Categories: weibliche Jugend B

wJB-Meisterschaft: Zwei starke Auftritte & ein Dreier, aber Potsdam bleibt eine Nummer zu groß

Rotation schlägt SCC 2:1 und unterliegt PSU mit 0:4

Für unsere ältesten Mädels geht es in ihrer ersten Meisterschaftssaison hauptsächlich darum, im Pool der „Großen“ mitzuschwimmen und dabei möglichst viel für sich selbst mitzunehmen. Dass der Wind hier schärfer weht als in der Liga haben wir inzwischen mehrfach zu spüren bekommen. Aber unsere Truppe hat sich davon die Laune nicht vermiesen lassen und unermüdlich weiter gespielt. Gerade deshalb war am vergangenen Sonntag die Freude über den zweiten Dreier der Saison um so größer.

Unsere eigentlichen Trainer waren verhindert, also haben wir kurzerhand Hendrik (der sonst die Jungs trainiert) eingekauft und der hat die Truppe bestens eingestellt (Danke nochmal!).

Dennoch hatte im ersten Spiel der Gegner aus Charlottenburg den besseren Start, Nele im Kasten war schon früh gefordert. Im direkten Gegenzug wäre um ein Haar mit nur drei Kontakten die Rotationer Antwort gelungen … der finale Pass war dafür eine Spur zu lang. Ein munteres und temporeiches Spielchen mit Torszenen auf beiden Seiten entwickelte sich. Luna prüfte die SCC-Keeperin auf der einen Seite, wenig später war Nele bei einem Stecher zur Stelle. Nach etwa zehn Minuten verhinderte Nele wieder stark den Charlottenburger Auftakttreffer und dann gelang sogar noch die blau-orangene Führung vor dem Halbzeitpfiff. Luna war nach einem Ballgewinn unwiderstehlich über den linken Flügel Richtung Grundlinie gezogen und hatte quer vors Tor gelegt. Dort stand Jogi am langen Pfosten genau richtig und stopfte das Runde ins Eckige. 1:0 Rotation!
Man nahm sich für die zweite Hälfte engere Deckung der Gegnerinnen, Ballsicherung mit dem Körper und schnellere Freischläge vor. Letzteres wurde gleich nach Wiederanpfiff von Joschy mustergültig beherzigt. Sie stiefelte kurz nach dem Pfiff für uns auf der rechten Seite in die Hundekurve, spielte den Ball zurück auf Havu und die markierte das 2:0. Riesen Jubel im Rotationer Rund! Mit gefühlt noch 7-8 Minuten Spielzeit stemmte sich der SCC noch einmal gegen die drohende Niederlage. Eine Strafecke wurde geholt, sie folg knapp am Rotationer Gehäuse vorbei. Mehrere Charlottenburger Vorstöße blieben in unsere guten Defensive hängen (starke Bretter von allen Beteiligten) und ansonsten war Nele auf dem Posten. Eine zweite Strafecke ging an den SCC, die wurde von Havu blitzsauber abgelaufen. Jogi war nahe dran am 3:0, kurz darauf spielte die Musik schon wieder am anderen Ende des Parketts. Schließlich wurde SCC doch noch für seine Mühen belohnt. Auch wir hatten danach noch eine Großchance nach einem Konter (Luna auf Jogi), die Kugel rollte dicht am linken Pfosten vorbei. Und dann war endlich Schluss, die Mädels überglücklich (im Hinspiel hatte man noch ein 1:7 schlucken müssen) und die Fans gaben begeisterte Standing Ovations. Tolles Spiel von beiden Teams!

Zur zweiten Partie wartete der Tabellenführer aus Potsdam, der in einem dramatischen (sprich nervenaufreibend spannenden) Hinspiel mit einem Tor die Nase vorn gehabt hatte. Man muss unseren Rotationistas zu Gute halten, dass sie sich nicht verstecken und offensiv gegen PSU spielen wollten. Allerdings haben die schnellen Mädels aus der Brandenburger Landeshauptstadt jede Lücke eiskalt genutzt und uns in der ersten Halbzeit gleich mehrfach sozusagen ins blanke Messer laufen lassen. Gegentor Nummer Eins, das muss man neidlos anerkennen, war einfach nur schön herausgespielt. Nach einem gewonnenen Zweikampf im Mittelfeld ging es blitzschnell: Pass nach links-Pass nach rechts und wieder retour-dann der platzierte Torschuss (möglicherweise sogar direkt) … Bilderbuch-Hallenhockey. Gegentor Nummer Zwo war ein verdeckter Schuss durch zwei Spieler am Kreisrand, gefolgt von einem dieser hallentypischen „Querball-vors-Tor-Treffer“ (da waren unsere Bretter nicht ganz unten). Den Abschluss machte ein Tor im Nachfassen, nachdem Nele zunächst stark pariert hatte. Das war uns zugegebenermaßen alles ein wenig zu schnell gegangen. Unsere Gegenspieler hatten sich schlicht durch hohes Laufpensum der individuellen Bewachung entzogen und wir kamen dann nicht schnell genug wieder hinter den Ball. Und wenn wir die Kugel in unseren Reihen hatten, fehlte die Geduld und Kaltschnäuzigkeit – wir gaben zu viele Bälle durch überhastete Pässe in die Spitze wieder verloren.
Nach der Pause versuchten wir es erstmal mit Schadensbegrenzung und spielten in der Box. Das funktionierte ganz gut. Nele sorgte mit ein paar starken Reflexen dafür, dass die Null im zweiten Abschnitt stand. Nur (und auch das ist ein gutes Zeichen) reichte das unseren Mädels auch wieder nicht so recht, denn aus der Box heraus schießt man keine Tore. Also wurde die letzten Minuten wieder voll auf Angriff gespielt. Inzwischen war der Akku allerding auch stark angezapft und der Weg zum Tor wurde immer länger. Es blieb beim 0:4, angesichts der Tabellensituation ein wirklich respektables Ergebnis.

Fazit: Klasse Teamvorstellung, Mädels! An den zwei verbleibenden Spieltagen ist mit dieser Leistung sicher noch der ein oder andere Punkt drin. Also, weiter so!

Dabei: Hannah, Havu, Jogi, Joschy, Lili, Luna, Luzie, Nathalie, Nele, PVG, Tizi

Tina Hähn

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