Für Jungs wie Mädels verlief der Auftakt nicht gerade wunschgemäß. Hendriks Truppe (noch ohne Hendrik, zeitgleich noch beim Rotationer Werner-Schubert-Pokal im Einsatz) unterlag den Blau-Weißen TCern mit 0:2. Die Partie war ziemlich ausgeglichen, zwei Strafecken sorgten für die Entscheidung. Unsere Mädels standen als Erstes dem letztjährigen Finalgegner, den Bären I gegenüber. Mit den Gedanken noch nicht wirklich in der Halle angekommen, vergaben wir erst eine Großchance. Wenig später ließen wir die Gastgeberinnen gleich dreimal zum Abschluss kommen und trotz starker Paraden war Kiki im Tor am Ende geschlagen. Überhaupt machte sie eine starke Partie und hielt uns mit mehreren guten Saves (u.a. 3 abgewehrte Ecken – Tatze, Kicker, Schiene … alles dabei) bis zum Schluss im Spiel. Zwar durften wir mit dem Schiri hadern (was ja sinnlos ist), mussten uns zum Anpfiff aber doch an die eigene Nase fassen. Mehr Schnelligkeit in den Pässen, mehr Druck aufs Tor, mehr Spiel miteinander und Kellen auf dem Boden … es gab Einiges zu verbessern.
In beiden Lagern wollte man also für den zweiten Einsatz eine Schippe drauflegen und eigentlich gelang das auch … besonders den Jungs (ab jetzt auch mit Hendrik). Sie schlugen in einer rassigen Begegnung die Erste der Bären mit schnellen Spielzügen und tollen Ecken (3:1, glaub ich). Daniels Mädels wollten nachlegen und dominierten die Gäste vom Hamburger SV bis drei Minuten vor Ultimo. Drei Großchancen direkt vor dem Kasten wurden vergeben und auch die Hamburger Torfrau hatte einen guten Tag erwischt (wenn man Pech hat, kommt eben auch noch sowas dazu!). Das sollte sich rächen, denn der HSV bekam eben diese 3 Minuten vor Abpfiff eine Strafecke … halbhoch neben dem Innenpfosten zappelte die Kugel im Netz und wir standen wieder mit leeren Händen da.
Während die Jungs sich sozusagen für uns bei den HSV-Knaben revanchierten und Sieg Nummer Zwei einfuhren, mussten die Mädchen ihren Samstag also durch ein gutes Spiel gegen Bärenteam II zu einem versöhnlichen Ende führen. Es begann schon hoffungsvoll, denn bereits in Minute Zwei landete ein Direktschuss von Erbse nur knapp neben dem Bärengehäuse. Kurz darauf platzte dann der Knoten. Durch gutes Pressing und tiefe Bretter fingen wir immer öfter Bälle in der Hälfte der Bären ab. So mopste sich Lena die Kugel, spielte über Nathalie und Ebba den Seitenwechsel und war nach dem Querball für das 1:0 zur Stelle. Die Szene spielte sich fast deckungsgleich noch einmal ab, diesmal sprang eine Strafecke dabei heraus, von Nathalie mit Schmackes zum 2:0 eingenagelt. Ein blitzschneller Konter über Lena und Marla brachte das dritte Tor (Abstauber Marla nach Parade von Lenas Geschoss). Und weil es jetzt so schön lief, schenkte Lena noch die Buden Nummer Vier (Rückhand nach starkem Pass von Elli) und Fünf ein (pfeilschneller Nachschuss nach guter Parade). Damit hatte sie ihren ersten Hattrick der Saison und Kiki ihren ersten Shutout. Geht doch!
Am Sonntag hatten die Mädels zwei Gruppen- und ein Platzierungsspiel vor der Brust und die Jungs ein KO-Spiel und anschließend das kleine bzw. große Finale. Diesmal machte „Reisegruppe Daniel“ den Anfang und das gleich gegen den ETV Hamburg, bis dahin das einzige Mädchenteam ohne Punktverlust. Zwischen den Schusskreisen ging es flott zur Sache, aber erst nach gut vier Minuten setzte es den ersten Torschuss und das auf Rotationer Seite. Einmal konnte Kiki parieren, der zweite Versuch segelte knapp neben unser Tor. Jetzt waren die Blau-Orangenen auch wach und übernahmen langsam aber sicher die Regie. Ein knackiger Pass von Ebba wurde am Kreis abgefälscht, Lili J. war zur Stelle und spielte quer vors Tor, Lena besorgte das 1:0. Dann ein schönes Beispiel für ausgleichendes Pech als wir zunächst eine klare Strafecke nach Fuß im Kreis nicht bekamen, wenig später aber unser hoher klärender Ball vor dem eigenen Kasten übersehen wurde. Kiki entschärfte noch ein Hamburger Solo, praktisch im Gegenzug fiel Treffer Nummer Zwo für Rotation (Lena zwang den Ball regelrecht durch die Hosenträger der Hamburger Torfrau ins Netz). Ein schönes Zusammenspiel mit Nathalie machte keine Minute später Lenas zweiten Hattrick und damit das 3:0 perfekt. Den Jungs stand im Halbfinale der BHC im Weg und beide Teams lieferten eine spannende Partie ab (schwungvoll untermalt von der immer größer werdenden Rotationer Fankurve). Die rot-blauen Stadtrivalen legten das erste Tor vor (ein Nachschuss, wenn ich mich recht erinnere) und auf beiden Seiten wurde um jeden Ball gekämpft. Eine Schlussecke für Rotation sorgte für maximale Dramatik, leider ohne Happy End für uns (aber mit verdientem Applaus für die Jungs).
Mit dem letzten Gruppenspiel gegen Hannover 78 zeigten unsere Mädels, dass die beiden Siege zuvor nix mit Glück und Zufalle zu tun hatten. Wieder spielte sich Viel in der gegnerischen Hälfte ab, Kiki hatte einen ruhigen Nachmittag, Lena (wer sonst?!) und Lili J. (Rückhand gegen den Lauf der Keeperin) sorgten für den nächsten „Zu-Null-Sieg“.
Damit kämpften beide Rotationer Teams um Platz Drei und beide nutzen dabei die Chance zur Revanche für samstägliche Niederlagen. Zunächst kämpften sich unsere Jungs (nach Rückstand) zu einem 2:1 gegen TC Blau-Weiß (vokal natürlich unterstützt von den Mädchen). Anschließend rückten unsere Mädchen die Berlin-Hamburger Verhältnisse durch ein 2:0 gegen den HSV wieder zurecht. Erbse (in diesem Spiel absolut „on fire“) staubte nach einem satten Pfund von Lotti „blitzesschnellst“ ab und auch der zweite Treffer (ein Eckennachschuss) ging auf ihr Konto. Friede, Freude Eierkuchen in Rotationistan.
Und wo war jetzt der Trikottausch, werdet ihr euch fragen? Tja, hatten sich beide Teams am Samstag schon die Einspielbälle (und tags darauf auch Kuchen) kameradschaftlich geteilt, kam es vor dem letzten Spiel der Mädels eben auch zu „textilen“ Tauschgeschäften. Weil beide Mädchenteams in dunklem Blau aufliefen … ohne Wechseltrikot … und der Schlüssel zur Leibchen-Kammer nicht auffindbar war, liehen Hendriks Jungs ihre Trikots kurz entschlossen Daniels Mädchen. Schöne Geste (und irgendwie typisch Rotation, find ich). Nur folgerichtig also, dass es auch ein gemeinsames Abschlussfoto unserer Turnier-Bronze-Eroberer gab. Nächstes Jahr folgt die Fortsetzung. Rolle, rolle!
Mit:
Elli, Amos, Emilia, David N., Erbse, David S., Eva, Gustav, Jojo, Jamiro, Kiki, Jonas, Lena, Linus, Lili J., Lucas, Lotti, Merlin, Nathalie, Nicolai, Marla & Sarah
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