … hab ich vergessen und Nachglühen im Zimmer von Bernd und Stefan war es doch erstaunlich, dass wir am Sonntag tatsächlich die Allerersten in der Halle waren (von den fleissigen Delmenhorster Turnierhelfern mal abgesehen). Muss der gute Einfluss der Timmendorfer sein. Unser erstes Spiel, sozusagen ein Halbfinale, bestritten wir dann gegen die Potsdamer Nobodies, ein ernst zu nehmender Gegner. Erneut war die Kiste eng und Bernd avancierte zur Schlüsselfigur. Zunächst sorgte er mit einem abgefälschten Schuss für unsere 1:0 Führung. Dann galt es, zahlreiche Potsdamer Torchancen zu vereiteln. Und als ich dann schon umspielt war, rettete Bernd noch vor der Linie (1A Körpereinsatz!), allerdings mit starkem Bodenkontakt. Das zog einen Siebener nach sich, der zu unserer Erleichterung am Gehäuse vorbei segelte. Der knappe Sieg bescherte uns einen Platz im Finale und damit ein Duell mit den starken Strumpelstilzchen. Umkämpft war es, spannend war es, alle Beteiligten haben reichlich geschwitzt. Den kleinen Unterschied machte unsere starke Defensive um Rösi, Moni und Kai hinten (das hat mir mein fast perfektes Turnier mit nur einem Gegentor immens erleichtert). Karin und Achim waren einfach überall auf dem Feld zu finden und vorne sorgten Stefan, Bernd, HaJo und Inga für Feuer in des Gegners Kreis. Den einzigen Treffer der Partie verwandelte Inga per Rückhand. Ohne Zweifel ´ne geschlossene Mannschaftsleistung auf allen Positionen!

Und so kamen die Timmendorfer Gestrandeten endlich zu ihrem ersten Delme-Pokal (12 Jahre hat es wohl gedauert). Wir waren am Ende genauso stolz darauf wie die Travemünder Fraktion. Bernd und HaJo teilen sich die Torschützinnen-Krone und wir Berlinerinnen sind jetzt schon ein wenig wehmütig, weil es vielleicht nie wieder zu so einem Dream-Team kommen wird. Aber erstens macht gerade das den Turniersieg nur noch spezieller und zweitens soll man ja nie „Nie“ sagen, richtig?!

Die perfekte Mischung: Karin, Inga (II), Moni, Rösi, Bernd (III), Stefan (II), Kai, Achim, HaJo (III) & icke

Tina Hähn

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Tina Hähn

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