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Ein Interview mit unserem 1. Herren Spielertrainer Felix Schmidt
Veröffentlicht von Machine | Abgelegt unter 1. Herren, News
Nachdem unser Erfolgstrainer Daniel Geisler nach seinem Hallenregio Aufstieg mit den 1. Herren nun das Ruder bei den 1. Damen übernommen hat, war die Trainerstelle bei den 1. Herren neu zu besetzen. Es ist kein Geheimnis, der Trainermarkt in Berlin ist momentan leergefegt und so spielt wie so oft der Zufall Schicksal. Kurzum, nach kurzer Bedenkpause hat Felix bis auf Weiteres den Job als Spielertrainer, mit Unterstützung des Mannschaftsrats und mit viel Rückendeckung der sportlichen Leitung, übernommen. Der Sieg am letzten Sonntag war ein guter Start für die Mannschaft in der Rückrunde und war Anlaß genug, Felix um ein Interview zu bitten. Ein paar kleine Geheimnisse konnte ich ihm dabei entlocken.
rotationhockey.de: Wie hat Dich Dein Weg nach Berlin und was in den Schoß von Rotation geführt?
Vor knapp 2 Jahren bin ich wegen eines neuen Jobs nach Berlin gekommen. Im Vorfeld hatte ich mich über Hockeyclubs in (Ost)-Berlin informiert. Nach einem kurzen Gespräch mit Daniel Geisler musste die Wahl zwangsläufig auf Rotation fallen.
rotationhockey.de: Interessant ist immer wieder der Werdegang, wie sieht Deiner aus?
Hockeytechnisch bin ich im Südwesten bei der TG Frankenthal groß geworden. Dort habe ich dann bei den Herren gespielt bis ich mit 20 zum Studieren nach Aachen gewechselt bin. In meiner Aachener Zeit habe ich die meiste Zeit beim Aachener HC und ein Jahr in Gladbach gespielt. Während eines Praktikums habe ich noch ein halbes Jahr bei Wacker München gespielt.
Seit 2 Jahren trage ich das Trikot von Rotation.
Meine Erfolge:
3 mal Deutscher Meister (A Knaben, B-Jugend und A-Jugend mit der TG Frankenthal)
5 mal süddeutscher Meister in der Jugend
Ein paar Aufstiege in Regional- und Oberligen
1 Bundesliga Tor
rotationhockey.de: Du bist ja noch nicht so lange Rotationista, trotzdem warst Du relativ schnell Kapitän der 1. Herren Mannschaft und jetzt sogar Spielertrainer des Teams. Wie kam es dazu?
Wenn ich das so genau wüsste… Nachdem Daniel Geisler Herrentrainer wurde, hat er mich zum Co-Kaptän bestimmt. In der folgenden Saison wurde der Kapitän dann zum ersten Mal (so sagt es die Legende) demokratisch gewählt und auf einmal durfte ich die Binde tragen.
Nachdem Daniel Podewski das Amt als Damentrainer niedergelegt hat und Daniel Geisler in die Rolle am besten reinpasst, hatten wir plötzlich keinen Trainer mehr. Jetzt gestalten wir das Training und die Spiele alleine, ohne festen Trainer. Daran ist aber die ganze Mannschaft beteiligt. Insofern würde ich mich nicht als Spielertrainer, sondern das Team als Mannschaftstrainer bezeichnen. Ich bin nur der, der am Ende Ärger von unserem Sportwart bekommt, wenn was nicht läuft.
rotationhockey.de: Ein erster Abwerbeversuch aus dem Berliner Hockey-Westen ist ja kürzlich an Dir abgeperlt, was verbindet Dich mit Rotation?
Ganz klar meine Mannschaftskameraden. Ich habe selten eine Truppe gesehen, die sich aus so vielen grundlegend unterschiedlichen Charakteren zusammensetzt, die „einer für alle, alle für einen“-Mentalität aberso intensiv lebt. Auch außerhalb des Hockeyplatzes unternehmen wir viel gemeinsam und verbringen unsere Zeit zusammen. Das ist wohl auch der Grund warum es im letzten Jahr so gut für uns gelaufen ist.
rotationhockey.de: Erzähl uns von den beiden Aufstiegen mit den 1. Herren in der Feldsaison und jetzt aktuell in die Hallenregio. Was ist nach so einem Erfolg in der Kabine los?
Was in der Kabine passiert, bleibt in der Kabine! Wir haben auf jeden Fall ein paar feucht-fröhliche Rituale.