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Rotation Prenzlauer Berg

Der Hockeyclub im Herzen Berlins

Damen-RL: Bitteres Wochenende oder „Wie man die letzten 3 Spieltage spannend gestaltet”

Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter 1. Damen

Rotation verliert 1:4 in Meerane und 1:2 in Steglitz

Wenn es so gar nicht läuft, kommt eben alles zusammen. So in etwa könnte man das vergangene Doppelwochenende der Damen zusammenfassen. Am Samstag fuhr ein sehr schmaler Kader (elf Spielerinnen – Punktlandung) ins ferne Meerane, um dort auf „anspruchsvollem“ Geläuf (Fun Fact am Rande: der Rasen ist genauso alt wie unsere Mittelfelddebütantin Sophie) gegen 16 Gegnerinnen, deren Publikum und leider oft auch die Schiris zu spielen. Das ist gründlich in die Hose gegangen.

Meerane hatte die erste Großchance der Partie, Janna im Kasten war zur Stelle. Dann konnten wir über Laura (blitzschneller Nachschuss nach Parade des ersten Versuchs) mit 1:0 in Führung gehen. Wenig später hatte Janna noch einen großen Auftritt, sie entschärfte einen Siebenmeter (in meinen Augen eher einer kurzen Ecke würdig) stark mit der Kelle. Ungefähr ab dieser Stelle ging es dann bergab. Noch vor der Pause fiel der Ausgleich (alter Fehler unsererseits: Fuß gesehen, auf den Schiri gewartet, wenn man doch weiterspielen sollte und schon war´s passiert).
In Halbzeit Zwo häuften sich dann die Möglichkeiten der Gastgeberinnen und unseren Damen war immer deutlicher anzumerken, dass man Hockey nicht von ungefähr mit 3-4 Auswechslerinnen spielt, besonders oberhalb von 25°Celsius. Das 1:2 kassierten wir nach einem Konter im Nachschuss. Unsere Mädels stemmten sich noch einmal gegen die drohende Schlappe und um ein Haar hätten Yori und Laura den Anschluss erzielt … . Auch eine Unterzahlsituation überstanden wir unbeschadet. Dann kam einer dieser langen Bälle in die Spitze durch und schon rollte ein 3 vs. 1 auf unseren Kasten – so fiel das 1:3. Ein Anspiel an den Kreis zu einer ungedeckten Stürmerin brachte dann noch das 1:4. Motor jubelte, wir mussten erst einmal alle an die Tränke. Zumindest der abendliche Ausklang beim wirklich leckeren Italiener (Gute Wahl, Ralph!) hat die Stimmung dann wieder deutlich gehoben.

Am Sonntag dann hieß der Gegner Steglitzer TK, das sind erfahrungsgemäß immer enge Kisten, so auch dieses Mal. Großer Tusch an dieser Stelle erstmal für das allererste Punktspieltor im Damenbereich von … rättättättääääää: Lunaaaa!! Und was für ein abgekochter Treffer: schön die Keeperin in Bewegung und auf den Boden gebracht, dann mit gefühlvollem Heber eingenetzt. Leider ist das sozusagen nur ein Drittel der Geschichte. Rotation hat sich in Halbzeit Eins das Spiel der Gastgeberinnen aufdrücken lassen und kassierte im Nachschuss nach Strafecke das frühe 0:1. Im zweiten Abschnitt machte Rotation Druck und spielte Pressing. Lunas Treffer aber blieb die einzige zählbare Aktion der Orange-Blauen. Und zu allem Überfluss dann noch den K.O. fast mit dem Schlusspfiff: erst gabs eine grüne Karte und damit Unterzahl für Rotation, dann konnte ein Ball nicht entscheidend aus dem Kreisgeklärt werden und so flutschte die Kugel Janna durch die Hosenträger zum späten 1:2 über die Torlinie. Mist!

Nun hat sich beim flüchtigen Blick auf die Tabelle für unsere Damen scheinbar gar nicht so viel geändert: weiter mit den zweitwenigsten Toren wie Gegentoren steht man statt auf Rang Drei nun auf Rang Vier. Dennoch schmerzen die Niederlagen, denn mit zwei Siegen wäre die Saison für uns in trockenen Tüchern gewesen – der Platz in der oberen Tabellenhälfte praktisch sicher. Jetzt steht allerdings ein heißer Tanz im Mittelfeld an. Und all das nur, weil sehr wahrscheinlich zwei Berliner Teams aus der 2. Bundesliga absteigen (SCC hat noch eine kleine Chance), was dann wiederum einen Berliner Verein aus der Regionalliga treiben dürfte. Damit sind also außer Tabellenführer TCBW alle Berliner Teams gefährdet und die liegen derzeit auf den Plätzen Drei bis Sechs gerade mal sechs Punkte auseinander.
Einen Vorteil aber hat Rotation (abgesehen davon, dass man spielerisch definitiv nicht alles abgerufen hat) – wir spielen jetzt noch gegen zwei direkte Konkurrenten und haben es also selbst in der Hand. Also, meine Damen: Abhaken und Ärmel hochkrempeln. Wir haben noch was vor!

PS: Wen es interessiert, Sophie zählt jugendliche 21 Lenze.

Fleißbienchen für Samstag: Isa, Janna, Laura, Luna, Maike, Pauli F., Pippa, Sophie (Debüt), Susi, Theresa, Yori

Sonntags im Einsatz: Birthe, Denise, Heide, Isa, Janna, Julia, Lisi (Debüt), Luna, Maike, Mara, Pauli F., Pippa, Rike, Sophie, Susi, Yori

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Veröffentlicht am 23. Mai 2016 um 15:47 Uhr


Eine Antwort zu “Damen-RL: Bitteres Wochenende oder „Wie man die letzten 3 Spieltage spannend gestaltet””

  1. Ulrike Bock schrieb am 23. Mai 2016 um 19:40 Uhr:

    Schade, Damen, let’s go, Rolle Rolle!