Home Kontakt RSS Feed

Rotation Prenzlauer Berg

Der Hockeyclub im Herzen Berlins

Damen RL: Wir sind vorne viel zu harmlos & schießen uns hinten ins eigene Knie

Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter 1. Damen

Rotation unterliegt beim Steglitzer TK mit 0:1

Unsere Damen waren am Sonntag beim Tabellennachbarn in Steglitz zu Gast und das in recht großer Zahl. Vierzehn plus Zwei Spielerinnen, das gab es schon länger nicht bei den Rotationistas. Mit von der Partei war gleich eine Handvoll unserer neuen Mädels aus Spandau in ihrem Punktspieldebüt für uns (Maja, Mara, Risi und Susi: fühlt euch hiermit herzlich willkommen geheißen im blau-orangenen Rudel! ;)) Aus dem Hinspiel (0:0) wussten wir bereits, STK würde defensiv stehen und auf unsere Fehler lauern. Da war also kein leichtes Spiel zu erwarten, aber das kann man in der Regionalliga ohnehin knicken.

Das Spiel beginnt abwechslungsreich. Birthe hat die erste Chance der Partie, aber nach ihrem Solo in den Kreis läuft ihr der Ball eine Idee zu weit davon und der Torschuss ist etwas schwach auf der Brust. Gleich darauf melden sich die Gastgeberinnen zu Wort, aber die ersten Bälle sind leichte Beute von Pauline hinten und Janna im Kasten. So langsam kann Rotation die Regie übernehmen. Mit Bällen durch die Reichweite des Gegners (oder gleich direkt durch die Frau) machen wir uns aber immer wieder das Leben schwer. Dann kombinieren Schnetti und Heide sich gut bis zum Steglitzer Schusskreis vor, nur der Querpass zu Maike kommt nicht an. Am anderen Ende des Platzes kommt STK zu einer Möglichkeit, nachdem unsere Verteidigung einen „flügellahmen“ Aufbaupass an den Gegner verliert. Caro muss Feuerwehr spielen und verletzt sich dabei (kann glücklicherweise aber später weitermachen), Janna rettet mehrmals und Lies fängt einen hohen Ball vor der Linie ab, bevor wir klären können. Nun geht es zurück in die Steglitzer Hälfte, wo Heide einen Ball mit Pfiff aufs Tor bringt – leider zu zentral, um die Keeperin in ernsthafte Schwierigkeiten zu stürzen. Allerdings beißen wir uns jetzt im STK-Viertel fest. Eine Hereingabe von Susi und der anschließenden Torschuss von Betti zwingen die Torhüterin zu einer guten Parade. Julchen startet durch und bringt den Ball vor das Tor, wir sind aber im Kreis nicht beweglich genug und es gibt nur die lange Ecke . Steglitz nimmt eine Auszeit zum Verschnaufen, gleich nach Wiederanpfiff hat Betti eine dicke Chance. Ihr knackiger Ball geht knapp am Tor vorbei und Julchen verpasst den Stecher um ein Haar. In den Minuten unmittelbar vor der Halbzeit spielt die Musik eigentlich nur im Mittelfeld und in Steglitzer Gefilden, echte Torszenen aber bleiben Mangelware. Kurz vor Ultimo kann Betti die Kugel noch einmal am gegnerischen Kreis erobern, sie legt zurück auf Birthe und die versucht von links direkt mit der Aggi einzulochen. Gute Szene, nur hat der Ball nicht genug Schmackes, um die Steglitzer Keeperin zu überwinden.

Torlos geht es in die zweite Halbzeit. Ganz offensichtlich sind die Gastgeber das wachere Team und zeigen uns gleich einmal, wie man aus wenig Chancen Viel macht (unter unserer freundlichen Mithilfe). Wieder spielen wir im eigenen Spielaufbau einen riskanten Querball und im Handumdrehen stürzen drei Steglitzerinnen unserem Tor entgegen. Den ersten Ball kann ich abwehren (aber eben nicht sicher klären), für den Nachschuss hat STK freie Bahn und auf einmal liegen wir 0:1 hinten. Jetzt müssen wir hinterher laufen und die Gastgeberinnen wittern vor eigenem Publikum Morgenluft. Wenig später muss Schnetti nach Foul mit grüner Karte vom Platz und STK erhöht den Druck. Eine Ecke wird geholt, die an unserem Gehäuse vorbei segelt. Nachdem wir wieder vollständig sind, versuchen wir wieder zum Steglitzer Tor zu marschieren, aber dieser letzte Ball in den Kreis oder eben der präzise, harte Torschuss wollen uns einfach nicht gelingen. Zumindest gelingt uns nun, was schon in Hälfte Eins viel öfter hätte klappen müssen: in einem Schusskreis voller Verteidigerinnen finden wir den Fuß und holen unsere erste Ecke. Tatsächlich setzte es jetzt sogar mehrere Ecken für Rotation in kurzer Folge, aber keine landet im Kasten. Einmal pariert die Torhüterin stark und einmal haben wir auch Pech (das ja bekanntermaßen gerade in solchen verkorksten Spielen dazu kommt) als eine Verteidigerin auf der Linie klärt. Ich zumindest habe das einen Fuß von ihr gesehen, es hätte dann einen Siebener geben müssen (ob der an diesem Tag allerdings reingegangen wäre …). Egal, Fortuna hatte den Platz schon lange verlassen. Kurz vorm Abpfiff kam von Schnetti noch unser schönster, härtester und gefährlichster Torschuss – ein mächtiges Pfund hoch … na klar, an den Pfosten. Es sollte einfach nicht sein.

Nun stehen wir also in der Tabelle hinter STK auf dem vorletzten Rang. Selbst wenn tatsächlich nur ein Team aus der Regionalliga absteigen sollte (und wer will sich im Hockey schon auf solche Vorhersagen verlassen!) – so haben wir nicht gewettet! Das Mittelfeld der Tabelle sollte unser klares Ziel sein und mit nur 6 geschossen Toren (aus nunmehr 9 Spielen) haben wir noch viel Arbeit vor uns. War dieses also ein „Sechs-Punktespiel“, so ist die nächste Partie Nix anderes als ein absoluter Pflichtsieg. Wenn wir den BSC nicht schlagen (um damit wieder an STK vorbei zu ziehen), spielen wir vielleicht doch einfach in der falschen Liga. Ich weiß aber, dass wir es besser können und vor allem auch mit unseren vielen starken Neuzugängen viel mehr auf der Pfanne haben. Also lasst uns die Rohre gegen BSC ordentlich frei pusten und dann geht´s mit Schmackes in die restlichen Duelle. ¡Vamos, Chicas!

Dabei: Betti, Birthe, Caro, Heide, Janna, Julchen, Lies, Maike, Maja, Mara, Pauline, Pippa, Risi, Susi, Schnetti, Tina

Zurück
Veröffentlicht am 14. Mai 2015 um 10:29 Uhr

Die Kommentare sind derzeit gesperrt.