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Rotation Prenzlauer Berg

Der Hockeyclub im Herzen Berlins

MA: Beim Mannheimer Pfingstturnier eine blendende Figur gemacht

Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter Mädchen A

Als Turnierzweite kommen unsere Mädels zurück nach Hause

Wer Pfingsten partout nicht ohne Hockey sein kann (und die Zahl dieser „Verrückten“ soll, so hört man, nicht gering sein), der fährt zu einem der dann stattfindenden Turniere quer durch die Republik. Im Falle unserer A-Mädchen führte der Weg (gemeinsam mit den Mädchen B) zum renommierten Hockeyklub TSV Mannheim. Nach drei Tagen Hockey auf Kunstrasen und „am Strand“ sind unsere Rotationistas dann sicher knülle, mit Platz Zwei aber wohl auch glücklich wieder in Berlin gelandet.

Tag Eins lief schon mal recht gut, fing aber sicher viel zu früh an. Wer bei Zeiten per Zug in Mannheim sein wollte, musste in Berlin nämlich schon so gegen 4:30 Uhr aufgestanden sein (mein Beileid euch allen!). Dann wollten noch die Zelte aufgebaut sein, drei Hockeyspiele á 25 min und noch 2 zehnminütige Beachhockeypartien standen auf dem Programm. So hatten unsere Mädels irgendwann doch merklich mit Ermüdungserscheinungen zu kämpfen, konnten aber trotzdem gut mithalten.

Im ersten Erste Spiel gegen Hamburg Polo führte Rotation früh mit 1:0 (Tor durch Lena), dann wurden vier 100%ige Chancen nicht versenkt und am Ende setzte es nach einer Schiri-Fehlentscheidung doch noch den Ausgleich.
Dann stand das Spiel gegen die Gastgeber auf dem Plan (mit insgesamt 8 Trainern, 2 Athletiktrainern und 2 Physios besser ausgestattet als so manches Nationalteam). Die Mädels trainieren wohl fünf mal pro Woche (sie haben auch die Plätze dafür, seufz!) und haben nur ein Ziel – den deutschen Meistertitel. Ein harter Brocken also für unsere Rotationistas. Sie haben dennoch gut mitgespielt, durch einen stark gespielten Konter ein Tor gefangen und dann respektabel mit 0:1 verloren.
Im letzten Samstagsspiel gegen Düsseldorf wurde dann noch mal alles rausgeholt , die Partie fand praktisch komplett in der Düsseldorfer Hälfte statt. Zwar konnten sich die Gegnerinnen 25 min lang nicht befreien, Rotation agierte aber auch nicht wirklich zwingend vor dem Kasten. So wurde lediglich 1:0 gewonnen (schönes Tor durch Lili J), aber gewonnen ist gewonnen.

Tag Zwei, der Sonntag, lief noch besser und brachte uns den Finaleinzug. Zum Start der Rückrunde war Düsseldorf der erste Gegner. Die Düsseldorferinnen waren etwas stärker und ausgeschlafener als am Vortag, Rotation agierte ebenfalls aggressiver und spielfreudiger. Das Ergebnis war ein offenes Spiel mit dem besseren Ende für unsere Mädels – ein weiteres Tor von Lili J sicherte den 1:0 Sieg.
Das zweite Spiel gegen Mannheim bezeichnet unser Coach Daniel dann sogar als Schlüsselerlebnis: Rotation spielte besser als die Gastgeberinnen! Unsere Mädels waren zwingender vor dem Tor, hatten 5 erstklassige Chancen zum Führungstreffer, konnten diese aber nicht nutzen. Mannheim antwortete mit zwei Gegentoren in 4 min, was den Spielverlauf komplett auf den Kopf stellte. Rotation blieb dran, hatte noch zwei Möglichkeiten nicht nur zum Anschluss, sondern gar zum Ausgleich. Da lag allerdings unser großes Problem: im Abschluss. So blieb es trotz klasse Spiel bei der 0:2 Niederlage.
Im Anschluss setzten sich unsere Mädels ohne Coach nochmal zusammen „ums Lagerfeuer“ und besprachen was zu besprechen war. Man wollte sich nochmal voll auf das letzte Spiel des Tages konzentrieren. Hamburg Polo wurde im Anschluss förmlich überrannt. Zwar hieß es am Ende wieder „nur“ 1:0 (Wiederholungstäterin war Lena), aber diesmal wurde im wahrsten Sinne des Wortes aus allen Rohren geschossen. Die Hamburgerinnen bekamen die Rotationer Hälfte des Spielfeldes nur von ferne zu sehen, die ganze Partie war Wahnsinn im besten Sinne und machte das montägliche Finale klar!!

Und wer sonst sollte in jenem Finale auf unsere Mädels warten als wiederum Mannheim? Rotation ging mit leicht veränderter Taktik, 2-3 getauschten Positionen und natürlich hoch motiviert in diese Partie.
Aber irgendwie kamen unsere Rotationistas nicht so recht ins Spiel. Sie hielten zwar gut mit und nach Chancen war es gar eine ausgeblichene Kiste. Nur eben mit dem kleinen Unterschied, dass die Gastgeberinnen ihre Möglichkeiten eiskalt nutzten und wir eben nicht. Sicher war unsere Truppe am Ende dann einfach auch müde im Kopf (so ein Heimvorteil und die Nacht im eigenen Bett sind nicht zu verachten) – kurz: man verlor das Finale 0:4.

Summa summarum: das war ein super Turnier mit guten Spielen. Unsere Truppe ist weiter zusammengewachsen und Daniel hat haufenweise Anregungen für sein Training mitgenommen. Alles in allem war es also eine ideale Vorbereitung für die kommenden Spiele in der Meisterschaft (dafür sind solche Turniere schließlich da)!
Und als Sahnehäubchen am Schluss durften unsere Mädels dann noch die Rotationer B-Mädchen lauthals bis zum Finalsieg anfeuern. Rolle rolle: mit zwei Teams angereist, beide im Finale – klasse Bilanz, oder?

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Veröffentlicht am 27. Mai 2015 um 0:33 Uhr

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